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Fußball Lok hat ersten Saisonpunkt eingefahren

Im ersten Oberliga-Punktspiel der Saison 2019/20 hat Lok Stendal bei Blau-Weiß Berlin beim 0:0 einen Punkt erkämpft.

Von Frank Kowar 05.08.2019, 05:00

Berlin l Der Zweck heiligt die Mittel. Die Stendaler haben diesen Auswärtspunkt mit viel Engagement besonders in den hinteren Reihen eingesackt.

Favorit waren klar die Berliner, die der Lok in der Vorsaison in zwei Partien gleich elf Gegentore eingeschenkt hatten.

Unter diesem Aspekt kann man das 0:0 besser einordnen und als ein Erfolg für die Ostaltmärker werten. Die Lok ist nicht aus den Schienen gesprungen.

Stendals Trainer Jörn Schulz stellte seine Mannschaft taktisch auf ein 4-1-4-1 um. Er wollte damit die spielstarken Hauptstädter besser kontrollieren. Zusätzlich hat Lok die Rote Karte gegen Stüwe (schon in der 23. Minute nach einer Tätlichkeit) natürlich geholfen. Der Assistent hat übrigens den Schiri auf diese Tätlichkeit aufmerksam gemacht.

Bis zur Pause hatten die Berliner zwei Großchancen durch Nicolai Kitzing und Florian Kohls. Bei Stendal hat Niclas Buschke seine Möglichkeit bei einem Konter gesucht. Ihm fehlte aber die notwendige Unterstützung (40.).

Stendals Abwehrreihe mit einem starken Torwart Bryan Giebichenstein spielte bis dahin bravourös. Es wurde gut verschoben, so dass es kaum Lücken gab. In seiner neuen Rolle als Staubsauger vor der Abwehr bot Vincent Kühn zudem eine klasse Vorstellung.

Auch nach dem Wechsel änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Stendal stand tief und lauerte auf Konter. Kühn zog per Drehschuss von der Strafraumgrenze ab, der Ball ging aber am Tor vorbei (48.). Danach hatten die Berliner trotz Unterzahl mehr Ballbesitz und einige Möglichkeiten, die aber nichts einbrachten. Bei einem weiteren Konter schoss Martin Krüger aufs Tor. Der Ball war aber zu zentral, so dass Berlins Keeper Michael Hinz keine Probleme hatte (66.). Nach 90 Minuten sehnten die Altmärker den Schlusspfiff herbei. Es gab aber noch eine Zusatzschicht von sechs Minuten, ehe das 0:0 feststand:

Loks Trainer Jörn Schulz war zufrieden: „0:0 gegen einen der Staffelfavoriten ist, denke ich, ein tolles Ergebnis und eine überragende disziplinierte und kämpferische Leistung meiner Mannschaft. Wir haben aus den vergangenen beiden Niederlagen gegen Blau-Weiß Berlin viel lernen dürfen und haben auch das nötige Glück auf unserer Seite gehabt. Die Mannschaft hat alle Vorgaben umgesetzt und wir sind wieder einen Schritt in unserer Entwicklung weiter. Fußball ist nicht immer schön, aber am Ende geht es gerade auswärts immer um Punkte und den haben wir geliefert.“

SPVG Blau-Weiss 90 Berlin: Michael Hinz, Julian Austermann, Robin Mannsfeld, Louis-Nathan Stüwe, Fynn Johannes Rocktäschel, Christoph Gorkow, Maurice Klehr, Florian Kohls, Pascal Jan Wedemann (66. Nii Bruce Weber), Fabian Engel (66. Kevin Gutsche), Nicolai Kitzing (77. Guilherme Henrique Lopes De Oliveira) - Trainer: Bora Emre Dogan - Trainer: Marco Gebhardt - Trainer: Benjamin Kandler

1. FC Lok Stendal: Bryan Giebichenstein, Tim Schaarschmidt, Sebastian Hey, Philipp Groß, Patrick Baudis, Tim Kolzenburg, Max Salge, Martin Krüger, Vincent Kühn (67. Steven Schubert), Niclas Buschke, Denis Neumann (81. Maurice Pascal Schmidt) - Trainer: Jörn Schulz

Zuschauer: 213

Rot: Louis-Nathan Stüwe (23./SPVG Blau-Weiss 90 Berlin/