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FussballEinige Veränderungen beim FC Jübar/Bornsen

Als Gesamtfünfter der Vorsaison werden beim FC Jübar/Bornsen in der neuen Saison in der Kreisoberliga kleinere Brötchen gebacken.

Von Florian Schulz 18.07.2018, 03:00

Jübar l Neutrainer Dirk Grobauer hat den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben. Das hat natürlich auch einen Grund. „Unser Kader ist sehr klein. Es wird eine schwere Spielzeit, das ist uns allen bewusst“, erklärt Grobauer.

Er selbst arbeitete vor mehreren Jahren bereits als Co-Trainer auf dem Kahnberg, ehe er sich zurückzog und nur noch bei den Altherren kickte. Nun ist er zurück. „Wir haben keinen neuen Trainer gefunden, und bevor das alles hier den Bach runtergeht, hilft man ja gern“, verrät der neue Coach, der selbst viele Jahre Führungsspieler beim FC war. An der Viererkette möchte er festhalten. „Das wollten die Jungs unbedingt“, so Dirk Grobauer.

Gleich sechs Akteure haben den Verein verlassen. Während sich Ex-Spielertrainer Naim Fetahu und Christian Fricke dem VfL Wittingen/Suderwittingen anschlossen, wechselten Morris Rymarczyk zum TSV Schöppenstedt, Sebastian Seidler zum FC Ohretal, Marcel Elfert zum VfL Vorhop und Bjarne Linkert zum TSV 1919 Kusey. Dazu gönnen sich Lauren Schneidewind und Julian Matejcek eine fußballerische Pause.

Neu hinzugekommen sind lediglich Michael Mertens (SV Eintracht Vienau), Andreas Korth, Cedrik Hecht (beide Diesdorfer SV) und Robert Linz, der zuletzt für Germania Olvenstedt aktiv war.

„Ich hoffe, dass wir keine Verletzungssorgen bekommen“, hofft Grobauer zudem darauf, dass alle Akteure zur Stange halten.

Um sich schon einmal für die neue Spielzeit einzuspielen, bestritten die Jübarer am Sonntagnachmittag ein Vorbereitungsmatch gegen den niedersächsischen Bezirksliga-Aufsteiger FSG Südkreis. Dieses wurde zwar deutlich mit 0:7 (0:2) verloren, doch viel wichtiger war es den Westaltmärkern wohl eher, sich zu bewegen und schon mal einige Dinge einzustudieren.

Obwohl bereits am Vormittag bei hochsommerlichen Temperaturen eine schweißtreibende Trainingseinheit absolviert wurde, schlugen sich Borchert & Co. lange achtbar gegen den Favoriten, der selbst aber auch einen Tag zuvor bereits ein Testspiel absolviert hatte. Allerdings lag der FC nach nicht einmal zwei Minuten bereits hinten. Aus gut 30 Metern hatte Denis Schulz abgezogen und FC-Keeper Korth überwunden.

Die Wendländer verbuchten in der Folge viel Ballbesitz und bestimmten recht eindeutig die Szenerie. Doch hatte man das Gefühl, dass die FSG oft die letzte Konsequenz im gegnerischen Strafraum etwas vermissen ließ. Immerhin legte Malte Roost mit einem trockenen Schuss nahe der Strafraumkante zum 2:0 (15.) nach. Doch das schockte die Platzherren kaum. Sie zeigten sich durchaus mutig, doch im Angriff fehlte oft die Durchschlagskraft – oder auch das Glück im Abschluss. Die wohl größte Chance zum Anschlusstreffer vergab Sebastian Freitag (vorbei). Die Südkreis-Mannen aus Bergen, Schnega und Clenze nahmen ihren sicheren 2:0-Vorsprung mit in die Pause.

Nach dieser zeigten sich die Gäste dann wieder etwas aktiver und warum sie in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Gleich zweimal hatte Sascha Ahrens Pech. Zunächst scheiterte er an der Querlatte, dann mit einer Direktabnahme am stark reagierenden Korth. Auf der Gegenseite verfehlte ein Lupfer von Christoph Meyer auch nur knapp sein Ziel.

In den letzten 20 Minuten war der Kreisoberligist kräftemäßig dann doch am Ende. In dieser Phase zeigten sich dann doch die deutlichen physischen Vorteile der Niedersachsen, die auch den weitaus größeren Kader aufbieten konnten. Während auf Jübarer Seite, wo sogar Vereinschef Jörg Dittmer mitwirken musste, nur ein Wechselspieler aufgeboten werden konnte, hatte die FSG deutlich mehr Wechseloptionen.

Nachdem Korth eine Flanke abfangen wollte, dabei mit einem gegnerischen Akteur zusammenprallte und liegen blieb, hatte Adrian Behr wenig Mühe, zum 3:0 (74.) zu vollenden. Damit läutete er die Schlussoffensive seiner Farben ein.

Die Wendländer nahmen den FC nun doch regelrecht auseinander und legten durch Sven Licht (77.), Yannick Krabiell (78.), Tobias Gause (81.) und Nico Ahrens (86.) noch vier Treffer zum 7:0-Endstand drauf. Der FC Jübar/Bornsen kann allerdings auf 70 ordentliche Minuten aufbauen, ehe die Akkus der Spieler dann doch leer waren.

FC Jübar/Bornsen: Korth - Borchert, Seidenberg, Freitag, F. Peters, Ch. Meyer, Ph. Peters, Barnewsky, F. Starck, Dittmer, Lemke (Mertens).

FSG Südkreis: J. Schulz - Schorling, D. Schulz, S. Ahrens, Wittvogel, Krabiell, Roost, Harlfinger, Errouchani, Licht, Klisch (Riek, Behr, Tuschick, N. Ahrens, Gause, Stegemann).

Torfolge: 0:1 Denis Schulz (2.), 0:2 Malte Roost (15.), 0:3 Adrian Behr (74.), 0:4 Sven Licht (77.), 0:5 Yannick Krabiell (78.), 0:6 Tobias Gause (81.), 0:7 Nico Ahrens (86.).

SR: Robert Jordan.