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Fußball-Salzlandliga Hakeborn und Egeln trennen sich torlos / Unseburg/Tarthun verbucht knappen Heimsieg Derby bietet viel, nur keine Treffer

08.06.2015, 01:39

Beide Spitzenteams der Fußball-Salzlandliga fuhren Siege ein. Somit wird der Kreismeister erst am kommenden Sonntag in Nienburg gekrönt. Dabei hat sicherlich der 1. FSV die besseren Karten (Heimvorteil). Doch der kann beim konterstarken Gegner trügerisch sein.

Salzlandkreis (hla/fna) l Da sich Eickendorf zwischenzeitlich aus der Salzlandliga zurückgezogen hat, bleiben von den Gründungsmitgliedern nur noch Egeln und Winnigen übrig, die durchgängig in der Salzlandliga gespielt haben. So ist für viele Mannschaften die Saison bereits gelaufen, deshalb waren die drei Feldverweise völlig unnötig. Dennoch zeigten einige Teams noch richtig guten Fußball. Allen voran Felgeleben und Neugattersleben. Doch es wird auch Teams geben, die auf den letzten Spieltag warten (Wolmirsleben, Hakeborn, Egeln), um am 16. August mit neuem Elan ins Spieljahr 2015/16 zu starten.

Eintracht Winningen -

Wacker Felgeleben 1:2

Der Gastgeber hatte erneut nur ein Rumpfaufgebot zur Verfügung, doch dieses zeigte stets Moral und gab sich nie auf. Dennoch waren die Gäste von Beginn an dynamischer im Angriff, sie nutzten allerdings ihre Chancen nicht. "Sie waren läuferisch und im Zweikampfverhalten deutlich im Vorteil", so Eintracht-Abteilungsleiter Fredi Gaczensky. So war der Gastgeber zur Pause gut bedient. Er startete besser in Hälfte zwei, hielt sogar optisch mit, ohne die Gäste aber zu fordern. Erneut ging der Gast mit seinen Vorteilen großzügig um. Er musste so bis zum Schlusspfiff zittern.

Tore: 0:1 Chris Müsing (30.), 0:2 Sascha Körner (83.), 1:2 Sven Fiedler (FE, 90+6); SR: Engelhardt (Egeln), ZS: 88, Gelb-Rot: Mario Kral (Felgeleben, 90.)

TSG Unseburg/Tarthun -

Neugattersleben 3:2 (2:1)

In der fairen und gutklassigen Partie war der VfB über weite Strecken ebenbürtig. Nach der VfB-Führung legte der Gastgeber sichtbar zu. Das Geschehen verlagerte sich mehr in die VfB-Hälfte, doch stets mit nadelstichartigen Befreiungen der Gäste. Es häuften sich die TSG-Chancen, weil einfach mehr Zweikämpfe und Laufduelle gewonnen wurden. Auch nach der Pause blieb der Gastgeber bestimmend. Er vergab nach dem 3:1 mehre gute Chancen, um den Sack zuzubinden. So blieb die Spannung für alle erhalten. Nach dem VfB-Anschlusstor musste der Gastgeber mehrfach um den sicherlich verdienten Dreier zittern.

Tore: 0:1 Timm Wienert (10.), 1:1, 2:1 Julien Karasch (30., 36.), 3:1 Denis Winter (60.), 3:2 Tim Pülicher (82.); SR: Träger (Frose), ZS: 76

SV Wolmirsleben -

SV Rathmannsdorf 1:3 (0:2)

Beide Mannschaften begannen recht verhalten und waren zunächst auf Torverhinderung aus. Dabei zeigte sich der SVR in der Abwehr organisiert und war bei Ballbesitz sehr beweglich im Vorwärtsgang. Er münzte seine Freiräume in Zählbares. Der stets bemühte SVW war aber nie chancenlos und hatte optisch gar mehr Spielanteile, zeigte sich jedoch vor dem Gästetor zu unentschlossen im Abschluss, vor allem nach dem Anschlusstreffer. Dies machte dann am Ende sicherlich Verlierer und Sieger aus. "Im Match ging es immer auf und ab und es war bei weitem kein Langweiler", so "Kalle" Ulrich vom Gastgeber.

Tore: 0:1 Matthias Görke (19.), 0:2 Chris Ingler (45.), 1:2 Marco Stahlhut (74.), 1:3 Chris Ingler (84.); SR: Michelbrink (Bernburg), ZS: 50

Einheit Bernburg -

MTV Welsleben 5:2 (3:2)

Die Gäste überraschten das Platzteam mit der Führung (Freistoß) . Doch ihre Torgefahr ergab sich nur bei Standards, so auch beim zweiten Treffer. Recht schnell ergriff die Einheit-Elf die Initiative, vor allem durch ihre technischen und läuferischen Vorteile. Je länger das Spiel lief, umso mehr nahm die Überlegenheit der Gastgeber zu. So wurden immer wieder gute Chancen herausspielt. "Doch deren Nutzung war mangelhaft und unser Manko", so Einheit-Sportleiter Lothar Kral. Kämpferisch steckte der Gast nie auf und war immer wieder um Entlastung bemüht, hatte so auch oft das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite.

Tore: 0:1 Marcel Rohde (6.), 1:1 Christoph Vatthauer (7.), 2:1 Marco Schule (21.), 2:2 Sebastian Pesel (29.), 3:2, 4:2 Alexander Rettinger (44., 54.), 5:2 Tobias Mundt (70.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 44

TSG Calbe II -

SV 08 Baalberge 5:3 (3:2)

Die Gäste waren sofort präsent und erzielten die Führung, doch sofort schaltete die TSG-Reserve auf Angriff und drehte das Match binnen zwei Minuten. Damit verschaffte sich die Mannschaft immer mehr Spielanteile, vor allem nach der Pause. Da die Gäste aber stets erfolgreich Gegenwehr zeigten, blieb die kurzweilige Begegnung bis zum Ende spannend und offen. Selbst nach dem fünften TSG-Treffer hatte der Gast noch gute Chancen. Für die zur Pause erkrankte Schiedsrichterin - sie wurde ins Krankenhaus gebracht - sprang der als Assistent angesetzte Uwe Wylega ein.

Tore: 0:1 Niklas Barth (10.), 1:1 Florian Schmidt (12.), 2:1 Tino Kolloff (14.), 2:2 Niklas Barth (41.), 3:2 Claudio Recklebe (44.), 4:2 Kevin Fenzl (55.), 4:3 Niklas Barth (64.), 5:3 Florian Schmidt (FE, 73.); SR´in: Galetzka (Bebitz) - 2. Halbzeit: Wylega (Neundorf), ZS: 34, Gelb-Rot: Stefan Sandau (Calbe, 65.)

BSV Eickendorf -

1. FSV Nienburg 0:6 (0:4)

BSV-Trainer Marco Schmoldt erkannte den Sieg ohne Wenn und Aber an: "Nienburg erzeugte 90 Minuten Druck und schickte uns mit Kurzpassspiel von einer Verlegenheit in die andere." Die erste Großchance hatte jedoch der Gastgeber, als Tino Stille Philipp Schmoldt freispielte. Dessen Flachschuss parierte Torwart Tobias Held reaktionsschnell. "Das war für uns eine hundertprozentige Chance", sagte der BSV-Trainer.

Tore: 0:1 Alexander Friedrich (17.), 0:2 Jan Thiele (36.), 0:3 Markus Labbert (43.), 0:4 Jan Thiele (45.), 0:5 Tobias Donath (62.), 0:6 Alexander Friedrich (73.); SR: D. Neumann (Staßfurt), ZS: 50, Rot: Daniel Beck (Eickendorf, 90.)

Warthe Hakeborn -

Egelner SV Germania 0:0

Es war erneut ein echtes Derby, welches aber stets fair verlief und 90 Minuten von der Spannung lebte. Beide Mannschaften waren an sicherer Abwehrarbeit interessiert. So gab es kaum nennenswertes Angriffsspiel. "Für echte Torszenen beider Teams reicht wohl eine Hand", so Warthe-Trainer Marcus Drößler. Damit war die torlose Punkteteilung recht früh vorprogrammiert.

Tore: Fehlanzeige; SR: Rittweger (Eggersdorf), ZS: 110