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Handball Personeller Engpass ist ein SVO-Problem

In der vergangenen Saison landeten die C-Jungen des SV Oebisfelde in der Sachsen-Anhalt-Liga auf dem achten Platz.

Von Sabine Menz 02.04.2020, 03:00

Oebisfelde l Gut ein Jahr später liegen sie nun als „gestandene“ Mannschaft derzeit mit 12:14 Zählern und noch fünf ausstehenden Spielen auf Position fünf.

Rangmäßig ist das natürlich ein Fortschritt, doch für die Formation vom Trainer-Gespann Bernd Schulze und Denis Grabow war im Prinzip noch mehr drin. Aber die Oebisfelder haben seit Saisonbeginn ein Problem. Das ist personeller Art. Dazu Übungsleiter Schulze: „Wir mussten aufgrund diverser Ausfälle nicht nur ein Spiel mit dem praktisch letzten Aufgebot in Angriff nehmen. Es ist jedoch bemerkenswert, wie sich die Jungs diesbezüglich durchgebissen haben. Das war schon stark.“

Allerdings gelang das Durchbeissen nicht immer. So konnten die Allerstädter das Hinspiel beim verlustpunktfreien Tabellenführer SC Magdeburg zum geplanten Zeitpunkt aufgrund der erwähnten personellen Schwierigkeiten nicht bestreiten. Die Bitte der Oebisfelder an die Magdeburger auf Verlegung wurden von diesen abgelehnt. Die Partie wurde daher für den SCM gewertet. Zudem musste der SVO auch das Rückspiel in Magdeburg bestreiten und verlor dort deutlich mit 23:43.

„Wir hatten aber auch Spiele, in denen wir uns zu schwach präsentiert haben. Mit der personellen Situation hatte das nichts zu tun. In diesen Begegnungen, wie beispielsweise im Rückspiel in Halle, lief einfach nichts zusammen“, schaute Übungsleiter Bernd Schulze zurück.

Dennoch schauen Bernd Schulze und sein Mitstreiter Denis Grabow auf eine bislang gute Saison zurück. Die startete standesgemäß mit einem Sieg. In heimischer Hans-Pickert-Halle wurde zum Auftakt der USV Halle mit 35:29 bezwungen. Nach der Niederlage am Grünen Tisch gegen den SCM legten die Oebisfelder mit drei weiteren Siegen nach.

In eigener Halle wurde die JSG Gommern/Möckern mit 33:24 besiegt. Es folgte ein klarer 29:19-Sieg bei der TSG Calbe sowie ein souveräner 48:18-Heimsieg gegen das Schlusslicht Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz.

„Die Jungs, einschließlich der Verstärkung vom HV Solpke/Mieste mit Joaquin Grabow, Tom Zedler und Fin Schütze, spielen seit geraumer Zeit zusammen. Daher kennt jeder jeden und weiß, wie er tickt. Das ist eine unserer Stärken. Zudem stehen wir in der Abwehr oft sehr stabil. Steigerungsraten gibt es hingegen im Angriff. Speziell das Verwerten der Möglichkeiten lässt hin und wieder zu wünschen übrig“, so Trainer Schulze.

Nach den 8:2 Punkten aus den ersten fünf Spielen mussten die Oebisfelder dann jedoch kleinere Brötchen backen. Ein Grund war zum Beispiel der verletzungsbedingte Ausfall von Torhüter Tim Brieske. Für ihn rückte Justin Truhn in den Kasten, der nun allerdings als wichtige Stammkraft auf dem Feld fehlte. Und es kam aus den unterschiedlichsten Gründen zu weiteren Ausfällen.

So rutschten die Allerstädter in eine Ergebniskrise. Die Begegnungen gegen Kühnau/Dessau (21:30), in eigener Halle gegen Biederitz (24:29) und bei der HG Köthen (27:36) wurden alle verloren. Der erwartete 25:20-Sieg beim HSV Magdeburg brachte wieder Hoffnung, doch anschließend folgten drei weitere Niederlagen, ehe im vorerst letzten Auftritt am 29. Februar gegen Calbe ein 33:17-Erfolg heraussprang. Sollte es weitergehen, ist für den SVO Rang vier noch möglich.