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Fußball Mannschaften planen für die neue Spielzeit

Die Mannscahften auf Landesebene aus dem Landkreis Stendal stehen in den Planungen für die neue Saison.

Von Uwe Meyer 29.05.2020, 01:01

Stendal l Die Fußballsaison 2019/20 ist im Prinzip gelaufen. Am 12. Juni steht der Verbandstag an, wo der Abbruch dieser Serie, sowie Auf- und Abstiegsregelungen getroffen beziehungsweise bestätigt werden müssen.

Trotzdem findet bei den meisten Fußballmannschaften, die in der Landesliga und Landesklasse kicken, ein Trainingsbetrieb unter den zu erfüllenden Auflagen statt. Es gibt aber auch Teams, die nicht auf dem Platz stehen.

Am 23./24. Mai und auch an Pfingsten wäre bei normalem Verlauf der Saison spielfrei für die meisten Vertretungen im Land gewesen, da der Tag der Amateure mit den Landespokalendspielen der verschiedenen Verbände, sowie am Sonnabend das Endspiel im Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal in Tangermünde auf dem Programm gestanden hätten. Doch durch Corona ist der Sport zum erliegen gekommen.

Beim Landesligisten Möringer SV wird momentan einmal die Woche trainiert. Zudem laufen im Hintergrund die personellen Planungen. Ganz oben auf der Agenda steht beim MSV das Projekt Kunstrasenplatz. „Da haben viele im Verein die letzten Monate ihr ganzes Herzblut reingesteckt“, äußerte sich der sportliche Leiter Heino Kühne.

Beim SSV Havelwinkel Warnau wird derzeit nicht trainiert. „Wir hatten nach der Trainingsfreigabe unter Auflagen alles bei der Stadt eingereicht, aber wir haben das Training wieder abgebrochen“, sagt Warnaus Kapitän Martin Buricke, der weiter erklärt: „Keiner weiß, wann es weitergeht, so macht das wenig Sinn. Wir müssen erst die Termine für den Saisonstart wissen. Ich schätze, wir werden Mitte Juli wieder anfangen.“ Durch den Trainerwechsel in Warnau (Volksstimme berichtete) ist die Lage in Warnau zudem kompliziert, auch die Kaderplanung ist nicht unproblematisch.

Auch beim TuS Bismark ist es eher ruhig. Die Mannschaft um Coach Christoph Grabau absolviert einmal die Woche eine Einheit. Zudem wurden auf dem Gelände einige Arbeiten und Renovierungen vorgenommen. Personell steht fest, dass neben Kapitän Michael Metzger, der seine Karriere beendet, Robin Kroschel den Verein Richtung Landesklassevertreter TuS Wahrburg verlässt.

Apropos TuS Wahrburg, die Randstendaler, die in der Landesklasse aktiv sind, sind bei den personellen Planungen schon wieder sehr aktiv. Neben der Verpflichtung von Kroschel wurde das Trainer- und Betreuerteam aufgefrischt.

Michael Fraaß wird neuer Co-Trainer. Zudem wurde Klaus Schmidt als Torwarttrainer gewonnen. Regulärer Trainingsbetrieb findet derzeit in Wahrburg nicht statt. „Unter den derzeitigen Auflagen gibt es bei uns kein Training“, so der sportliche Leiter Marc Teichert. Ansonsten könnte sich in Sachen neue Spieler in den nächsten Wochen noch was beim TuS tun.

Beim Landesklassevertreter Medizin Uchtspringe ruht momentan der Ball. Die Medziner hatten zwar zunächst begonnen zu trainieren, dies durch den Beschluss, dass die Spielzeit abgebrochen wird, wieder auf Eis gelegt.

Ansonsten wird auch in Uchtspringe für die Zukunft geplant. „Aktuell wird uns kein Spieler verlassen. Zudem sind wir in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen. Wir müssen uns in der Breite verstärken. Unser Fokus liegt dabei auf junge talentierte Spieler, die wir möglichst lange an den Verein binden können“, äußerte sich Trainer Lars Reifke. Dabei schauen die Mediziner vor der eigenen Haustür. „Wir beobachten unsere eigene Jugendarbeit und stehen im engen Kontakt mit Ronald Schmidt, der die Jugendabteilung leitet und die Spieler das ganze Jahr über gut ausgebildet hat“, so Reifke weiter.

Beim Osterburger FC rollt das runde Leder ebenfalls auf den Plätzen an der Landessportschule.

„Wir sind unter Einhaltung der Auflagen zweimal die Woche im Training. Das ist gar nicht so einfach zu gestalten. Da hilft nur Kleingruppentraining über die halbe Landessportschule verteilt“, so Coach Uwe Schmidt. Dies wollen die Biesestädter zunächst bis zum eigentlichen Ende dieser Spielzeit, Mitte Juni, beibehalten.

Der Vorstand plant dann zusammen mit dem neuen Trainer David Rose und seinem Co. Tristan Gehne zeitnah, wie nach der Sommerpause gestartet wird.

Uwe Schmidt selbst und der ebenfalls länger verletzte Jakob Gernecke sind bei den derzeitigen Übungseinheiten wieder mit am Start.

Ganz entspannt geht es beim Rossauer SV zu, wo sich Martin Rückriem abgemeldet hat (zurück nach Klein Schwechten). Der Rest der Mannschaft wird nach augenblicklichem Stand zusammen bleiben. „Wir treffen uns einmal die Woche und werfen den Ball rein. Und dann schauen wir Mal, ob wir im August mit der Vorbereitung planen können“, meinte Trainer Christian Schulze.

Auch beim Kreveser SV hauen sie sich die Bälle noch weiterhin um die Ohren, wie Coach Holm Hansens vor einigen Tagen sagte. Personell gibt es auch keine Neuigkeiten beim KSV.

Den Trainingsbetrieb noch gar nicht aufgenommen hat Rot-Weiß Arneburg. Die Elbestädter dürften zumindest nochmal ran, da der Pokalwettbewerb noch ausgetragen werden soll. Gegner im Halbfinale ist Kreisoberligist SG Havelberg/Kamern. Doch die Austragung dieser Partien dürfte sich wahrscheinlich noch um einige Wochen, womöglich bis in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit, ziehen. „Wir werden uns demnächst treffen und besprechen, wie es weiter geht“, so der sportliche Leiter Mario Bittner.

Die Entscheidungen müssen zwar noch abgewartet werden, doch für Saxonia Tangermünde lautet schon das Motto, Vorbereitung auf die Landesliga. Wird der Abbruch der Serie beschlossen und der Tabellenstand nach Quotientenreglung gewertet, nehmen die Elbestädter den ersten Rang in der Landesklasse, Staffel 1, ein. „Wir trainieren einmal die Woche. Die Gespräche für die neue Saison wurden geführt. Der komplette Kader bleibt zusammen“, äußerte sich Trainer Steffen Lenz. Aus der A-Jugend wird Tom Künnemann, der im letzten ausgetragenen Match gegen Liesten eingewechselt wurde, in den Kader aufrücken.

Der Fußball ruht derzeit bei Germania Tangerhütte. Coach Jürgen Dobberkau meinte: „Wir werden uns demnächst zusammen setzen und schauen, wie es weiter geht. Momentan brauchen wir, was Training angeht, nichts zu forcieren, wenn kein Ziel da ist.“

Sollten Vereine sich zurückziehen wollen, gibt es bereits vom Fußballverband ein Datum, bis wann die Meldung erfolgen soll. Das eigentliche Meldedatum für die Landesspielklassen des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) ist außer Kraft gesetzt. War in der ersten Version des 10-Punkte-Programms noch vom 30. Juni die Rede, so gilt nun der 20. Juni (24 Uhr - Eingang auf der Geschäftsstelle des FSA) als für die Vereine bindendes Datum. Ein freiwilliger Rückzug/Abstieg in eine tiefere Spielklasse ist in der Saison 2019/2020 möglich. Der schriftliche Antrag ist bis zum 20. Juni an die zuständige spielleitende Stelle zu stellen.