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Handball Auch ohne Happy End stolz

Eine starke Pokalsaison ging für die Verbandsliga-Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt II mit einer 24:32-Niederlage gegen Radis zu Ende.

Von Michael Jacobs 27.05.2019, 23:01

Radis/Staßfurt l Es war schon eine ordentliche Hypothek, welche die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt II durch die 25:27-Hinspielniederlage mit auf die Reise zum TuS Radis nahmen. Ablösen konnte die Mannschaft diese im Rückspiel des HVSA-Pokal-Finales nicht. Radis gewann auch diese Partie mit 32:24 (12:10) und konnte am Ende ebenso verdient wie erwartet den Pott in die Höhe recken.

Bitter enttäuscht waren die Staßfurter um Trainer Mario Kutzer dennoch nicht. „Man muss sich vor Augen führen, was wir allein mit dem Finaleinzug erreicht haben. Das schaffen viele bei uns im Team in ihrem Handballer-Leben wahrscheinlich nicht noch einmal“, unterstrich der Coach schon im Vorfeld der Partie, wie stolz er und seine Mannen auf die Finalteilnahme waren.

Dennoch wollten die Bodestädter im Rückspiel am vergangenen Sonnabend natürlich alles versuchen, die große Sensation gegen den höherklassigen Sachsen-Anhalt-Ligisten irgendwie möglich zu machen. Folgerichtig legte die Kutzer-Sieben los wie die Feuerwehr und ging durch einen Doppelschlag von Kevin Engelhardt mit 2:0 in Führung (4.). Erst beim 3:3 in Spielminute zehn waren die Gastgeber wieder auf Augenhöhe. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Radis zwar immer wieder vorlegte, die Staßfurter sich aber nicht abschütteln ließen. Beim knappen 10:12-Pausenrückstand war für Mario Kutzer und sein Team also noch alles möglich. Doch nach dem Seitenwechsel hielten die TuS-Männer ihren Kontrahenten geschickt auf Distanz. „Es war nicht so, dass sie schnell auf acht Tore weggezogen sind, aber sie haben sich Stück für Stück abgesetzt“, berichtete Staßfurts Co-Trainer Thomas Hagemeyer.

Dessen Team verkaufte sich insgesamt sehr teuer. Vor allem, weil es auf der Torhüterposition nur eine Notbesetzung aufbieten konnte. Andreas Jesse sieht Vaterfreuden entgegen und reiste deshalb nicht mit nach Radis, so dass mit den reaktivierten Jan Rösler und Nick Härtl zwei Routiniers aus dem „Kalten“ in den Kasten gingen. Härtl zog sich zu allem Überfluss im Abschlusstraining auch noch eine Blessur zu. Dennoch hielt er 40 Minuten durch. „Beide haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Hagemeyer das Torwart-Duo.

Ein dickes Lob gab es auch für die mitgereisten Staßfurter Fans, mit denen die Mannschaft nach dem Spiel auch noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto machte. „Wir müssen uns bei den Fans bedanken. Es war eine sehr schöne Fahrt. Toll, was sie auf die Beine gestellt haben“, freute sich Hagemeyer.

HV Rot-Weiss Staßfurt II: Rösler, Härtl – L. Rach, Marco Richter (3), Langewald (1), Korin (4), Fanselow (1),Kunze, Loose (1), E. Rach (3), Panzer (2), Hoffmann, Engelhardt (4), Ilgenstein (5).

Siebenmeter: Radis 5/4 – Staßfurt II 2/2

Zeitstrafen: Radis 4 – Staßfurt II 2