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Fußball Spitzenteams wollen weitermachen

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) hat seine Befragung beziehungsweise Informationsveranstaltung fortgeführt.

Von Uwe Meyer 08.05.2020, 05:00

Stendal l In einer Video-Konferenz wurden die Vertreter der Landesklasse  1 bis 3 kontaktiert. Dabei wurde die Szenarien nochmals vorgestellt.

Dabei empfahl der FSA wiederholt das Modell, die Saison einzufrieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortzuführen.

Steffen Lenz, Trainer des Tabellenführers Saxonia Tangermünde, äußerte sich im Anschluss an die Konferenz, „dass wir eine Spielfortsetzung favorisieren würden. Das wäre unserer Meinung nach sportlich fair allen Mannschaften gegenüber. Eine Annullierung kommt für uns nicht in Frage, weil wir aus sportlicher Sicht und seitens des Vereins sehr viel Kraft in die Saison investiert haben. Wir hoffen und denken, das der FSA die schwierige aber richtige Entscheidung im Sinne aller Vereine trifft“, sagt Lenz.

Und auch der direkte Verfolger aus Liesten hat man sich noch nicht final festgelegt, will aber ebenfalls „eine sportliche Lösung favorisieren. Ich persönliche tendiere dazu, dass ein Einfrieren und Fortführen ab Oktober die beste Lösung wäre. Eine Annullierung der Saison wäre aus unserer Sicht schlimm, weil dann acht Monate für die Katz wären. Dennoch werden wir alle Entscheidungen mittragen“, so Michael Piotrowski, Übungsleiter des SVL.

Das Tabellenbild der Staffel 2 verhält sich ein wenig anders als in der nördlichsten Landesklasse-Staffel. Der Burger BC zog dort bis März einsam seine Kreise.

Dennoch sagt Michael Hucke, Coach des Tabellenführers, dass „wir als Verein dem FSA folgen würden. Aber ich kann auch gut die Argumente derer nachvollziehen, die für einen Abbruch sind. Wir haben eine vielschichtige Begründung für unsere Entscheidung, werden aber jede Entscheidung am Ende mittragen“, so Hucke.

Auch der Liga-Rivale SSV Besiegdas 03 Magdeburg nahm an der gestrigen Video-Konferenz teil.

Da der Verein in Person von Abteilungsleiter Jan Förster schon in der abgelaufenen Woche beim Treffen der Verbandsligisten, das Besiegdas-Frauenteam spielt in der höchsten Spielklasse, involviert war, zog Förster nun folgend Bilanz.

„Viel an Diskussion war dieses Mal nicht dabei. Es war eher eine Info-Veranstaltung als eine Diskussionsrunde. Im Vergleich zur Verbandsliga waren die Vereinsvertreter wesentlich zurückhaltender. Auch der Input was andere Ideen zur Fortsetzung des Spielbetriebs angeht, war geringer. Ich denke, dass viele diese Konferenz eher genutzt haben, um sich die Seite des Verbandes anzuhören, um sich anschließend tiefergehend damit auseinanderzusetzen. Bei der Verbandsliga-Konferenz war das andersherum. Zudem fielen die Meinungen, die man hören konnte, nicht so deutlich aus wie noch am letzten Mittwoch“, äußert sich der SSV-Abteilungsleiter. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch an der Ligaspitze der Staffel 3 ab.

Marcel Tietze, Trainer des SV Stahl Thale, würde „die Saison lieber auf sportlichem Wege zu Ende spielen, da eine Meisterfeier, egal welcher Verein es am Ende würde, dazugehört. Allerdings sind noch viele Fragen offen und wir als Verein wünschen uns eine rasche Klarheit. Sollte die Saison abgebrochen werden, dann würden wir den Aufstieg wahrnehmen“, so Tietze.

Ein klares Meinungsbild war der Video-Konferenz nicht zu entnehmen.

Wie auch alle anderen Vereine können die Teilnehmer der Staffeln 1 bis 3 nun noch schriftlich ihren Wunsch beim FSA äußern, ob die Spielzeit auslaufen, oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden soll.

Es wird sicher in den nächsten Wochen noch viele heiße Diskussionen geben.