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Handball SG Seehausen entzaubert HV Lok Stendal

Das zweite Kreisderby der Handball-Verbandsliga hat die SG Seehausen beim HV Lok Stendal für sich entschieden.

Von Wolfgang Seibicke 02.12.2019, 09:15

Stendal l In der Verbandsliga Nord der Handballmänner hat am gestrigen Nachmittag das zweite Kreisderby der Saison 2019/20 stattgefunden. Dabei setzte sich etwas überraschend die SG Seehausen mit 31:29 gegen Gastgeber HV Lok Stendal durch.

Die Tabellenkonstellation vor der Begegnung, Stendal Rangzweiter und Seehausen Achter, machte klar, dass der Gastgeber in der Favoritenrolle steckte. Am Ende aber hatten die Gäste aus Seehausen, die zuletzt durchaus schwere Wochen hatten, mit 31:29 (15:19)die Nase vorn. Der Sieg wurde durch die SG und ihren Anhang anschließend gehörig gefeiert.

Die Nordaltmärker legten einen fulminanten Start in das Derby hin. Insbesondere Noah Bertram war mit seinen überfallartigen Angriffen kaum zu stoppen. In der achten Minute lautete der Spielstand 3:7.

Die Stendaler Mannschaft schwamm bis dahin in der Abwehr, legte danach aber den Hebel um. Insbesondere eine Pressdeckung für Bertram war der Schlüssel für die anschließende Wende in dieser Begegnung. In der 17. Minute brachte Linkshänder Ludwig Gercke den Gastgeber erstmals in Front, es hieß 10:9.

Danach forcierten die Stendaler ihr Angriffsspiel weiter und erarbeiteten sich bis zur Halbzeitpause einen Vorsprung von vier Treffern (19:15).

Wer gedacht hatte, die Seehäuser würden durch den HVL in der zweiten Spielhälfte weiter in die Enge gedrückt werden, der irrte. Die Gäste hatten sich in der Halbzeitpause geschworen, insbesondere die Arbeit in der Deckung zu verbessern. Das klappte auch gut. In der 40. Minute hieß es gerade noch 23:22 für Stendal.

Seehausens Team hatte nun förmlich Blut geleckt und Oliver Wille glich zum 24:24 aus (45.). Nach 50 Minuten hieß es 26:26. Danach waren die offensichtlich geschockten Stendaler kaum noch in der Lage, selbst die besten Torchancen zu nutzen (Görnemann, Rosentreter, Gercke, Tembe, Schumann).

Da waren die Seehäuser ganz anders drauf. Sie vergaben in der Folge kaum Möglichkeiten, nutzten ihre Torchancen jetzt entschieden konzentrierter und verdienten sich diesen wertvollen Auswärtserfolg

HV Lok Stendal: Kurze, Götzky, Vogel - Schumann 6, Gercke 6, Leinung 2, Krähe 5, Stephan 4, Rosentreter 4, Sens, Tembe 1, Görnemann 1, Dietze, Ryssmann.

SG Seehausen: Helge - Weber 4, Bertram 8, Cornehl 9, Liepelt 3, O. Wille 2, Walenciak 2, F. Wille, Wagener, A. Söhnel 1, Knust 2.