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Fußball Kusey und SSV 80 II in den Favoritenrollen

Am Sonntag steht in der Fußball-Kreisoberliga der vorletzte Spieltag vor der Winterpause auf dem Programm.

Von Marc Wiedemann 01.12.2018, 07:00

Salzwedel l Während der TSV 1919 Kusey seine Tabellenführung behaupten will und vor heimischer Kulisse die SG Eintracht Mechau empfängt, gastiert der Tabellenzweite SSV 80 Gardelegen II beim SV Rot-Blau Sanne und hofft, weiter Druck ausüben zu können. Weiterhin erwartet Heide Jävenitz den VfB 07 Klötze, der Kuhfelder SV ist beim arg abstiegsgefährdeten FC Jübar/Bornsen zu Gast, der SV Eintracht Chüden duelliert sich mit dem Diesdorfer SV und der SV 51 Langenapel bittet den SV Rot-Weiß Wenze zum Tanz.

Außerdem ist der FSV Eiche Mieste spielfrei und die Paarung in Schwiesau wurde verlegt. Alle sechs Partien werden morgen zeitgleich um 13 Uhr von den jeweiligen Unparteiischen angepfiffen.

Der SV Heide Jävenitz muss wohl mit der Favoritenrolle leben. Nach dem sehr durchwachsenen Saisonstart schafften es die Heide-Kicker, sich zuletzt zu stabilisieren. Aktuell belegen die Jävenitzer mit 21 Punkten den vierten Rang und führen damit das breite Mittelfeld an.

Etwas anders sieht die Lage beim VfB 07 Klötze aus. Die Purnitzstädter gingen mit großen Ambitionen in die Saison, weshalb auch die Erwartungen dementsprechend groß waren. Mit Platz neun und nur 14 Saisonzählern kann die Mannschaft von André Dörk, die allerdings mit großen personellen Problemen zu kämpfen hatte und hat, folglich nicht zufrieden sein. Der Vorsprung zur Gefahrenzone beträgt gerade einmal vier Punkte.

Dennoch sollten die Platzherren den VfB nicht unterschätzen. Die 07er werden wohl mit breiter Brust in die Heide reisen. Schließlich zwang man vorige Woche den Landesklasse-Vertreter SV Eintracht Salzwedel bis ins Elfmeterschießen und schied erst dort aus dem Kreispokal aus. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften im August 2014 in Jävenitz. Damals konnte sich der Gastgeber im Heide-Sportpark mit 2:0 durchsetzen. Schiedsrichter: Burkhard Kramp.

In Chüden können sich die Zuschauer auf ein packendes Sechs-Punkte-Spiel einstellen. Zwar gibt es auch in dieser Partie nur drei Punkte zu holen, allerdings ist es ein richtungsweisendes Duell, wo sich nur der Sieger etwas von der Abstiegszone absetzen kann.

Während die gastgebende Eintracht aktuell mit elf Punkten Platz 13 belegt und nur einen Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone hat, hat der Diesdorfer SV nur einen Punkt mehr auf der Habenseite. Folglich stehen beide Mannschaften morgen unter enormem Erfolgsdruck. Ein Remis hilft in der aktuellen Situation keiner Mannschaft weiter.

Dementsprechend wird auch eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe erwartet. Die Qualität, um diese Paarung für sich zu entscheiden, haben beide Teams. Entscheidend wird sein, wer am Ende des Tages weniger Fehler macht. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften im September dieses Jahres.

Im Kreispokal fertigte der DSV den Aufsteiger aus Chüden auf fremden Geläuf mit 6:1 ab. Ein so deutliches Ergebnis wird morgen nicht erwartet. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.

Alle Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass der SSV 80 Gardelegen II morgen als haushoher Favorit in Sanne zu Gast ist. Die SSV-Reserve belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz und hat dabei nur einen Zähler Rückstand auf den Ligaprimus aus Kusey. Wollen die 80er den Abstand auf Kusey nicht zu groß werden lassen und weiter Druck auf den TSV ausüben, ist ein Sieg absolut Pflicht.

Doch unterschätzen sollten die Gardelegener den Gastgeber nicht. Der SV Rot-Blau Sanne hat sich in dieser Spielzeit zu einem sehr unangenehmen Gegner gemausert. Gerade zu Hause fuhren die Rot-Blauen im bisherigen Saisonverlauf vier Siege ein und mussten nur eine Niederlage hinnehmen. Dabei soll es aus Sicht der Mannschaft von Joachim Holtz natürlich auch bleiben.

Dennoch ist natürlich auch Sanne bewusst, dass die Gäste aufgrund der individuellen Klasse klarer Favorit sind und versuchen werden, das Spiel zu machen. In der letzten Saison fuhren die Gardelegener einen 3:0-Auswärtserfolg in Sanne ein. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses scheint durchaus im Rahmen des Möglichen. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

Der FC Jübar/Bornsen ist bislang die Enttäuschung dieser Saison. Aktuell belegt der FC mit mageren zehn Punkten auf dem Konto den ersten Abstiegsplatz. Wollen die Gastgeber nicht auf diesem überwintern, muss gerade zu Hause etwas Zählbares eingefahren werden.

Doch leicht wird das keineswegs. Zu Gast ist nämlich der Tabellendritte Kuhfelder SV. Der KSV konnte dem Spitzenduo um Kusey und Gardelegen zuletzt zwar nicht mehr ganz folgen, ist aber weiterhin zu den Schwergewichten der Kreisoberliga zu zählen. Mit 26 gesammelten Zählern hat die Mannschaft von Günther Serien fünf Zähler Vorsprung auf den Vierten SV Heide Jävenitz. Folglich sind die Rollen vor dieser Partie auch ganz klar verteilt.

Während die Kuhfelder als haushohe Favoriten anreisen und die drei Punkte fest eingeplant haben, muss das Kellerkind FC Jübar/Bornsen mit der Rolle des Underdogs vorlieb nehmen. Obwohl die Platzherren in der letzten Spielzeit ebenfalls noch zu den Top-Teams der Liga zu zählen waren, sprachen die Ergebnisse in dieser Paarung eine andere Sprache. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel feierte der KSV ein wahres Schützenfest. Schiedsrichter: André Liesche.

Der TSV Kusey geht als Favorit ins Spiel. Die Steckhahn-Elf geht morgen nicht nur als Tabellenführer ins Spiel, sondern bestreitet ein Heimspiel mit den eigenen Fans im Rücken. Aktuell hat der TSV einen Zähler Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Gardelegen. Folglich muss Kusey auch gewinnen, um den Platz an der Sonne weiter zu behaupten.

Die SG Eintracht Mechau kann davon indes nur träumen. Die SGE belegt derzeit den zehnten Tabellenrang und hat dabei nur vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegszone. Natürlich wissen die Mechauer, dass man dieses Polster sehr schnell verspielen kann und werden auch dementsprechend motiviert auftreten. Kampflos wird die Eintracht die drei Punkte jedenfalls nicht in Kusey lassen wollen.

Insgesamt wird morgen eine erwartet, in der die Platzherren den Ton angeben werden. Wenn es Mechau schafft den Laden hinten dicht zu halten und die eigenen Konter zu Ende spielt, kann sich eine sehr interessante Paarung entwickeln. In der letzten Saison trennten sich beide Mannschaften mit einem 2:2-Remis in Kusey. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Diese Partie ist abgesagt und wird ins Jahr 2019 verlegt. Weil das Sportlerheim in Schwiesau noch gesperrt ist, wollten die Schwiesauer versuchen, das Heimrecht zu tauschen. Darauf ließ sich die zweite Mannschaft des SV Eintracht Salzwedel aber nicht ein, weshalb diese Paarung mit großer Wahrscheinlichkeit am Ostermontag stattfinden wird.

In den vergangenen Jahren war diese Paarung stets eine eindeutige Sache. Während der SV 51 Langenapel meist zu den Staffelfavoriten gehörte und am Ende als Sieger hervorging, spielte der SV Rot-Weiß Wenze oftmals in tieferen Sphären.

In dieser Saison scheint diese Zeit aber vorbei. Beide Mannschaften rangieren aktuell im Mittelfeld der Liga. Während die Mannschaft von Mario Seidel derzeit bei 18 Zählern steht, sind es bei den Rot-Weißen nur zwei Punkte weniger. Insgesamt müsste man also denken, dass sich beide Mannschaften ungefähr auf Augenhöhe begegnen werden.

Doch auch dieser Schein trügt ein wenig. Schließlich konnte Wenze zuletzt drei Spiele in Serie gewinnen, konnte sich dadurch von der Gefahrenzone absetzen und reist nun mit richtig breiter Brust nach Langenapel.

Beide Teams können irgendwo recht befreit aufspielen. Sicherlich ist die Abstiegszone nicht soweit weg, doch richtigen Druck dürfte morgen keine Mannschaft verspüren. Wie weit beide Mannschaften beim letzten Aufeinandertreffen in Langenapel auseinander waren, zeigte der 9:1-Heimsieg des SVL. Letztmals gelang Wenze vor fast genau sechs Jahren ein Auswärtssieg in Langenapel. Schiedsrichter: Sven Schottenhamel.