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Fußball Der Oscherlebener SC braucht Stimmung

Nur kurz durchatmen durften die Landesklasse-Fußballer des Landkreises Börde nach den Nachholspielen.

Von Stefanie Brandt 12.05.2018, 05:00

Oschersleben l Schon am Sonnabend um 15 Uhr geht es mit dem 28. Spieltag in der Liga weiter. Immerhin einen Tag mehr als der Rest des Feldes haben der Oscherslebener SC und der SV Hötensleben Zeit, um sich zu erholen. Das Duell beider Teams wird erst am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen.

Für die Oschersleber gab es am Mittwochabend einen 2:3-Auswärtssieg in Osterwieck zu bejubeln, obwohl es danach anfangs gar nicht aussah, denn nach 63 Minuten lagen die Gäste noch 0:2 zurück. OSC-Trainer Thomas Klare berichtet aber: „Wir waren von Beginn an spielbestimmend, haben uns nur zu viele Fehler im Aufbau geleistet. Wir haben das bei diesen Spielen unter der Woche jetzt schon ein paar Mal gesehen: Wenn die Spieler vorher arbeiten waren, brauchen wir eine Weile, bis wir richtig ins Spiel rein kommen. Osterwieck hat das zum Glück nicht richtig genutzt, ist erst durch ein Geschenk von uns in Führung gegangen. Ein Standard hat dann auch noch zum 2:0 geführt. Ich war aber trotzdem entspannt, weil wir einfach die bessere Mannschaft waren.“

Dieses Selbstvertrauen war berechtigt. Florab Daxha, der in Bedrängnis ins lange Eck abschloss (70.), Benjamin Rode, der nach überragender Vorarbeit von Julius-Gero Modler und einem ersten abgeblockten Schuss von Daxha genau an der richtigen Stelle stand (72.), sowie Christian Rasch, der sich endlich mal wieder über ein Kopfballtor freuen durfte (89.), sorgten für den späten Auswärtssieg. „Modler und Dannenberg haben ein riesen Spiel gemacht, Doil und Rasch waren unsere Türme in der Schlacht. Das war eine gute Leistung“, lobte Klare.

Obwohl sein Team aktuell also gut drauf ist, in der Rückrunde erst zwei Niederlagen kassierte, rechnet Klare mit einem schweren Derby gegen Hötensleben: „Zwar hat Hötensleben am Mittwoch gegen Nienburg verloren, aber Nienburg ist auch eine richtig gute Mannschaft, das haben wir schon am eigenen Leib erfahren. Da hätten wir eigentlich verlieren müssen. Hötensleben hat einen kleinen Kader, der aber richtig stark und über Jahre gut eingespielt ist. Wir werden uns strecken müssen. Wichtig für uns ist dabei, dass von Anfang an die richtige Derbystimmung aufkommt. Meine Mannschaft braucht das und die richtige Körpersprache, um gut ins Spiel reinzukommen.“

Neben dieser Partie stehen (Sonnabend, 15 Uhr) vier weitere Begegnungen mit Beteiligung aus dem Landkreis Börde auf dem Spielplan. Germania Wulferstedt erwartet Spitzenreiter Blankenburger FV, der SV Seehausen den 1. FSV Nienburg und der Ummendorfer SV tritt in Darlingerode/Drübeck an. In der Landesklasse, Staffel 2, reist außerdem Empor Wanzleben nach dem Sieg gegen Kleinmühlingen zum SV Eintracht Gommern.