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Handball Gemeinsam um Nachwuchs kämpfen

Bereits seit vier Jahren gibt es die Jugendspielgemeinschaft zwischen Klein Oschersleben und Lok Oschersleben.

Von Christian Bogus 08.09.2019, 14:57

Oschersleben l Der Grund für den Zusammenschluss war der fehlende Nachwuchs in den beiden Vereinen. „Wir mussten handeln, sonst hätten wir irgendwann ohne Spieler dagestanden und da es Lok Oschersleben nicht anders ging, entschlossen wir uns zu diesem Schritt“, erinnert sich Fabian Ramisch. Heute hat die JSpG vier Mannschaften, die auch im Ligaspielbetrieb antreten. So gibt es jeweils eine B-, C- und D-Jugendmannschaft männlich, sowie eine weibliche C-Jugendmannschaft, die alle erfolgreich Handball in der Bezirksliga spielen.

Schwer ist es, laut Ramisch, dennoch, die Jugend für einen Sport zu begeistern, bei dem sie sich bewegen muss. Die Verlockungen der heutigen Zeit, wie soziale Netzwerke oder Computerspiele, sind sehr groß. So geht Fabian Ramisch noch einen anderen Weg. Zweimal die Woche bietet er in der St. Martin Grundschule Oschersleben eine Handball-AG an, aus der auch schon sieben Kinder für den Verein gewonnen wurden.

Ziel ist es, dass in spätestens drei Jahren Spieler aus der JSpG in die Herrenmannschaften mit integriert werden. Und nicht nur das, so hoffen Ramisch und Engelhardt darauf, dass auch die Herrenmannschaften vom LSV und von Lok Oschersleben zusammengelegt werden, damit eine neue, schlagkräftige Mannschaft entstehen kann. „Dieses Team soll dann Verbandsliga oder höher spielen können, damit man als ehemalige Kreisstadt nicht weiter hinter Dörfern wie Westeregeln oder Langenweddingen steht“, gibt sich Fabian Ramisch kämpferisch und Matthias Engelhardt fügt hinzu: „Zudem wollen wir in den kommenden Jahren von der A- bis zur E-Jugend mindestens eine Mannschaft stellen, um einfach sehr breit aufgestellt zu sein.“

Freizeit haben beide Coaches wenig, durch das Training in der Woche und die jeweiligen Spiele an den Wochenenden bleibt davon nicht mehr viel übrig. „So etwas ist nur möglich, weil wir sehr viel Rückhalt von unseren Familien bekommen, die uns damit unterstützen, was uns immer wieder bestärkt weiterzumachen“, freut sich Engelhardt.