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Floorball Red Devils verpassen die Medaille

Die Deutsche Kleinfeld-Meisterschaft für Damenmannschaft hat in Thübingen (Baden-Württemberg) stattgefunden.

Von Frank Diesener 01.06.2018, 23:01

Wernigerode l Die Floorball-Damen der Red Devils vom Wernigeröder SV Rot-Weiß haben in Tübingen (Baden-Württemberg) an der Deutschen Kleinfeld-Meisterschaft teilgenommen.

In der Gruppenphase traf das Team von Trainerin Julia Pradel auf Hannover 96, den SSF Dragons Bonn und den SV 03 Tübingen Sharks.

Im ersten Spiel gegen Hannover führten die Wernigeröder nach der ersten Spielhälfte souverän mit 2:6. Nach personellen Umstellungen lief es für die Roten Teufel im zweiten Durchgang etwas holpriger, doch am Ende wurde das Auftaktspiel der Deutschen Meisterschaft knapp mit 9:7 gewonnen.

Im zweiten Gruppenspiel gegen den späteren Deutschen Meister lief die erste Hälfte noch nicht so rund. Nach 20 Minuten lag Bonn mit 4:2 in Führung. In der zweiten Spielhälfte zündeten die teuflischen Damen den Höllen-Turbo und lagen nach Toren von Riana Mena König (2), Marie Suske (2), Sina Bothe und Julia Diesener zwischenzeitlich mit 6:4 und 8:5 in Führung.

Erst in den Schlussminuten kämpfte sich die Bonner Mannschaft zu einem 8:8, mit dem beide Teams im Kampf um den Extrapunkt in die Verlängerung mussten.

Die fünfminütige Overtime brachte keine weiteren Tore, so dass es am Ende bei der Punkteteilung blieb.

Um die Gruppenphase als Erster abzuschließen und somit die vermeintlich bessere Ausgangsposition für das Halbfinale zu haben, musste im letzten Gruppenspiel gegen den SV 03 Tübingen Sharks ein Sieg mit mindestens sieben Toren Unterschied her. Marie Suske (2) und Sina Bothe schossen eine schnelle Führung heraus, doch die Gastgeberinnen verkürzten. Nach der ersten Spielhälfte stand eine knappe 4:3-Führung zu Buche.

In den ersten sieben Minuten der zweiten Spielhälfte bauten Pauline Wolf, Julia Diesener, Riana Mena König und Anouk Wolf die Führung auf 8:3 aus. Alles schien möglich, doch Tübingen fand immer wieder die Lücke in der Hintermannschaft und verkürzte prompt. Fünf Minuten vor Spielende starteten die Harzerinnen beim Stand von 9:6 eine Schlussoffensive. Julia Diesener (2) und Marie Suske erhöhten auf 12:6, doch am Ende fehlte ein Tor für den Gruppensieg.

Als Gruppenzweiter trafen die Wernigeröderinnen im Halbfinale auf die Dümptener Füchse. Die frühe Führung von Dümpten glich Marie Suske aus, doch kurz vor Ende legten die Füchse zum 2:1 nach. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kassierte das Team von Trainerin Julia Pradel drei weitere Gegentreffer, so dass der anvisierte Traum vom Finale zu platzen drohte. Zwar verkürzten Riana Mena König knapp dreieinhalb Minuten vor dem Abpfiff nochmals zum 5:2.

Doch am Ende mussten sich die Harzer Floorballerinnen mit dem „Kleinen Finale“ gegen die Floor Fighters Chemnitz begnügen. Beide Kontrahenten lieferten in der ersten Hälfte eine spannende Partie, doch im zweiten Durchgang ließen bei den Roten Teufeln die Kraft und Konzentration nach, was Chemnitz eiskalt für sich nutzte. Mit einer 4:8-Niederlage blieb für die Wernigeröderinnen nur der undankbare 4. Platz.

„Nach zwei Siegen und einem Unentschieden in der Gruppenphase sind wir leider mit sehr viel Pech auf Platz zwei gestartet. Uns war bewusst, dass Dümpten einer der schwersten Gegner in diesem Turnier sein wird. Leider ging das Spiel nach hartem Kampf verloren. Im letzten Spiel haben unseren Damen etwas die Kräfte gefehlt und dadurch wurde auch der dritte Platz nicht geholt. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Saison gespielt und wissen nun, an was wir arbeiten müssen, damit es in der Saison 2018/2019 wieder mit einer Medaille klappt“, so Trainerin Julia Pradel.

Ergebnisse:

Gruppe A

SG Ludwigshafen/Karlsruhe – Dümptener Füchse 1:8

SG Kölln-ReiWyk – Floor Fighters Chemnitz 7:8

SG Ludwigshafen/Karlsruhe SG Kölln-ReiWyk 4:3

Dümptener Füchse – Floor Fighters Chemnitz 10:3

Dümptener Füchse – SG Kölln-ReiWyk 6:2

Floor Fighters Chem. – SG Ludwigshafen/Karlsruhe 4:3

Gruppe B

SV 03 Tübingen Sharks – SSF Dragons Bonn 1:4

Hannover 96 – Red Devils Wernigerode 7:9

SV 03 Tübingen Sharks – Hannover 96 2:6

SSF Dragons Bonn – Red Devils Wernigerode 8:8 nach Verlängerung

SSF Dragons Bonn – Hannover 96 8:2

Red Devils Wernigerode – SV Tübingen Sharks 12:6

Halbfinale

Dümptener Füchse – Red Devils Wernigerode 5:2

Floor Fighters Chemnitz – SSF Dragons Bonn 4:8

Spiel um Platz 7

SG Kölln-ReiWyk – SV 03 Tübingen Sharks 4:6

Spiel um Platz 5

SG Ludwigshafen/Karlsruhe – Hannover 96 2:4

Spiel um Platz 3

Red Devils Wernigerode – Floor Fighters Chemnitz 4:8

Finale

Dümptener Füchse – SSF Dragons Bonn 3:6