Handball Wieder um Haaresbreite

Der HV Wernigerode hat am Sonnabend beim Landsberger HV mit 27:28 (14:15) verloren.

Von Florian Bortfeldt 18.01.2016, 00:01

Wernigerode l Am gestrigen Sonntag folgte dann ein 27:19 (14:11)-Sieg vor eigener Kulisse gegen Schlusslicht SG Seehausen. Ein Bericht dazu folgt.

Wie schon eine Woche zuvor beim BSV 93 Magdeburg ging die Begegnung aus Sicht der Wernigeröder ähnlich dramatisch aus. Trainer Ahlsleben reagierte auf die anhaltende knappe Personalsituation und holte Routinier Marcel Berge mit ins Boot. Außenspieler Leon Rühlmann wollte es trotz Schulterverletzung probieren, musste aber bei der Erwärmung eingestehen, dass ein Einsatz zu früh gewesen wäre. Entsprechend stand den Gästen kein etatmäßiger Außen und lediglich eine Auswechselalternative zur Verfügung – beim Tabellenachten nicht die besten Voraussetzungen. Danach zeigte Wernigerode aber trotzdem ein gutes Spiel. Mehr als das, denn der HVW ging beim Landsberger HV mit 8:5 in Führung. Die Gastgeber glichen im weiteren Verlauf aus, fortan begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe (9:9, 11:11). Auch beim 15:14-Pausenstand war erkennbar, dass diese Begegnung spannend bleiben sollte.

Nach Wiederanpfiff machten sich die Harzer das Leben selbst schwer. Es wurden zu viele Würfe vergeben, gute Möglichkeiten blieben ungenutzt. Nach 40 Minuten lag der LHV mit 20:17 vorne. Der HVW fand wieder besser in sein Angriffsspiel und egalisierte zum 23:23. Handballerisch war es weiter gute Kost, die beide Seiten demonstrierten, jedes der Teams hatte nun die Option, als Sieger vom Parkett zu gehen. Der Ausgang war aus Sicht der Harzer allerdings ohne Erfolg. Gordon Müller setzte seinen Wurf beim 27:27 unglücklich an die Querlatte, Landsberg blieben 30 Sekunden, um selbst zu treffen. Die Gastgeber nutzten einen verdeckten Wurf aus halbrechter Position, gingen so als glücklicher Sieg vom Feld.

HVW-Co-Trainer Marco Götting mit dem passenden Fazit: „Uns fehlte das Glück, die Moral hat dafür zu 100 Prozent gestimmt.“

 

HV Wernigerode: Hesse - Rinke (4), Meißner, Rühlmann, Eicken (2), Müller (12/4), Ninnemann (7), Karau (2), Berge.