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Fußball Zentimeter fehlen zum Finaleinzug

Eine starke Vorstel­lung hat die SG Ger­mania Wernigerode/Darlingerode/Drübeck bei der Ü50-NOFV-Meisterschaft abgeliefert.

Von Ingolf Geßler 05.07.2019, 07:04

Wernigerode l Als Landesmeister reiste die SG Germania Wernigerode/Darlingerode/Drübeck in die Saalestadt, bereits die Vorrundengruppe hatte es in sich. Obwohl nicht in Bestbesetzung angetreten, spielte die Mannschaft vor allem taktisch ein starkes Turnier.

Im Auftaktspiel gegen den Vorjahressieger SV Köpenick-Oberspree, gespickt mit vielen ehemaligen Union-Spielern, erkämpften die Harzer ein 2:2, auch die zweite Partie gegen die BSG Stahl Riesa endete Unentschieden (1:1). Somit musste das letzte Vorrundenspiel über den Einzug ins Halbfinale entscheiden, Kontrahent war kein Geringerer als der FC Energie Cottbus. Mit einem 3:1-Sieg, bei dem der überragende Hendrik Raue seine Turniertore Nummer vier bis sechs erzielte, sicherte sich die Spielgemeinschaft den zweiten Platz.

Im Halbfinale ging es gegen den Hertha BSC, der sich in der Staffel A souverän mit drei Siegen den ersten Platz gesichert hatte. In einer hochklassigen und spannenden Partie hatte Hendrik Raue in der Schlussminute das Siegtor auf dem Fuß, doch der Ball trudelte vom Innenpfosten die Torlinie entlang und wieder ins Feld. Im Neunmeterschießen hatte die Hertha dann die besseren Nerven, behielt mit 2:1 die Oberhand und zog ins Endspiel ein. Finalgegner war der SV Köpenick-Oberspree, der sich im ersten Halbfinale gegen Gastgeber TV Askania Bernburg mit 2:0 durchgesetzt hatte.

Somit kam es im Spiel um Bronze zu einem Sachsen-Anhalt-Duell. Beide Teams einigten sich auf ein Neunmeterschießen, in dem die SG  Germania Wernigerode/Darlingerode/Drübeck wiederum mit 1:2 das Nachsehen hatte. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals revanchierte sich Hertha BSC mit einem 1:0-Erfolg beim SV Köpenick-Oberspree und qualifizierte sich als NOFV-Meister für den DFB-Ü50-Cup in der Hauptstadt.

Bei der abschließenden Siegerehrung, die von DDR-Rekordnationalspieler Joachim Streich vorgenomen wurde, erhielt Hendrik Raue die Ehrung für den besten Spieler des Turniers.

SG Germania Wernigerode/Darlingerode/Drübeck: Bomeier - Reulecke, Schwarzer, Fricke, Rühr, Kunze, Löder, Raue, Hoppe, Kohlmann, Lickefett; Trainer: Udo Wulfert; Betreuer: Harald Wiegel.