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Fußball Zweimal das Duell zwischen den Altkreisen

In der Fußball-Landesliga Nord kommt es am 12. Spieltag gleich zweimal zum Duell der Altkreise Wernigerode und Quedlinburg.

Von Florian Bortfeldt 17.11.2017, 00:01

Ilsenburg l Gleich zweimal kommt es am 12. Spieltag der Landesliga Nord zum Vergleich Altkreis Wernigerode gegen Quedlinburg.

Nach dem spielfreien Wochenende steht für den FC Einheit Wernigerode ein Hochkaräter als Kontrahent an. Es geht am Sonnabend um 14 Uhr zum SV 1890 Westerhausen: Es heißt sozusagen „Wolfsberg gegen Mannsberg“. Der SV rangiert zur Zeit auf Platz zwei der Tabelle und spielt auch im zweiten Jahr der Ligazugehörigkeit eine wichtige Rolle. Gleichzeitig hat das Team von Trainer Karsten Armes mit 33 erzielten Toren die beste Offensive. Mit Friedrich Reitzig (13 Tore) und Lars Timpe (6) stehen auch zwei Spieler in der Torschützenliste sehr weit oben.

„Da kommt auf unsere Defensive gehörig viel Arbeit zu“, blickt Teamleiter Jens Strutz-Voigtländer voraus. „Dass wir uns aber auf keinen Fall verstecken müssen, wissen wir. Wir haben bisher defensiv nicht viel zugelassen, sieht man mal von dem Spiel gegen Preussen Magdeburg ab. Wir fahren an den Wolfsberg, um dort zu gewinnen. Unser Ziel ist es weiterhin, uns bis zur Winterpause oben zu etablieren. Wir haben zwar ein intensives Restprogramm (Westerhausen, Calbe, Irxleben, Bismark), aber gerade die Spiele gegen Mannschaften, die Fußball spielen, haben gezeigt, dass die uns besser liegen.“

Personell steht hinter dem Einsatz des verletzten Kapitäns Andy Wipperling ein Fragezeichen. Er hatte sich im Spiel gegen den SV 09 Staßfurt am Knie verletzt und musste mit mehreren Stichen genäht werden. Ansonsten stehen dem Trainergespann Alex Kopp/Heiko Helmstedt alle Spieler zur Verfügung.

Der FSV Grün-Weiß Ilsenburg muss ebenfalls gegen ein Team aus dem Altkreis Quedlinburg ran, genießt dabei jedoch Heimrecht. Zu Gast im Eichholz ist am Sonnabend ab 14 Uhr der SV Stahl Thale. Noch nie war es dem Papier nach so einfach, gegen den SV Stahl zu gewinnen. Mit null Punkten und sieben geschossenen Toren zieren die Thalenser das Tabellenende.

In den vergangenen elf Jahren konnte der FSV nicht gewinnen, nun scheint es mehr als möglich. Was so einfach wirkt, könnte aber gleichzeitig zur mentalen Bremse werden. Teamleiter Jürgen Schröder erklärte: „Das ist schwierig für den Kopf, mit der Favoritenrolle sind wir nicht so vertraut. Das ist gerade Derbys betreffend nicht alltäglich. Auch wenn wir in den letzten Punktspielen teils turbulent aufgetreten sind, ich kann nur warnend den Finger heben: Es geht auch hier bei Null los. Jedem bei uns muss klar sein, dass nur mit mindestens 100 Prozent Leidenschaft der Heimsieg möglich ist. Was war, muss abgehakt werden. Jedes Erfolgserlebnis muss man sich hart erarbeiten, in einem Derby gilt das besonders.“

Schröder weiß, der Druck lastet beim Gastgeber: „Thale kann nur gewinnen, wir könnten die Deppen sein.“ Dass der FSV Grün-Weiß drei Zähler anpeilt, steht aber außer Frage. „Es wird Zeit, dass wir gegen Thale endlich mal gewinnen.“

Personell kann Trainerin Melanie Piatkowski aus dem Vollen schöpfen. Das Gros des Kaders ist an Deck.