Plantikow entzaubert Spitzenreiter

Wernigerode l Mit einem hochverdienten 4:1-Erfolg hat der FC Einheit Wernigerode das Heimspiel gegen Landesliga-Spitzenreiter Fortuna Magdeburg abgeschlossen. Gastgeber und Fans waren sich einig: Der Sieg war auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Mann des Spiels war zweifelsfrei Tobias Plantikow, der allein drei Tore zum Sieg beitrug.

Die Hausherren begannen druckvoll und kamen praktisch mit dem ersten Angriff zum 1:0. Plantikow setzte sich auf der linken Seite durch und zog von der Strafraumgrenze ab. Keeper Mohammad Ghazbaf im Tor der Fortunen war gegen diesen Schuss machtlos (2.). Einheit machte weiterhin Druck und Plantikow hatte in der 9. Minute das 2:0 auf dem Fuß. Nach Zuspiel von Andy Wipperling schoss er über das Tor. Den nächsten guten Angriff vergab Nick Schmidt (21.). In der 25. Minute waren dann die Gäste mit ihrer ersten Chance vor dem Tor. Einen Freistoß von der halblinken Seite klärte Sascha Fiege. Nach einer halben Stunde folgte der Ausgleich der Fortunen. Mathias Günther war im Strafraum nicht konsequent genug und der Ball kam zu Kenny May. Der brauchte das Leder nur noch einzuschieben. Fünf Minuten später waren die Gäste dem zweiten Treffer sehr nahe. Nach herrlichem Zuspiel von Isaac Bimenyimana brachte May den Ball aber nicht im Wernigeröder Gehäuse unter.

Dann folgte Teil zwei der „Plantikow-Show“. Nach Zuspiel von Yunus Leventyüz folgte eine gekonnte Ballmitnahme. Der FCE-Angreifer ließ seinen Gegenspieler stehen und erzielte die erneute Führung.

Die Gastgeber kamen mit vollem Elan aus der Kabine zurück, besonders Plantikow: Er erzielte in der 48. Minute das 3:1. Das war bereits Teil drei seiner Vorstellung an diesem Tag. Danach zogen sich die Hasseröder etwas zurück und die Gäste aus der Landeshauptstadt kamen zu guten Gelegenheiten.Einen Splanemann-Freistoß parierte André Helmstedt (54.). Die folgende Ecke brachte wieder Gefahr. Patrick Wöge verpasste per Kopf knapp. Dann war es Linus Braun, der knapp im Abseits stand (59.). In der Folgezeit kamen auch die Hasseröder wieder zu guten Chancen, die aber nicht in Tore umgemünzt wurden. In der 80. Minute vergaben die Magdeburger die größte Chance zum Anschlusstreffer. Tobias Ginter traf den Ball freistehend im Strafraum nicht richtig. Als dann in der 85. Minute Nick Schmidt allein auf Torwart Salman zulief, hatten wiederum die einheimischen Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Doch der Fortuna-Keeper war zur Stelle. Es blieb intensiv: Im Gegenzug hatten wieder die Gäste den Anschlusstreffer auf den Füßen. Die endgültige Entscheidung fiel zwei Minuten vor dem regulären Ende. Nicht Plantikow, aber ein weiterer Torgarant des FC Einheit hatte zugeschlagen – Martin Gottowik stand goldrichtig und traf zum 4:1.

Trainer Alex Kopp lobte die Einstellung seiner Elf: „Wir wollten den Erfolg aus der Vorwoche veredeln. Das ist uns Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung gelungen. Besonders hervorheben muss man Tobias Plantikow, der mit seinen drei Toren großen Anteil hat.“ Das Besondere dabei hob Teamleiter Jens Strutz-Voigtländer mit einem Augenzwinkern hervor: „Tobi erzielte alle Tore mit dem rechten Bein, obwohl er das sonst nur hat, damit er nicht umfällt.“

FC Einheit Wernigerode: Helmstedt - Matschke, Günther, O. Schmidt, Fiege, Werner, Gottowik (88. Wienert), Wipperling. Leventyüz (88. Kleiner), Plantikow (72. Oberstädt),N. Schmidt

Torfolge: 1:0 Tobias Plantikow (2.), 1:1 Kenny May (33.), 2:1, 3:1 Tobias Plantikow (41., 48.), 4:1 Martin Gottowik (88.); Schiedsrichter: Christopher Große; Zuschauer: 51.