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Kraftsport ESV Lok Stendal holt acht Goldmedaillen

Der ESV Lok Stendal hat bei den Ostdeutschen Meisterschaften in Parchim teilgenommen.

Von Frank Kowar 18.05.2019, 08:00

Stendal l Acht Gold-, zwei Bronzemedaillen und vier Deutsche Rekorde haben die Athleten des ESV Stendal bei den Ostdeutschen Meisterschaften des Verbandes UPC im Powerlifting in Parchim geholt.

Gestartet wurde in den Einzeldisziplinen Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben sowie im Kraftdreikampf.

Vom ESV Lok Stendal gingen acht Sportler an den Start. Alle Athleten des ESV starten im RAW-Modus, das heißt ohne stützende und schützende Bankdrückhemden, Kniebeuge– und Kreuzhebeanzüge.

Den Anfang machten die Kraftdreikämpfer. Ken Domaz startete in der Gewichtsklasse bis 90 kg, Altersklasse 24 bis 39. Im Kniebeugen lieferte er in seinem ersten Wettkampf mit 162,5 kg eine persönliche Bestleistung ab. Im Bankdrücken bestätigte er seine Trainingsleistung, drückte im dritten Versuch 122,5 kg. Beim anschließenden Kreuzheben steigerte er sich auf 175 kg. Im Gesamtergebnis errang Ken Domaz mit 460 kg den dritten Platz.

Andreas Behrends, Weltmeister von 2016 und 2017, ging in seiner Paradedisziplin Bankdrücken an die Hantel. In der Altersklasse 50 bis 54, Gewichtsklasse bis 125 kg, begann er den Wettkampf mit 170 kg. Über 175 kg im zweiten Versuch steigerte er auf 177,5 kg und sicherte sich die Goldmedaille.

Karin Behrends, Ehefrau und Trainingspartnerin von Andreas, ging als frisch gebackene Deutsche Meisterin in den Wettkampf. Mit einer Leistung von 70 kg, 72,5 kg und 75 kg sicherte sie sich auch die Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen (Altersklasse 50 bis 54, Gewichtsklasse bis 82,5 kg).Als Bonus steigerte Karin im zusätzlichen vierten Versuch ihren eigenen Deutschen Rekord auf 77,5 kg.

Michael Glöde (AK Aktive 24 bis 39 Jahre, GK bis 90 kg) ging mit beachtlichen 135 kg in den Wettkampf. 145 kg im zweiten Versuch wurden gültig gewertet. Sie reichten zum Bronzerang. Marcel Sanftleben ging verhalten in den Wettkampf. Auf Grund einer Schulterverletzung stieg er mit 120 kg in den Wettkampf ein. Um einer größeren Verletzung vorzubeugen, wurde im kleinen Schritt auf 122,5 kg gesteigert. Die Trainingsverletzung machte sich aber dennoch bemerkbar. Er errang mit 120 kg den sechsten Platz.

Ingrid und Gerd Cedel, Titelträger der DM von Zinnowitz, gingen im Bankdrücken und Kreuzheben an die Eisen. Ingrid Cedel (AK 70 bis 74 Jahre, GK bis 67,5 kg) stieg mit 40 kg im Bankdrücken ein. Im zweiten Anlauf steigerte sie auf 42,5 kg - Gold. Im Kreuzheben bewältigte sie im dritten Anlauf einen neuen deutschen Rekord von 98 kg – Gold.

Gerd Cedel (AK 75 bis 79 Jahre, GK bis 75 kg) bewältigte im Bankdrücken 84 kg und sicherte sich neben einem neuen deutschen Rekord auch die Goldmedaille. Im Kreuzheben holte er mit 136,5 kg ebenfalls einen neuen deutschen Rekord und den Titel.

Matthias Hörning, Weltmeister im Kreuzheben 2012 und 2016, ging ebenfalls im Bankdrücken und Kreuzheben an den Start. Bedingt durch wochenlangen krankheitsbedingten Trainingsausfall, absolvierte er im Bankdrücken nur die Anfangslast von 160 kg und verzichtete auf den zweiten und dritten Versuch. Die Last reichte zur Goldmedaille. Im Kreuzheben absolvierte der Altmärker 250 kg, die im dritten Versuch durch einen technischen Fehler ungültig gewertet wurden. 245 kg reichten aber zum Titelgewinn. Fazit: Die Stendaler Athleten haben wieder mal die Erwartungen ihres Vereins bei Weitem übertroffen.

Auf diesem Wege möchten sich die Sportler beim Verein für die Unterstützung bedanken. Der nächste sportliche Höhepunkt für die Stendaler Athleten findet im Juni statt, wenn der bayerische Ort Frauenau die diesjährigen Europameisterschaften des Weltverbandes WUAP ausrichtet.