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"Schlafphase" kostet Lok den Erfolg

26.03.2014, 01:14

Frauen-Handball l Oebisfelde (nrc) "Angesichts der personellen Lage hat die Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt", lobte Dirk Schedlo, Trainer der SG Lok Schönebeck, seine Schützlinge. Die Handballerinnen unterlagen in der Sachsen-Anhalt-Liga dem Tabellennachbarn SV Oebisfelde nur knapp mit 27:29 (14:15). Trotz der Niederlage verbleibt Lok auf dem neunten Tabellenplatz.

Auf gleich drei Spielerinnen musste Schedlo verzichten und reiste mit nur neun Akteuren nach Oebisfelde. "Meine Wechselmöglichkeiten waren sehr begrenzt", so der Trainer. Die Schönebeckerinnen versuchten dennoch, den kontinuierlichen Rückstand von ein oder zwei Treffern aufzuholen. "Es war eigentlich durchgehend so, dass der Gegner vorlegte und wir ausglichen", erklärte Schedlo. Zur Pause lag der SVO mit einem Tor in Front.

Lisa Wolf ist mit zwölf Treffern beste Werferin

In der zweiten Halbzeit leistete sich der Gast dann eine "Schlafphase" von fünf Minuten. "Dadurch konnte Oebisfelde auf vier Tore enteilen", haderte der Coach. "Diesen Rückstand mussten wir dann erst einmal wieder aufholen." Als Fels in der Brandung erwies sich dabei Lisa Wolf. Mit insgesamt zwölf Treffern war "sie nicht nur die beste Werferin im Spiel, sondern hat auch in der Defensive eine sehr gute Leistung erbracht", lobte Schedlo. "Diese Form hat sie schon seit einigen Wochen."

Lok kämpfte sich wieder auf ein Tor heran. Doch zehn Sekunden vor dem Ende startete Oebisfelde noch einmal einen Angriff und erzielte den 29:27-Endstand. "Wir hätten noch ausgleichen können", schätzte Schedlo ein. "Das Spiel hat auch die Tabellensituation widergespiegelt. Der Vorteil lag allerdings leicht bei uns. Mit zwei Spielerinnen mehr hätte das Ergebnis sicher anders ausgesehen. Ein Sieg war in jedem Fall drin."

An der personellen Lage könnte sich für den Trainer auch im nächsten Spiel wenig ändern, denn es verletzten sich Nicole Krause, Melanie Schafflik und Steffi Sauer.

Lok Schönebeck: Suchan, Krause (4) - Wolf (12), Schafflik (2), Schedlo (3), Sauer (4), Depta, Moschner

Siebenmeter: Lok Schönebeck 5/4 - SV Oebisfelde 6/4; Zeitstrafen: Lok Schönebeck 2 - SV Oebisfelde 8; Rot: Annika Pok (51. Minute, 3x2 Minuten) -Oebisfelde