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Fußball Abstiegsfrage in der Bördeoberliga noch offen

In der Bördeoberliga findet der vorletzte Spieltag statt.

Von Maximilian Pefestorff 08.06.2019, 03:00

Börde l Während die Würfel im Kampf um die Meisterschaft bereits gefallen sind, verspricht das Rennen um den Ligaverbleib am vorletzten Spieltag der Bördeoberliga noch reichlich Spannung.

Einen langen Partymarathon gab für den TSV Niederndodeleben nach der feststehenden Meisterschaft. „Wir haben die Kuh so richtig fliegen lassen und bis zum Herrentag durchgefeiert“, gewährt TSV-Spieler Sascha Neumann einen Einblick in die intensiven Feierlichkeiten nach dem Nachholspiel in Barleben.

Zum Abschluss der Saison, der Ligaprimus ist am letzten Spieltag spielfrei, gastiert die Elf von Jörg Müller beim SV Gutenswegen/Klein Ammensleben. „Eine Mannschaft, die uns nicht liegt“, betont Neumann und verweist auf die jüngste Historie von drei verlorenen Partien. So gilt es für den Spitzenreiter das Gesetz der Serie zu brechen, um die Saison mit einem positiven Erlebnis zu beenden. „Wir wollen den Makel noch beseitigen“, gibt der stellvertretende Abteilungsleiter die Marschroute für das Spiel aus. Dabei wird nicht nur die Kondition im Spiel gefragt sein, sondern auch die Tage danach. Ein Großteil der Mannschaft wird nach Mallorca fliegen, um in die tiefe Saisonanalyse am Ballermann zu gehen. „Das wird nochmal ein wahrer Partymarathon werden“, freut sich Neumann auf die kommenden Tage.

Ein stark differenziertes Bild zeigt sich beim SV Blau-Weiß Empor Wanzleben, der noch um den Klassenerhalt bangen muss. „Wir müssen den Druck schon aufbauen, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Da gibt es kein Wenn und Aber“, erklärt Blau-Weiß Trainer Michael Feldheim den Stellenwert des kommenden Heimspiels gegen die Reserve des FSV Barleben. Im Saisonendspurt geizten beide Mannschaften mit Punkten, sind seit fünf Spielen ohne Sieg und wollen nun den Negativtrend brechen. „Das Vorhaben umzusetzen ist natürlich sehr schwer“, betont Wanzlebens Trainer mit Blick auf die eigene dünne personelle Decke.

Daher appelliert der Coach der Blau-Weißen an die Mentalität seiner Mannschaft. „Ein Sieg ist machbar, aber nur wenn jeder Spieler bei 100 Prozent ist. Wir müssen mit viel Laufarbeit, Willen und Kampf agieren“, so Feldheim vorausblickend, damit sich die Wanzleber mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen. Das Hinspiel entschied die FSV-Zweitvertretung mit 7:4 gegen den Tabellendreizehnten.

Das Topspiel des Spieltages findet bei der SG Blau-Weiß Neuenhofe statt, die den Tabellenfünften Eintracht Gröningen empfängt. „Eine junge, ambitionierte Truppe, die viel Potenzial mitbringt für die kommenden Jahre“, redet Neuenhofe-Trainer Kevin Pooth den kommenden Gegner zwar stark, weiß aber auch um die eigenen Stärken. „Wir können mit unserer Erfahrung punkten und auch mit unserer Art, wie wir Fußball spielen“, hebt der Trainer die Trümpfe seiner Mannschaft heraus.

Im kommenden Heimspiel wird der Übungsleiter auf die Dienste von Philipp Müller und den gesperrten Patrick Stallmann verzichten müssen, dennoch möchte sich Pooth mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden. „Die Spiele auf eigenem Geläuf will und muss man ziehen“, blickt der Neuenhofer Coach voraus und geht auch auf die aktuelle Tabellensituation ein. „Wir wollen mindestens den dritten Platz behalten“, erklärt Pooth das Ziel für die letzten beiden Spiele.

Unter den eigenen Erwartungen blieb der SC Germania Kroppenstedt in der Saison. „Es lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, spricht Björn Kaczur, sportlicher Leiter des SC Germania Kroppenstedt, offen an, dass sich die Mannschaft einen anderen Verlauf der diesjährigen Serie gewünscht hätte. „Wir wollten schon unter den ersten Fünf am Ende stehen“, verrät Kaczur das Saisonziel des aktuellen Tabellenachten. Dennoch möchte die Germania vor dem Heimspiel gegen den Bebertaler SV die Saison positiv beenden. „Wir wollen die letzten zwei Heimspiele gewinnen“, blickt der aktiv spielende Funktionär voraus, weiß aber auch um die Schwerere der Aufgabe.

 „Von Bebertal hatte ich immer einen guten Eindruck, deshalb wundert mich die gute Rückrunde nicht. Wir stellen uns auf einen starken Gegner ein“, zollt der Kroppenstedter Respekt. Mit Blick auf die personelle Lage gibt es hinter einigen angeschlagenen Germania-Akteuren noch ein Fragezeichen. Das Hinspiel fiel aus, da der Bebertaler SV keine spielfähige Mannschaft stellen konnte. Die Begegnungen des 29. Spieltags werden zeitgleich ab 15 Uhr angepfiffen. Die Ansetzungen im Überblick:

Bebertaler SV - G. Kroppenstedt

GW Dahlenwarsleben - Flechtinger SV

BW Neuenhofe - E. Gröningen

Gr. Santersleben - GW Süplingen

TSV Hadmersleben - Harbker SV

Gutensw./Kl. Amm. - TSV Niederndodeleben

BW E. Wanzleben - FSV Barleben II