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Volleyball Altmark Volleys bleiben in der Landesoberliga

Hinter den Volleyballern des SSV 80 Gardelegen - auch Altmark Volleys genannt - liegt ein eher schwierige Saison 2019/2020.

Von Thomas Koepke 15.07.2020, 08:00

Gardelegen l Hinzu kam die immer noch anhaltende Corona-Krise und deren Auswirkungen. Doch mittlerweile richten der Vollyball Verband Sachsen-Anhalt (VVSA) als auch die Gardelegener den Blick nach vorn.

Hinsichtlich der neuesten Lockerungen hat der VVSA auch nereits reagiert und die Staffeleinteilungen für die kommende Saison vorgenommen. Demnach wird die Landesoberliga - die höchste Spielklasse des Landes Sachsen-Anhalt - mit elf Mannschaften an den Start gehen. Eine Davon ist auch der SSV 80 Gardelegen.

Die Männer um Spielertrainer Lucien Braune blieben dem Oberhaus also erhalten, stehen allerdings erneut vor einer schwierigen Spielzeit, in der es nur darum gehen wird, die Klasse zu halten.

Dennoch bekommt die Liga ein etwas verändertes Gesicht. Landesmeister MTV Wittenberg verzichtete auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga und wird erneut in der Landesoberliga an den Start gehen. Da die Mannschaft im Kern erhalten bleibt, wird auch in Zukunft mit ihr zu rechnen sein.

Als Zweitplatzierter der Spielzeit 2019/2020 rückte aber der Burger VC nach und nahm den Platz für den MTV in der Regionalliga ein. Für die BVC-Männer wird der Regionalliga-Aufstieg aber mehr als Abenteuer angesehen.

Zurück aus der Regionalliga ist dagegen die WSG Reform Magdeburg. Die Elbestädter kehren somit nach nur einem jahr der Liga-Zugehörigkeit in die Oberliga zurück und werden ebenfalls als heißer Titelkandidat gehandelt.

Ebenfalls neu im Roaster ist der PSV Dessau. Diese Mannschaft jedoch ist ein Nachwuchsteam, das ausschließlich aus Talenten der VVSA-Kaderschmiede zusammengesetzt ist. Diese junge Mannschaft soll in der höchsten Spielklasse des Landes Erfahrungen sammeln und den „Oldies“ Beine machen.

Nicht mehr mit am Start sind die Reserveteams des USC Magdeurg und des USV Halle. Beide Mannschaften hatten in der abgelaufenen Saison auch große Probleme und fanden sich im Tabellenkeller wieder. Während sich der USC in die Landesliga Nord verabschiedet und dort unter anderem auch auf die neuformierten Teams der SG Jübar/Salzwedel I und II treffen wird, integriert sich die USV-Reserve in die Mitte-Staffel.

Doch damit nicht genug. Aus den Staffeln Nord und Süd qualifizierten sich auch zwei Aufsteiger in der abgelaufenen Corona-Saison für das Oberhaus 2020/2021. Aus der Nordstaffel schaffte die SG Lindau den Aufstieg in die Landesoberliga und auch der Süd-Ost-Staffel kommt die Reserve des CV Mitteldeutschland hinzu. Hier muss man abwarten, mit welchem Personal die Mannschaften antreten werden. Vor allem die Reserve des CVM hat sicher große Möglichkeiten, das Team „aufzustocken“.

Altbekannte Gesichter wir der Magdeburger LV Einheit, SG Klobikau/Milzau, Fortuna Ballenstedt oder auch VC Bitterfeld-Wolfen II komplettieren das Feld im Oberhaus. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine durchaus spannendes Spielzeit freuen.

Freuen dürfen sich die Fans des SSV 80 auch gleich über den saisonstart. Denn der Spielplan möchte es so, dass die Altmark Volleys mit einem Heimspiel in die Saison starten werden. Angesetzt ist das erstmal für den 12. September 2020 gegen Aufsteiger Lindau. Ob die Partie allerdings mit Zuschauern stattfinden kann, steht hinsichtlich der Corona-Krise noch in den Sternen.

Danch folgen die Partien am 20. September gegen die WSG Reform Magdeburg I (H), Magdeburger LV Einheit am 27. September (A) und das Match gegen den VC Bitterfeld-Wolfen II am 4. Oktober (H). Nach diesen Spielen kann sicher auch eine erste Standortbestimmung erfolgen und die Ziele, wenn nötig, korrigiert werden.

Personelle sieht es allerdings alles andere als rosig bei den Gardelegener aus. Christian Rüsting laboriert immer noch an einer Schulterverletzung. Bei ihm ist noch nicht klar, wann er wieder voll einsetzfährig sein wird. Sorgen bereiten dem Trainer auch die Personalien Simon Rummel und Marc Niendorf. Während Rummel ein Studium aufnehmen wird, hat sich auch Niendorf noch nicht entschlossen, ein weiteres Jahr beim SSV 80 dranzuhängen.

Zuletzt durften sich die Gardelegener ja auch wieder über die Hilfe von Zuspieler Philipp Lenz freuen. Doch auch hier wird ein Engegament - wenn überhaupt - nur sporadisch möglich sein. Alle andere Akteure haben aber signalisiert, weiterzumachen. Auch Hannes Gust wird versuchen, den Volleyball und den Fußball weiter unter einen Hut zu bekommen.