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Kegeln Landesauswahl Sachsen-Anhalts disqualifiziert

Der Klädener SV hat auf seiner Bohlekegeln-Bahn den Deutschland-Cup der U 23 ausgerichtet.

Von Uwe Meyer 05.10.2019, 08:00

Kläden l Am Ende gab es den sportlichen Supergau. Die Mannschaft von Sachsen-Anhalt war auf dem Weg, die Veranstaltung zu gewinnen, wurde disqualifiziert.

Das hatten sich die Gastgeber ganz anders vorgestellt. Statt riesen Jubel über den Erfolg, gab es bei der Siegerehrung Tränen. Was war passiert? Trotz des sportlichen Erfolges guckte das Team aus Sachsen-Anhalt in die Röhre. Aufgrund eines Regelverstoßes folgte nach einem Protest der Mannschaft aus Berlin die Disqualifikation.

„Um den Sieg nicht zu gefährden wurde eine Abwechslung von Sachsen-Anhalt vorgenommen. Hier wurde ein Spieler männlich gegen eine Spielerin getauscht. Dies wurde nach mehrmaligen Rückfragen mit dem Verantwortlichen des Landesverbandes Sachsen-Anhalt und nach Rücksprache mit dem Präsidenten des DBKV als möglich festgelegt. Während des letzten Durchgangs wurde im laufenden Spiel durch den Landesverband Berlin Protest eingelegt. Trotz vieler Versuche hier einen Konsens zu finden, blieb es bei der Disqualifikation des Teams Sachsen-Anhalt. Für die Sportler, Organisatoren und Fans eine Katastrophe und sportlicher Supergau“, meinte Heino Wenner vom Klädener SV nach der Veranstaltung.

Der KSV hatte in den letzten Wochen zielgerichtet auf das tolle Ereignis hingearbeitet. Der letzte Schliff wurde einige Tage vorher noch mit einem Arbeitseinsatz gemacht. Zur Eröffnung waren neben den Funktionären, Vereinschef Heiner Kumpe, Björn Landsmann (Kreissportbund), Manfred Raatz (Ortsbürgermeister) und später auch die Bürgermeisterin der Stadt Bismark, Annegret Schwarz, erschienen.

Zum Einlauf der Mannschaften erklang das Lied von den Toten Hosen: An Tagen wie diesen. Dem folgte die Nationalhymne von Deutschland. Es gab nur strahlende Gesichter und echte Vorfreude auf einen schönen Wettkampf.

Und die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt strebte mit Stefanie Herbst, Juliane Zimek (beide SG Goldbeck-Arneburg), Richard Albrecht und Dustin Schulze, Kai Naerke (RW Seyda) und Julien Werner (Ditfurt) dem Sieg entgegen, bis die Disqualifikation erfolgte. So gewann das Team aus Schleswig-Holstein.

Sachsen-Anhalt war am Ende der Sieger der Herzen und der Klädener SV ein super Gastgeber für diese Veranstaltung.