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Handball Moritz ebnet den Weg zum Derbysieg

In der Seehäuser Wischelandhalle ist es zum Nordligaderby der Frauen zwischen der SG Seehausen und der HSG Osterburg gekommen.

25.09.2019, 06:00

Seehausen l Immerhin waren über 100 Zuschauer vor Ort, um sich davon zu überzeugen, dass es wieder einmal ein konkurrenzfähiges Seehäuser Frauenteam gibt. Da die Spielberechtigung für Sophie Bergemann zwar beantragt, aber noch nicht bewilligt war, hütete wieder einmal Chantal Bartz das Seehäuser Tor.

Saskia Mindermann warf in der ersten Minute zum 1:0 für Gastgeber Seehausen ein. Doch die Osterburgerinnen konterten mit gleich drei Treffern (davon zwei per Siebenmeter) von Ivette-Katrin Kornak und lagen in der siebenten Minute 3:2 vorn. Aufgrund anfänglicher Nervosität des Gastgebers entwickelte sich in der Folge ein ausgeglichenes Match und die Gäste führten.

In dieser Spielphase wurden dem Osterburger Team fünf Siebenmeter zugesprochen,weil die Defensive des Gastgebers noch keinen richtigen Zugriff bekam und immer wieder in den Abwehrkreis geriet.

Erst mit dem Toren von Madlen Moritz zum 7:7 (15.) und Aimee Preuschoff zum 8:7 (15:41, Osterburger Auszeit) wendete sich das Blatt auf dem Spielfeld der Wischelandhalle und die jungen Gastgeber übernahmen das Spielzepter. Nach 30 Minuten führte die sehr junge Seehäuser Mannschaft durch drei Tore von Madlen Moritz hintereinander 15:10.

Würden sich die Osterburgerinnenn nach dem Gang in die Kabinen wieder aufraffen können? Das versuchten sie natürlich, besaßen genügend Ehrgeiz. Indes, auch kurz nach der Halbzeitpause agierten die Seehäuser Mädchen schneller, verhinderten etliche Torversuche und erwarfen sich bis zur 44. Minute einen Zehntorevorsprung (Saskia Mindermann) zum 25:15.

Diese Differenz blieb bis zum 29:19-Endstand konstant. Mit solch einer Dominanz des ersatzgeschwächten Seehäuser Teams ab der 15. Minute gegen eine voll besetzte Osterburger Bank hatten wohl nur wenige Zuschauer gerechnet.

Es sieht ganz so aus, als wüchse offensichtlich ein ernsthafter Konkurrent zum im Klassement führenden Goldbecker Team um die Nordliga-Meisterschaft heran.

„Wahrscheinlich ist Seehausen immer noch ein Angstgegner für uns, erst recht für die die ehemaligen Seehäuserinnen in unseren Reihen“, so Osterburgs Coach Sophie Müller nach der Begegnung.

SG Seehausen: Chantal Bartz - Julia Steinke (1), Emily Brünicke (3), Anita Berlin (2), Saskia Mindermann (5), Madlen Moritz (10), Aimee Preuschoff (8), Malene Sohst, Anna Kusch.

HSG Osterburg: Josephine Brychcy, Linda Krüll, Diana Obenauf, Elke Papendiek, Susann Müller, Christin Schumacher, Heidrun Rösler 2, Kathleen Nagel 1, Johanna König 4, Alina Ritter 4, Ivette Kornak 7, Johanna Schott 1, Isabel Bittner.