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Fußball TSV Kusey möchte die Gunst der Stunde nutzen

Am 19. Spieltag könnte es in der Fußball-Kreisoberliga mal wieder einen neuen Tabellenführer geben.

Von Marc Wiedemann 23.03.2019, 06:00

Salzwedel l Während der Ligaprimus SSV 80 Gardelegen II spielfrei ist, könnte der punktgleiche TSV Kusey mit einem Heimsieg über das Tabellenschlusslicht SV Schwalbe Schwiesau die Gunst der Stunde nutzen und die Führung übernehmen.

Doch nicht nur an der Tabellenspitze scheint es morgen Veränderungen zu geben. Schließlich geht es auch im Stau auf der linken Spur meistens am schnellsten. Wer sich dort morgen befindet, wird man sehen. Während der SV Eintracht Chüden im direkten Duell den SV Rot-Weiß Wenze erwartet, steht die Salzwedeler Eintracht-Reserve vor einen schweren Auswärtsspiel in Jävenitz. Des Weiteren kommt es zum Sechs-Punkte-Spiel zwischen dem VfB Klötze sowie der SG Eintracht Mechau und der FC Jübar/Bornsen bittet den SV 51 Langenapel zum Tanz. Außerdem reist der Kuhfelder SV zum ebenfalls abstiegsbedrohten Diesdorfer SV und der SV Rot-Blau Sanne duelliert sich mit dem FSV Eiche Mieste. Während die Partie in Diesdorf erst um 15 Uhr angepfiffen wird, beginnen die restlichen sechs Spiele zeitgleich um 14 Uhr.

Die einzige Partie am Sonntag, in welcher beide Mannschaften absolut befreit und ohne Druck auftreten können, findet in Sanne statt. Sowohl der SV Rot-Blau Sanne als auch der FSV Eiche Mieste haben aktuell 25 Punkte auf dem Konto und finden sich damit im Niemandsland der Tabelle wieder. Ein Problem mit diesem Ausdruck wird wohl keine der beiden Mannschaften haben. Während bei Sanne wohl primär der Klassenerhalt auf der Agenda stand, war man sich in Mieste wohl schon vor der Saison einig, dass der Eingriff ins Aufstiegsrennen wohl nicht möglich ist.

Insgesamt wird eine ausgeglichene Partie erwartet. Während die Gastgeber mehr über das Kollektiv kommen, auf eine stabile Defensive Wert legen und die Fehler des Gegners eiskalt bestrafen, ist die Kausche-Elf vor allem individuell sehr gut besetzt. Ganz oben auf der Liste steht dabei natürlich Felix Pitzner, der in dieser Spielzeit bereits 16 Tore erzielte. Ein Ergebnis wie im Hinspiel, als die Eichen die Rot-Blauen mit 6:2 vom Platz fegten, wird morgen definitiv nicht erwartet. Schiedsrichter: Hannes Serien

Das erste Spiel mit ordentlich Pfeffer wird in Chüden erwartet, wo der Aufsteiger den SV Rot-Weiß Wenze empfängt. Die Eintracht hat aktuell 14 Zähler auf dem Konto und nimmt damit den ersten Abstiegsplatz ein. Obwohl die Gäste aus Wenze gleich vier Plätze besser dastehen, reicht ein Blick auf die Punktzahl, um zu erkennen, dass dies nichts zu sagen hat. Schließlich sammelten die Rot-Weißen im bisherigen Saisonverlauf nur zwei Punkte mehr. Weil sich mehr als die Hälfte der Teams in der Liga im Abstiegskampf befinden, ist es vielleicht zu früh, um von einem Endspiel zu reden.

Dennoch geht es in diesem Duell um viel. So könnte Chüden mit einem Sieg auf jeden Fall die Abstiegsränge verlassen. Auf der anderen Seite würde Wenze mit einem Dreier ein Achtungserfolg gelingen und der Vorsprung zur Gefahrenzone würde sich auf fünf Punkte vergrößern. Insgesamt wird eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe erwartet. Sollten die Gastgeber an das letzte Heimspiel gegen die Mechauer Eintracht anknüpfen, ist auf alle Fälle der zweite Sieg in Serie möglich. Im Hinspiel setzte sich der SV Rot-Weiß Wenze in einer engen und torreichen Partie mit 4:3 durch. Das Momentum könnte nun aber auf Seiten der Platzherren liegen. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Während der SV Heide Jävenitz mit 28 Punkten im oberen Tabellendrittel rangiert und mit viel Glück sogar noch ganz oben eingreifen kann, steckt die Salzwedeler Eintracht-Reserve tief im Abstiegskampf. Die Heide-Kicker befanden sich zuletzt in sehr guter Form und konnten den Kuhfelder SV mit 4:1 bezwingen. Auf der anderen Seite musste die Mannschaft von Roman Dölle trotz zahlreicher Verstärkungen eine bittere 2:3-Pleite in Sanne hinnehmen und ist nun um Wiedergutmachung bemüht. Beide Mannschaften waren in der Vorwoche witterungsbedingt spielfrei.

Während Jävenitz an das letzte Heimspiel anknüpfen möchte, liegt der Druck vor allem auf Seiten der 09er. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt schließlich nur einen Zähler. Folglich ist auch davon auszugehen, dass die Eintracht-Reserve auf Unterstützung aus der ersten Garde hoffen kann. Doch unabhängig davon gehen die Gastgeber als Favorit ins Spiel. Dass die zweite Salzwedeler Mannschaft auch mit Unterstützung zu schlagen ist, bewies nämlich zuletzt schon der SV Rot-Blau Sanne. Im Hinspiel fuhren die Jävenitzer einen deutlichen 4:2-Erfolg auf der Salzwedeler Flora ein. Schiedsrichter: André Liesche.

Die immense Bedeutung dieser Partie spiegelt ein Blick auf die Tabelle wider. Sicher ist diese Paarung trotz der prekären Situation des VfB Klötze und der SG Eintracht Mechau längst noch kein Endspiel. Allerdings haben beide Mannschaften die Möglichkeit, einen direkten Kontrahenten hinter sich zu lassen. Während die Purnitzstädter aktuell nur 15 Punkte auf dem Konto und somit nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone haben, sammelte die Eintracht im bisherigen Saisonverlauf nur einen Punkt mehr.

Beide Mannschaften spielen bislang ganz klar unter ihren Möglichkeiten und haben definitiv noch die Chance, den Klassenerhalt zu realisieren. Insgesamt wird  ein packendes Duell auf Augenhöhe erwartet, welches am Ende wohl durch Kleinigkeiten entschieden wird. Im Hinspiel konnten sich die Mechauer vor heimischer Kulisse mit 4:2 durchsetzen, weshalb die 07er noch eine offene Rechnung zu begleichen haben. Schiedsrichter: Thorsten Ebeling

Der große Gewinner des Spieltages könnte der TSV Kusey werden. Während der Tabellenführer SSV 80 Gardelegen II spielfrei ist, hat die Steckhan-Elf die Möglichkeit, mit einem Dreier über den SV Schwalbe Schwiesau die Führung zu übernehmen. Der TSV ist aktuell punktgleich mit den 80ern, verbucht aber die schlechtere Tordifferenz. Doch ungeachtet dessen dürfte klar sein, dass die Kuseyer als haushoher Favorit ins Spiel gehen. Bei den Gästen aus Schwiesau sieht die Lage indes ganz anders aus. Die Schwalben sammelten im bisherigen Saisonverlauf erst magere 13 Punkte und finden sich deshalb zu Recht am Tabellenende wieder.

Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt allerdings nur zwei Zähler. Doch der Schein trügt etwas. Schließlich holte der SVS in der Rückrunde bereits vier Punkte aus zwei Spielen und dürfte damit die beste Form von den Kellerkindern haben. Dennoch reist der SV Schwalbe Schwiesau selbstverständlich als Underdog nach Kusey, muss sich aber keinesfalls verstecken. Die letzten beiden Spiele der Rückrunde zeigten, dass sich das Tabellenschlusslicht noch nicht aufgegeben hat und durchaus mithalten kann. Im Hinspiel setzte sich der TSV Kusey ganz souverän mit 3:0 durch. Schiedsrichter: Torsten Felkel

Der FC Jübar/Bornsen hat in dieser Partie die große Chance, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Aktuell hat der FC 16 Punkte auf dem Konto und verbucht damit nur zwei Punkte Vorsprung zur Gefahrenzone. Folglich ist die Lage bei den Gastgebern sehr prekär, so dass nun gerade in den Heimspielen unbedingt etwas Zählbares her muss. Mit dem SV 51 Langenapel reist eine Mannschaft nach Jübar, die spielerisch nicht da steht, wo sie hingehört. Das zeigte nicht nur zuletzt das 0:0-Remis gegen den TSV Kusey vor heimischer Kulisse.

Mit 22 Zählern rangiert die Mannschaft von Mario Seidel im Niemandsland der Tabelle, sollte aber langsam auch wieder den Blick nach hinten richten. Sollten die Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte anfangen zu punkten, sind auch die 51er nicht so ganz weit weg. Aktuell beträgt der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz aber noch recht komfortable acht Zähler. Insgesamt reist Langenapel als leichter Favorit nach Jübar. Doch das tat der SVL auch schon gegen Schwiesau, wo man die Feldüberlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte. Im Hinspiel fuhr der Tabellensiebente einen lockeren 2:0-Heimsieg über Jübar/Bornsen ein. Schiedsrichter: Paul Lemme

Auf den jungen Unparteiischen Sebastian Dembeck kommt am Sonntag möglicher Weise viel Arbeit zu. Während der Diesdorfer SV zwar den neunten Rang inne, aber mit 16 Zählern auf der Habenseite nur zwei Punkte Vorsprung zur Gefahrenzone hat, blickt der Kuhfelder SV weiter nach oben. Der KSV steht aktuell bei 34 Punkten und hat damit ganz andere Sorgen. Trotz der vier Zähler Rückstand zum Spitzenduo wollen die Kuhfelder weiter ein Wort im Aufstiegsrennen mitreden. Um dies zu realisieren, sind die drei Punkte natürlich fest eingeplant.

Während der DSV also die drei Punkte für den Klassenerhalt braucht, wollen die Gäste den Dreier, um weiter oben dranzubleiben. Folglich scheint also auch diese Partie viel Brisanz zu bieten. Wenn es die Mannschaft von Günther Serien frühzeitig schafft, ihre Stärken und die individuelle Klasse auf das Feld zu bringen, werden die Blau-Weißen die Heimreise mit einem Sieg antreten. Sollten es die Gastgeber schaffen, ihr eigenes Spiel aufzuziehen und den Favoriten zu entnerven, kann sich aber auch ganz schnell ein offener Schlagabtausch entwickeln.

Schiedsrichter: Sebastian Dembeck.

Anmerkung: Der SSV 80 Gardelegen II ist spielfrei.