Handball Den Grundstein legen

Für den Sachsen-Anhalt-Ligisten SG Lok Schönebeck wird es noch einmal richtig spannend.

Von Kevin Sager 31.05.2019, 23:01

Schönebeck l  In der Relegation steht die erste Partie der Elbestädter bei der HSG Altmark West an.Bereits nach dem gewonnen letzten Spiel in der Sachsen-Anhalt-Liga stand es fest. Der Sieg gegen den USV Halle sorgte für einen großen Motivationsschub bei den Handballern der SG Lok. Denn die Schönebecker wussten dort bereits, dass sie in einer Relegation gegen zwei weitere Teams um den Klassenverbleib antreten dürfen. „Nachdem feststand, dass der SV Langenweddingen und die HSG Osterburg sich zurückziehen, haben wir vom Verband die Nachricht bekommen, dass der Ligaverbleib noch möglich ist“, erklärt Lok-Coach Sebastian Roost. Nachdem die HSG Wolfen bereits mit einem Sieg gegen die HSG Altmark West vorgelegt hat, wollen die Schönebecker nun auch den ersten Erfolg einfahren. Heute um 17.30 Uhr treffen die Elbestädter auswärts auf den Verbandsligisten (Nordstaffel) HSG Altmark West.

Und gänzlich unbekannt ist die Mannschaft auf keinen Fall. Vor allem Trainer Sebastian Roost erinnert sich noch zurück. „Vor drei Jahren haben wir in der Verbandsliga gegeneinander gespielt“, sagt er. Damals hieß die HSG noch HV Solpke/Mieste. Und während der HV in der Verbandsliga blieb, realisierte die SG Lok den Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga. Vielleicht ein gutes Vorzeichen?

Und über all die Zeit sind Roost zwei Spieler im Gedächtnis geblieben, die früher schon für reichlich Unruhe in der Abwehr sorgten. „Sie haben einen gefährlichen Rückraum. Philipp Seiler und Maximilian Kleist spielen einen guten Ball“, sagt der Übungsleiter.

Genau diese beiden wollen die Schönebecker nicht ins Spiel kommen lassen. „Wir müssen eine stabile Abwehr stellen.“ Die Schönebecker wollen im ersten Spiel direkt die Weichen für den Ligaverbleib stellen. „Ein Aufstieg ist immer schwieriger zu realisieren, als die Klasse zu halten“, meint der Übungsleiter.

Um das Ziel Klassenerhalt nicht zu verpassen, wurde in der Elbestadt fleißig weiter trainiert. Hauptaugenmerk? Natürlich die Abwehr. „Da wollen wir aggressiv zu Gange gehen und dann mit viel Tempo nach vorne spielen“, erklärt Roost.

Der Spielmodus „Jeder gegen Jeden“ meint es gut mit der SG Lok. Nach der Auswärtspartie gegen die HSG Altmark West wartet zum Abschluss ein Heimspiel. „Es ist aber jetzt schon ein bisschen der Endspielcharakter da. Die Priorität liegt auf dem ersten Spiel, um dann am kommenden Spieltag zuhause das wirkliche Endspiel zu haben“, sagt Roost.

Personell sieht es bei der SG Lok erneut nicht gut aus. Mit Tommy Minet, Kevin Krause und Lukas Karau haben sich drei Spieler abgemeldet, die den Verein nach der Saison verlassen werden. Thomas Meyer ist verhindert. Torhüter Robert Knörich weilt bereits im Urlaub. Aber Motivation sollten die anderen genug haben.