Fußball Umschaltspiel steht bei Union im Fokus
Fußball-Verbandsligist Union Schönebeckempfängt den SV Dessau 05.
Schönebeck l Die herbe 0:7-Niederlage gegen den FSV Barleben am Wochenende beschäftigte die Verbandsliga-Fußballer von Union Schönebeck auch unter der Woche noch. Daher entschloss sich Kapitän und Interimscoach Mathias Rhode, dass Training umzustellen. Vor dem Heimspiel gegen den SV Dessau am Sonnabend um 15 Uhr stand das Umkehrspiel im Fokus.
Denn Rhode machte sich im Vorfeld schlau über den Gegner, beobachtete, dass die Gäste viele Angriffe ausspielen. „Sie schlagen kaum lange Bälle. Das ist vom Trainer auch so gewollt“, sagt Rhode. Beim Übergang von der Defensive in den Angriff haben die Unioner bereits die gesamte Saison über große Probleme, stellen sowohl den schlechtesten Angriff als auch die miserabelste Abwehr.
Warum das Umkehrspiel nicht richtig funktioniert, kann der Interimscoach nicht sagen, er stellt diesbezüglich nur Vermutungen auf. „Vielleicht ist es eine Kopf- oder Einstellungssache. Auch die Angst spielt bestimmt mit rein“, so der Kapitän.
Die Angst vor Fehlern sowie die allgemeine Verunsicherung ist hoch bei den Unionern. Ein richtiges Erfolgserlebnis liegt weit zurück. Anfang April reichte es für ein 2:2-Remis gegen Edelweiß Arnstedt, der vorerst letzte Punktgewinn. Einen Sieg fuhren die Elbestädter in der Rückrunde noch gar nicht ein. Am 2. November des vergangenen Jahres wurde der SV Fortuna Magdeburg mit 3:2 besiegt. Die Moral ist nicht gerade groß an der Barbarastraße.
Doch jede Woche aufs neue haben die Unioner Hoffnungen, einen weiteren Sieg einzufahren. „Dessau spielt nicht so aggressiv im Angriff wie es zum Beispiel Barleben gemacht hat. Es könnte ein Vorteil für uns sein“, meint Rhode. Durch die Spielweise sind Ballverluste unter normalen Umständen vorprogrammiert, welche Union ausnutzen kann. Noch positiver stimmt Rhode aber die Rückkehr zweier Stammkräfte. Marcus Bolze wird gegen Dessau dabei sein. Auch Aaron Schäfer hat sich von einer Grippe erholt und fit gemeldet.
Zudem werden auch die A-Jugendlichen wieder zum Zuge kommen. „Es wird wieder eine Wundertüte“, sagt Rhode lachend.