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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Rot-Weiss Staßfurt belegt nach Abschluss der Hinrunde den achten Platz Heimstärke steht Auswärtsschwäche gegenüber

17.01.2015, 01:09

Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 13:13 belegen die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt nach der Hinrunde der Mitteldeutschen Oberliga den achten Rang. Restlose Zufriedenheit herrscht darüber an der Bode nicht.

Von Christian Jäger

Staßfurt l Es war vor allem die dürftige Auswärtsbilanz, die ein durchweg positves Fazit verhinderte. Auch wenn Co-Trainer Andreas Stops betonte, dass dies kein neues Phänomen in Staßfurt sei, blieben vor allem die Partien in Aschersleben (31:32) und Halle (29:30) in Erinnerung. So entschied in Halle beispielsweise ein abgefälschter Wurf mit dem Schlusspfiff über Sieger und Verlierer. "Es fehlte das Quäntchen Glück." Und das nicht nur in Halle.

Positiv blickte Stops hingegen auf die Bilanz in der Paul-Merkewitz-Halle. Lediglich drei Punkte wurden aus dieser entführt. "Damit bin ich grundsätzlich zufrieden. Aber ich wäre zuhause gern ungeschlagen geblieben."

Unter den Heimsiegen war auch das 45:44 gegen Freiberg, das noch immer Thema in der Liga und in Foren ist. Die Geschehnisse nach Abpfiff, zu denen noch Ermittlungen laufen, vermochten es allerdings nicht, das überragende Spiel des HVS zu überschatten. "Eine großartige Leistung der Mannschaft", lobte Stops. "Gegen eine untypische Art des Handballs war es eine große Herausforderung für uns."

Zufrieden zeigte sich der Trainer auch mit der Psyche des Teams. "Nach Niederlagen, vor allem auswärts, haben die Jungs nicht den Kopf hängen lassen und pochten auf Wiedergutmachung." Auch das war ein Grund für die Heimstärke. Außerdem zeigte sich Stops zufrieden darüber, dass "die Neuen integriert sind und sich weiterentwickelt haben, auch wenn sie zum Teil weniger Spielpraxis erhielten".

Negativ sitzt Stops noch immer das vergangene Heimspiel gegen Radis im Gedächtnis, das die Gäste mit 29:28 für sich entschieden. Hinzu kommen Auswärtsspiele, "in denen wir uns selbst um die Früchte der Arbeit gebracht haben, weil die Bereitschaft fehlte". Ein Grund mehr für die Staßfurter, heute ab 18 Uhr in der Paul-Merkewitz-Halle unter Beweis zu stellen, dass eigentlich mehr als Rang acht möglich ist.