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Fußball Lok Stendal ist wieder im Geschäft

Der 1. FC Lok Stendal hat sein Heimspiel in der Fußball-Oberliga Nord gegen Hertha Zehlendorf 2:0 gewonnen.

Von Jeannette Heinrichs 29.04.2019, 01:01

Stendal l Mit Herz und Leidenschaft hat der 1. FC Lok Stendal sein Heimspiel der Fußball-Oberliga Nord gegen den favorisierten FC Hertha 03 Zehlendorf völlig verdient 2:0 (0:0) gewonnen. Durch diesen Sieg kletterten die Altmärker im Klassement wieder auf den 14. Tabellenplatz und zogen an Punkten mit dem SC Staaken, der 0:1 gegen den SV Altlüdersdorf verlor, gleich.

Die Stendaler zeigten von Beginn an eine engagierte Leistung, die an das Spiel gegen den FC Hansa Rostock II erinnerte. Sie setzten den Gegner früh unter Druck und holten sich so die Bälle.

Aber in der 16. Minute hatten sie das Glück des Tüchtigen. Der ehemalige Lok-Spieler Benedikt Nellessen leitete einen Konter ein, doch Marc Zellner vergab die hundertprozentige Möglichkeit freistehend.

Nach dieser Anfangsviertelstunde kamen die Eisenbahner immer besser ins Spiel und setzten sich in der Hälfte der Gäste fest. Sie kamen zu vielen Abschlüssen, aber die Genauigkeit fehlte noch.

Kurz vor der Pause ergab sich für Sebastian Hey eine Großchance. Anstatt es selbst zu machen, legte er den Ball nochmal ab und suchte vergeblich einen Mitspieler (45.). Das 0:0 zur Pause ging in Ordnung, wobei auch eine Führung der Gastgeber nicht unverdient gewesen wäre.

Die zweiten 45 Minuten begannen für Stendal optimal. Maurice Pascale Schmidt wurde kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt. Den fälligen Freistoß drosch Marcel Werner humorlos zum 1:0 in die Maschen (48.). Der Jubel war riesengroß.

Es folgte eine Phase, in der die Gastgeber den Gegner kommen ließen. Nach 62 Minuten hatten sie wieder Glück, dass Efraim Gakpeto seine Chance kläglich vergab.

Danach fiel den Zehlendorfern nicht mehr viel ein und Lok Stendal dominierte das Spiel. Lukas Breda hätte in der 70. Minute den Deckel auf das Spiel machen können. Er tauchte plötzlich freistehend vor Hertha-Keeper Sprint auf und scheiterte an ihm. Nachdem Niclas Buschke in der 76. Minute noch rechtzeitig gestoppt wurde, war er in der 80. Minute nicht aufzuhalten. An der Straumkante bekam er den Ball und schlenzte ihn schön ins lange Eck – 2:0.

Das war die Entscheidung und drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.

„Am Ende denke ich, haben wir das Spiel verdient gewonnen. Allerdings hat man auch gesehen, dass wir in der ersten Viertelstunde Schwierigkeiten hatten. Ich glaube an meine Mannschaft und wir geben nicht auf. Nach so einem Sieg muss das Selbstvertrauen für Mittwoch und für Altlüdersdorf da sein“, sagte Lok-Trainer Jörn Schulz.

Benedikt Nellessen meinte nach dem Spiel: „Ich freue mich über den Sieg für Lok, wenn er nicht gerade gegen uns gewesen wäre.“