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Fußball KFV Altmark Ost plant Pokalspiele

Noch immer hat die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen das sportliche Leben in der altmärkischen Region fest im Griff. .

Von Frank Kowar 29.06.2020, 08:00

Stendal l Wann kann endlich wieder normal Sport betrieben werden? Wann kann im Fußball um Punkte gespielt werden? Dennoch lassen die letzten Lockerungen Hoffnung aufkeimen. Die mittlerweile 7. Eindämmungsverordnung, die am 30. Juni 2020 beschlossen werden soll, könnte sogar bahnbrechend sein.

Nichts geht mehr in Sachen Wettkampfsport - und das bereits seit Mitte März. Aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus wurde nicht nur das öffentliche Leben, sondern damit auch der Sport mit einem Schlag auf Null gesetzt.

Keine sportliche Wettbewerbe waren seit dem 13. März mehr möglich, die Bekämpfung der Pandemie und damit auch die Sicherheit aller Menschen stand eindeutig im Vordergrund.

Doch nun, mehr als drei Monate später, ist Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Während bereits seit Mitte Mai wieder ein eingeschränktes Training - zumindest im Freien möglich war - folgten später die ersten Öffnungen von Sport- und Schwimmhallen. Auch die Sportler/innen unserer Region nutzten diese Möglichkeiten natürlich und begannen wieder unter strengen Auflagen zu trainieren.

Nun soll am kommenden Dienstag aber die 7. Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt hinsichtlich der SARS-COV-2 Pandemie beschlossen werden. Darin enthalten sein sollen auch einschneidende Lockerungen, die es wieder möglich machen würden, Wettkampfsport zu betreiben. In Kraft treten soll die Verordnung dann am 2. Juli 2020, so dass es theoretisch schon zu diesem Datum möglich sein würde, wieder ein Fußballspiel auszutragen.

In einer Pressemitteilung der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalts heißt es nämlich: „Sachsen-Anhalts Landesregierung hat weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen zum 2. Juli in Aussicht gestellt. Das Kabinett einigte sich am Dienstag in Magdeburg auf Eckpunkte für die 7. Corona-Eindämmungsverordnung. Sie soll am 30. Juni beschlossen werden und bis 16. September gelten. Die zweite Stufe des Sachsen-Anhalt-Plans bringt die Möglichkeit für Open-Air-Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern, auch Sportwettkämpfe können angesetzt werden.“

In der Presseerklärung heißt es weiter: „Das grundsätzliche Kontaktverbot von Zusammenkünften von mehr als 10 Personen wird zur Vermeidung von größeren Ansammlungen in eine Kontaktempfehlung mit möglichst konstantem Personenkreis und im Freien gelockert. Fachkundig organisierte Veranstaltungen sollen im Freien mit bis zu 1000 Personen erlaubt sein, in Räumlichkeiten soll die maximale Teilnehmerzahl zunächst auf 250 Personen, ab 1. September auf 500 beschränkt bleiben.

Insgesamt 1000 Sportler und Teilnehmer sollen auch die Maximal-Grenze für Sport-Wettkämpfe sein, wobei Hygieneregelungen und Vorgaben der jeweiligen Sportverbände einzuhalten sind. Auch Kontaktsport soll wieder erlaubt werden“.

„Die Entwicklung der Infektions-Zahlen in Sachsen-Anhalt erlaubt es uns, diese Schritte jetzt zu gehen“, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne.

Für Großveranstaltungen gilt die bundesweite Festlegung, dass bis Ende Oktober keine Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen erlaubt sind. Messen und Ausstellungen sowie Spezialmärkte können künftig analog zu Ladengeschäften unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln sowie Einlasskontrollen und Zugangsbegrenzung von einer Person auf 10 Quadratmetern wieder öffnen.

Weitere Beschränkungen fallen im Bereich Tourismus. So können Ferienlager wieder Gäste empfangen. „Ferienfreizeiten bringen Erholung für Familien und Kinder in der Corona-Zeit.

Ferienlager eröffnen die Möglichkeit zu Sommerurlaub auch für den kleinen Geldbeutel“, so Grimm-Benne.

Die Landesregierung ermöglicht also eindeutig Sportveranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern.

Bereits am Freitag veröffentlichte FuPa Sachsen-Anhalt einen Artikel mit dem Titel „FSA: Startschuss bereits im August?“ In diesem berichtete FuPa darüber, dass das Wochenende des 22. und 23. August 2020 seitens des Fußballverbands Sachsen-Anhalt als Starttermin für den Herren-Spielbetrieb in Betracht gezogen wird. Ebenso stand in diesem, dass ein schon vorliegender Rahmenterminplan beschlossen werden solle. Dem ist allerdings nicht so.

„Ich kann nicht bestätigen, dass wir überhaupt einen Rahmenterminplan fixiert haben. Wir müssen als Landesverband erst einmal auf die Signale des DFB, hier geht es um die Ansetzungen der noch verbleibenden Landespokal-Partien, und NOFV warten. Natürlich wollen wir so schnell wie möglich mit der neuen Spielzeit beginnen, müssen aber noch abwarten, wie konkret die Verordnung der Landesregierung ausfällt und was die übergeordneten Fußballverbände für Termine ansetzen“, so FSA-Geschäftsführer Frank Pohl.

Auch beim Kreisfachverband Altmark Ost denkt man schon an die neue Saison. Besonders die Pokalspiele der Spielserie 2019/20 sollen ja noch ausgetragen werden. Gibt es dafür schon Termine:

„Wir haben schon Termine im Kopf“, bestätigte Werner Meinschien, Präsident des Kreisfachverbandes ohne konkret zu werden.

Am 1. Juli findet in Klietz die Vorstandssitzung des Kreisfachverbandes statt. Werden dann die Termine festgelegt? Meinschien: „Das könnte sein, das wird sein.“

Einen Start für die Spiele im Kreisfachverband wird es natürlich nur nach den Festlegungen im Landesverband geben.

Des Weiteren fand am Sonnabend erstmalig und unter Einhaltung aller derzeit gesetzlich geltener Hygienevorschriften die Vorstandssitzung des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt wieder persönlich vor Ort in Neugattersleben statt. Im Rahmen dieser unterschrieben die Verantwortlichen der drei Kreisfachverbände Anhalt-Bitterfeld, Anhalt sowie Wittenberg die Vereinbarung zur Fusion zu einem Kreisfachverband zum 1. Juli 2021.

Diverse Gründe sprechen für eine Zusammenführung dieser drei Verbände. Die regionalen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen in den jeweiligen Kreisfachverbänden sowie die nicht mehr aufzuhaltenden demografischen Veränderungen machen diese Fusion alternativlos. Bereits in der Vergangenheit gab es in verschiedenen Konstellationen intensive Überlegungen diesen einen gemeinsamen Weg zu forcieren. Diese Überlegungen sind nun umgesetzt worden und der Fusionsprozess wird nun kontinuierlich vollzogen.

Alle drei Kreisfachverbände haben diesen eingeleiteten Prozess eigenverantwortlich und mit ihren derzeit angeschlossenen Vereinen initiiert.

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt begleitet und unterstützt dabei diesen Fusionsprozess.