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Hallenfußball Titelverteidiger Blankenburg erneut vorn

Der Blankenburger FV hat den 10. WBG-Cup in Schönebeck gewonnen.

Von Michael Jacobs 12.01.2020, 23:01

Schönebeck l Es bleibt dabei. Seit der ersten Ausgabe des WBG-Cups, im Jahr 2011 siegte der Schönebecker SV, kann kein Lokalmatador das prestigeträchtige Hallenfußball-Turnier in Schönebeck gewinnen. Diesmal landete Gastgeber Union 1861 Schönebeck auf Rang drei. Der Sieg ging, wie im Vorjahr, an Landesligist Blankenburger FV. Die Blankenburger sitzen dank ihres zweiten Triumphes seit Freitagabend dem Rekordsieger des Wettbewerbs, SV Förderstedt, in der ewigen Bestenliste im Nacken. Der SVF hat den Wettbewerb insgesamt dreimal gewonnen (2012, 2013, 2016). Der BFV steht nun, ebenso wie der TV Askania Bernburg, bei zwei Erfolgen.

Der spätere Turniersieger überzeugte im gesamten Turnierverlauf. Die Männer aus dem Harz blieben in der Vorrunde als einziges Team ohne Punktverlust. Drei Siege gegen Germania Olvenstedt (4:1), die TSG Calbe (3:1) und die U 19-Auswahl von Union 1861 Schönebeck (4:3) bedeuteten den Gruppensieg mit neun Punkten. Rang zwei und damit ebenfalls ein Halbfinalticket ging mit sechs Zählern an die TSG Calbe, die Schönebecks U 19 und die Olvenstedter jeweils mit 2:1 niederrang.

Ein Zwischenresultat mit dem TSG-Coach Marcel Würlich durchaus zufrieden war: „Wir haben das Halbfinale erreicht, das war unser Minimalziel. Wir haben aber nicht ganz die Leistung abgerufen, wie zuletzt beim Fides-Cup“, analysierte der Trainer. Spannend verlief unterdessen die Gruppe A. Hier sicherte sich der MSC Preussen aus Magdeburg letztlich vor dem punktgleichen Team des Gastgebers (beide sechs Zähler) den ersten Platz. Die Magdeburger Hochschulsauswahl und der TSV Rot-Weiß Zerbst verpassten indes die Vorschlussrunde.

Im ersten Semifinale erwischte Blankenburg gegen Union Schönebeck einen Blitzstart und führte schnell mit 2:0. Union kämpfte sich anschließend zurück ins Spiel und schaffte den Ausgleich. Doch davon wurde der Titelverteidiger noch mehr angestachelt und setzte sich doch noch souverän mit 5:2 durch. Unheimlich spannend verlief indes das zweite Halbfinale zwischen Preussen und Calbe. Dabei gingen die Magdeburger in Minute eins in Front, doch Calbe schaffte eine Minute vor Ende das 1:1. Die Saalestädter kassierten wenige Sekunden vor Ultimo aber doch noch den Knock-out.

Während die Plätze sieben und fünf im Neunmeterschießen vergeben wurden, ging es im Kampf um Platz drei wieder über zehn Spielminuten rund. Hier ließ Gastgeber Union Schönebeck wenig anbrennen und bezwang Calbe mit 3:1. „In den K.o.-Spielen brauchst du in der Halle auch immer ein bisschen Glück“, nahm Calbes Trainer Marcel Würlich die Niederlage relativ gelassen hin und verfolgte anschließend das spannende Finale, welches Blankenburg dank einer starken Schlussphase mit 3:1 für sich entschied. „Insgesamt war es ein faires Turnier und auch bezüglich der Organisation hat alles gepasst“, so Würlich.