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Handball Derbyzeit in Calbe

Zu Gast beim amtierenden Landesmeister aus Calbe sind ab 17 Uhr die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer des Glinder HV „Eintracht“.

Von Kevin Sager 06.03.2020, 23:01

Calbe l Mit Tony Maynicke, Torsten Deumeland und Philipp Giesemann spielen gleich drei Handballer in Reihen des GHC „Eintracht“, die eine Calbenser Vorgeschichte haben. Bei TSG-Coach Hannes Krausholz ist es umgekehrt. Er war einst in Glinde als Trainer aktiv. „Es gibt da schon einige Verbindungen“, macht Krausholz deutlich. Doch alle Freundschaften werden am Sonnabend ab 17 Uhr ruhen, denn in der Hegersporthalle spielen die Calbenser und die Glinder um den Derbysieg.

An das Hinspiel hat Krausholz nicht die besten Erinnerungen. „Wir haben uns zu sehr von der Spielweise der Glinder beeinflussen lassen“, so der Übungsleiter. Vor dem heimischen Publikum soll das nicht passieren. „Wir müssen unser Tempospiel fokussieren. Wenn wir das schaffen, bin ich optimistisch, dass wir einen doppelten Punktgewinn einfahren können“, sagt Krausholz. Dennoch warnt der Übungsleiter vor dem Gegner. Nicht nur die Spielweise des Aufsteigers hat einige Gegner an den Rand der Verzweiflung getrieben. „Mit Michael und Max Kreyenberg hat der GHV eine starke Achse. Zudem sind sie aus dem Rückraum sehr gefährlich“, weiß Krausholz.

Und genau da wollen die Glinder ansetzen. Das Tempo geschickt verschleppen, den Gegner dadurch zu hektischen Angriffen zwingen und im Gegenstoß aus dem Rückraum sicher verwandeln. Doch abermals klingt das in Theorie ganz einfach. Den Glindern wird neben Julian Bartels und Kevin Tacke auch Max Kreyenberg höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Julian Bauer allerdings wird dabei sein, „worüber wir uns sehr freuen“, wie GHV-Coach Peter Pysall berichtet.

Auch aufgrund der Personallage rechnet sich der Glinder Coach keine großen Chancen aus. „Schließlich ist Calbe immer noch amtierender Landesmeister. Die Papierform sagt doch alles aus“, so der Coach. Verstecken kommt dennoch nicht infrage für den Aufsteiger. „In der Liga kann viel passieren und jeder jeden schlagen. Wenn wir was holen, ist das eine große Überraschung“, schätzt Pysall realistisch ein.