22. Heidelauf in Uchtspringe

Uchtspringe l Uchtspringe zwischen Hamburg und Frankfurt/Main: so hätte das Motto von Frank Schauer heißen können. Er will in diesem Jahr zwei Marathons laufen. Den in Hamburg hat er schon absolviert, jetzt folgt noch der Marathon in der Mainmetropole am 25. Oktober dieses Jahres. Praktisch zwischen dem Langstreckentraining hat er noch schnell den Heidelauf in Uchtspringe in sein Programm geschoben.

„Er will zum Mittagessen wieder in Kalbe sein.“

Er musste sich dort auch beeilen. „Er will zum Mittagessen bei seinen Eltern in Kalbe sein“, erklärte Carsten Birkholz vom Vorstand des Tangermünder Elbdeichmarathons. In einer Zeit von 42:00,8 Minuten gewann der Profi dann sicher vor Erik Müller (Laufgruppe Haeder), der in 45:47,4 Minuten ins Ziel kam.

Apropos Laufgruppe Haeder. Gemeinsam mit dem SV Medizin Uchtspringe haben die Stendaler diesen Lauf veranstaltet und organisiert. Geholfen hat weiterhin die Feuerwehr Uchtspringe (Streckenposten), das Salus-Fachklinikum Uchtspringe und der Ortschaftsrat. Für die Verpflegung rund um die volkssportliche Veranstaltung war der Salus-Service verantwortlich.

Bevor die Großen an den Start gingen, gab es den beliebten Bambinilauf. Die Kids, teilweise an den Händen ihrer Eltern oder Großeltern, bewältigten tapfer eine Runde um den Sportplatz. Danach gab es viele Präsente, die von der Laufgruppe Haeder überreicht wurden.

Neu im Programm des Heidelaufes war der Schülerlauf für junge Sportlerinnen und Sportler bis 12 Jahre. Er hatte volkssportlichen Charakter und zählte nicht zur EOC-Wertung. 30 junge Läuferinnen und Läufer starteten über die 1,5 Kilometer-Strecke (fünf Runden). Mitglieder der Laufgruppe Haeder zählten die einzelnen Runden.

Am Ende gab es ein kleines Chaos, da die klare Siegerin Emma Haak (Preussen Schönhausen) wohl sogar sechs Runden lief. Schnell wurde alles geordnet. Auf Platz zwei kam Hannes Ludwig (Schinner SV Eintracht) vor Killian Franke (Uchtspringe).

Über die 6 Kilometer siegte anschließend Daniel Hopf (Rhöner WSW) vor Uwe Neumann (Möser). Vierter wurde etwas überraschend Mathias Lenz, der im „sportlichen Leben“ eigentlich Fußballer beim SV Medizin Uchtspringe ist. Einen Tag später war er auch noch als Torschütze beim klaren 5:0-Sieg seiner Mannschaft gegen den SV Rot-Weiß Aneburg erfolgreich.

Was noch überraschte, war die Teilnehmerzahl über die beiden Hauptstrecken. 240 Läuferinnen und Läufer hatten sich in das Protokoll eintragen. Neben den regionalen Teilnehmern kamen aber auch Sportler, die um Punkte für den Elbe-Ohre-Cup kämpften.

Zudem gehört der beliebte Uchtspringer Heidelauf seit vielen Jahren zum Kreiscup der Volkssportläufer im Landkreis Stendal - so auch diesmal.