1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Quo vadis, TSG Unseburg/Tarthun?

Fußball Quo vadis, TSG Unseburg/Tarthun?

Paukenschlag in der Salzlandliga: Die TSG Unseburg/Tarthun wird im kommenden Jahr nicht im Oberhaus des Kreises an den Start gehen.

Von Tobias Zschäpe 08.06.2020, 23:01

Unseburg l Schon länger wurde darüber spekuliert, nun ist klar, dass es mehr als ein Gerücht war: Obwohl es zum Ende der Spielzeit 2019/2020 keine sportlichen Absteiger gibt, verliert die Salzlandliga neben Landesklasse-Aufsteiger SV Plötzkau einen weiteren Verein. „Ja, wir haben keine erste Männermannschaft gemeldet“, bestätigt Markus Evert, Spieler und 2. Vorsitzender der TSG Unseburg/Tarthun.

Es ist die Folge von akutem Spielermangel, welcher die TSG-Fußballer bereits im Verlauf der zum 30. Juni endenden Spielzeit Probleme bereitet hatte. Die zweite Mannschaft spielt bereits seit einigen Jahren in einer Spielgemeinschaft mit dem Egelner SV Germania sowie dem SV Wolmirsleben in der 1. Kreisklasse – ein Modell, welches nun voraussichtlich im ganzen Verein Anwendung finden wird. Zumindest lässt das die Tagesordnung vermuten, welche die Unseburger für ihre am 3. Juni stattfindende Jahreshauptversammlung erstellt haben. Neben der Entlastung des alten Vorstandes und der Wahl eines neuen, ist dabei besonders ein Tagesordnungspunkt von Interesse: „10. Präsentation des Vorschlages zur Zukunft der TSG Unseburg/Tarthun e.V. – Zusammenschluss mit dem SV Wolmirsleben“.

Demzufolge plant der Verein nicht nur, die Zusammenarbeit auszubauen, sondern beide Vereine zu verschmelzen, um auch in Zukunft einen geordneten Spielbetrieb zu gewährleisten. „Beschlossen ist diese Idee jedoch noch nicht“, erklärt Evert, denn „dafür ist die Zustimmung der Mitglieder nötig.“ Um beschlussfähig zu sein und diese Entscheidung intern zu diskutieren, lädt die TSG Unseburg/Tarhun deshalb alle passiven und aktiven Vereinsmitglieder zur Versammlung am 3. Juni, ab 19 Uhr, im Saal Tarthun (Klubhaus), Buschstraße 75, ein.

Angesichts der anhaltenden Covid-19-Pandemie mahnt der Verein jedoch gleichzeitig an, sich an die Hygienevorschriften zu halten. „Es liegt eine Teilnehmerliste aus, welche von jedem vollständig auszufüllen ist. Die vorbereitete Sitzordnung darf nicht verändert werden. Zudem soll jeder vor dem Betreten des Saals seine Hände gründlich desinfizieren“, so Evert. Eine offizielle Mitteilung, wie es zukünftig mit dem Verein weitergeht, soll schließlich kurze Zeit nach der Versammlung erfolgen.

Im Nachwuchsbereich erfolgt die Zusammenarbeit bereits seit einigen Jahren und soll auch in Zukunft erfolgreich fortgesetzt werden. Als Jugendspielgemeinschaft Wolmirsleben/Unseburg/Egeln stellen die drei Vereine inzwischen fünf Nachwuchsmannschaften von der G- bis zur C-Jugend. Das erfolgreiche Konzept im Jugendbereich soll jetzt auch im Bereich der Männermannschaften Anwendung finden, um die erfolgreiche Geschichte der beiden Vereine aus Wolmirsleben und Unseburg fortzuschreiben. Ob es dazu kommt, entscheiden Anfang Juli die Mitglieder der TSG.