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Handball SV Oebisfelde macht es perfekt

Knapp 200 Zuschauer in der Oebisfelder Hans-Pickert-Halle bejubelten am Samstagabend die Frauen des SV Oebisfelde.

Von Jens Pickert 07.05.2018, 10:00

Oebisfelde l Grund: Die Sieben von Trainer Christian Herrmann holte sich wie erwartet den Pokal des Handballverbandes von Sachsen-Anhalt (HVSA). Der SVO ließ dabei dem HC Salzland erneut keine Chance. Mit 39:28 (18:16) setzten sich die erfolgreichen Frauen von der Aller durch. „Mehr geht nicht“, sagte Ronny Dedens, Vizepräsident des HVSA, der gemeinsam mit HVSA-Geschäftsführer Denis Engel nach Abpfiff für die Siegerehrung verantwortlich zeichnete. Konkret hatte Ronny Dedens dabei die Erfolge, die die Oebisfelderinnen in dieser Saison eingefahren haben, im Blick. Die SVO-Frauen räumten ab, was es abzuräumen gab. Sie gewannen den HVSA-Pokal, holten gestern Nachmittag in Magdeburg gegen Eiche Biederitz erneut auch den Nordcup, wurden überlegende Meisterinnen in der 1. Nordliga und steigen direkt in die Sachsen-Anhalt-Liga auf. Mehr geht nun wirklich nicht.

„Diese Erfolge kommen nicht von ungefähr, sondern sind das Resultat akribischer Arbeit. Die SVO-Frauen haben sich unter ihrem Trainer Christian Herrmann enorm weiterentwickelt. Sie werden in der kommenden Spielserie in der Sachsen-Anhalt-Liga ein wichtiges Wort im Kampf um die Medaillen mitreden. Das ist nicht nur meine Meinung“, sagte Ronny Dedens weiter und fügte hinzu: „Die Erfolge der Mannschaft sind aber auch ein Ergebnis der ausgezeichneten Nachwuchsarbeit im Verein. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen wird beim SV Oebisfelde seit vielen Jahrzehnten ganz groß geschrieben.“

Aus dem Talente-Reservoir des SVO kommen beispielsweise die B-Mädchen Paula Gerlach und Alina Müller. Sie gewannen mit ihrem B-Team die Meisterschaft in der Bezirksliga Nordwest, gehören aber auch schon zum Stamm der Herrmann-Sieben und hatten am Sonnabend mit Anteil am Pokalsieg.

Der war nach dem 36:23-Hinspielerfolg vor drei Wochen in Staßfurt im Prinzip schon in trockenen Tüchern. Trotzdem ließen sich die SVO-Frauen um ihre sicheren Torhüterinnen Julia Hübe und Nathalie Gerlach nicht hängen und boten ihrem Anhang zum Abschluss der Saison noch einmal eine gelungene Vorstellung.

Dabei trafen die Gastgeberinnen auf einen Kontrahenten, der sich, trotz äußerst schlechter Erfolgsaussichten, ebenfalls nicht hängen ließ. Die Salzländerinnen boten, solange es die personelle Situation, nur eine Wechsel-Frau, zuließ, passabel Paroli. Deutlich wurde das zum Beispiel zur Pause. Denn Salzland lag nur mit zwei Toren im Rückstand (16:18).

Nach Wiederanpfiff blieben die Gäste bis zur 52. Minute (28:31) auf Sichtweite. Dann hatten die HCS-Damen ihr konditionelles Pulver verschossen. Der SVO zog an und entschlossen davon - mit acht Treffern am Stück zum 39:28-Sieg. Anna Schröder, Paula Gerlach, die konterstarke Elisa Wagner (3), Franziska Dietz und Josefin Meyer (2) hatten für die Endspurt-Tore gesorgt.

„Was meine Mannschaft in dieser Saison geleistet hat, ist großartig. Wir können stolz auf unsere Frauen sein“, kommentierte Trainer Herrmann.

SV Oebisfelde: Hübe, N. Gerlach - Stöter (1), H. Langbartels (1), Sobeck, Dietz (7), P. Gerlach (6/2), Müller, Schröder (2), Meyer (5), Franke (3), Wagner (5), Thiele (2), Witzke (7/3).

Siebenmeter: 5/5;

Zeitstrafen: 3.

HC Salzland: Braune, Ellermann - Zeidler (6), Wolff-Reike, Mittwollen (8/1), Nahrendorf(1), Brune (11/3), Friedrichs (1), Kriebel (1).

Siebenmeter: 5/4;

Zeitstrafen: 5.