Fußball Philip Müller zurück beim SV Eintracht 09
Auch für viele Landesklasse-Teams haben die Planungen für die kommende Spielzeit 2020/2021 begonnen.
Salzwedel l Einige Mannschaften basteln sogar schon fleißig am neuen Kader.
Nach den Abgängen von Fabian Beck, Hannes Pietscher und Laurin Lohr stand der Landesklasse-Vertreter SV Eintracht Salzwedel 09 unter Zugzwang und reagierte sofort. Beide Neuzugänge sind dabei keine unbekannten Gesichter.
Stefan Schmidt ist mit seinen 34 Jahren zukünftig der älteste Spieler im Kader der Eintracht. Allerdings wusste Schmidt bereits in der Vergangenheit zu überzeugen und wird die Konkurrenz im Mittelfeld sicher wieder etwas beleben. Bereits zwischen 2008 und 2018 kam Schmidt zu 189 Einsätzen für die Salzwedeler. Während dieser Zeit wusste dieser vor allem mit seiner Technik und seiner Übersicht zu überzeugen. Schmidt zog sich mit der Geburt seiner zweiten Tochter etwas zurück, hat das Feuer aber dennoch nicht verloren und will noch einmal voll angreifen.
Der zweite Neuzugang kommt vom SC Lüchow und gehörte bis vor wenigen Jahren zu den größten Salzwedeler Talenten der jüngeren Vergangenheit. Allerdings sorgten in der Saison 2016/2017 private Probleme für einen Bruch zwischen Spieler und Verein. Ein paar Jahre und zwei Stationen in Niedersachsen später haben sich die Wogen aber wieder geglättet, so dass Philip Müller künftig wieder bei seinem Heimatverein auflaufen wird.
Viele Gespräche zwischen Spieler und Trainer oder auch zwischen Teilen der Mannschaft und Müller, brachten die Erkenntnis, dass alte Probleme behoben sind und man künftig wieder gemeinsam erfolgreich Fußball spielen möchte. Mit dem 23-jährigen Müller hoffen die Salzwedeler natürlich wieder flexibler im Angriff zu sein. Gerade seine Fähigkeiten mit dem Ball, im Dribbling und im Abschluss werden den Jeetzestädtern in der kommenden Saison sicher weiterhelfen.
Was weitere Neuzugänge betrifft, hält sich der Trainer Helge Kietzke bedeckt und verweist darauf, dass man sich in verschiedenen Gesprächen befindet. Was am Ende dabei herumkommt, wird man wohl in den nächsten drei Wochen sehen.
Etwas Aderlass hat man auch beim SV Liesten 22 zu beklagen. Während Steven Beck den Verein in Richtung SSV 80 Gardelegen und Verbandsliga verlassen wird, ist auch das Engagement von Keeper Dawid Szczerbik beendet. Der Keeper soll wohl wieder zurück in seine Heimat Polen gehen.
Beim SV Lok Jerichow wurden in den vergangenen Tagen die Köpfe mehr als nur einmal zusammengesteckt. Obwohl die Rückkehr zur fußballerischen Normalität ob der Corona-Pandemie weiter auf sich warten lässt, hat man sich in der Klosterstadt Gedanken über die sportliche Zukunft gemacht. Vorbehaltlich des am Freitag stattfindenden Verbandstages, der den Saisonabbruch in Sachsen-Anhalt ohne sportliche Abstiege beschließen soll, plant man beim SV Lok für ein weiteres Jahr in der Landesklasse.
Nach dem Aufstieg im Sommer des Vorjahres rangiert der Neuling seit der Unterbrechung des Spielbetriebs auf dem vorletzten Platz der Staffel I. Nach Volksstimme-Informationen will der Club das Wagnis zur neuen Saison ein weiteres Mal eingehen.
Beim SSV 80 Gardelegen II dagegen stehen die Zeichen wohl eher auf freiwilligen Rückzug in die Kreisoberliga. Auch das Trainerteam um Oliver Pabst und Kevin Riewe wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Momentan sind Mannschaft und Verein noch fieberhaft auf der Suche nach einem Übungsleiter.