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Schwimmen Ein buntes und abwechslungsreiches Jahr

Auch die Schwimmer kommen aktuell durch die Auswirkungen des Coronavirus nicht um eine Trainings- und Wettkampfpause herum.

Von Ingolf Geßler 01.04.2020, 03:00

Wernigerode l  Zuvor führten der Harzer Schwimmverein 2002 aus Wernigerode allerdings noch seine Jahreshauptversammlung durch, dabei blickte einder der aktivsten Vereine wieder einmal auf ein buntes und abwechlungsreiches Jahr zurück.

Ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Jahr 2019 liegt hinter dem Harzer Schwimmverein 2002. Das zeigte das Resümee der vergangenen zwölf Monate, das der scheidende Vorstand in der Hauptversammlung zog.

Im Wettkampfbereich standen zahlreiche Fahrten an, Höhepunkt für die Jugendlichen waren dabei die Wettkämpfe in Neustadt an der Weinstraße und in Esbjerg in Dänemark. Bei der Harzbesten­ermittlung und beim Herbstschwimmen ging es auch in der eigenen Schwimmhalle hoch her – rund 320 Sportler verschiedenster Vereine nahmen an den beiden Veranstaltungen im März und September teil. Daneben ging es zu zahlreichen Wettkämpfen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, unter anderem nach Northeim, Braunschweig, Halle und Magdeburg. Die jüngsten starteten das erste Mal außerhalb in Hildesheim und Einbeck und sammelten Wettkampferfahrung. Mit Lucas Schulz startete sogar ein Harzer bei den DeutschenJahrgangsmeisterschaften in Berlin im Mai.

Neben dem erfolgreichen Nachwuchs sammelten auch die Masters fleißig Medaillen. Allen voran sorgte hier Werner Bergner für Schlagzeilen, der als erster Master über 80 Jahre bei den Norddeutschen Meisterschaften der Masters über 1500m Freistil an den Start ging. Auch in Goslar und Einbeck maßen die erwachsenen Wettkampfschwimmer ihre Kräfte.

Im Herbst ging es dann für 30 Sportler ins Trainingslager nach Northeim. Die positiven Ergebnisse hieraus waren in den ersten Wettkämpfen erkennbar, ehe die Corona-Pandemie die Wettkampfsaison stoppte. Die Nachwuchsschwimmer und ihre Trainer hoffen so früh wie möglich, ihre Fortschritte wieder in Training und Wettkämpfen präsentieren zu können.

Auch abseits des Wassers zeigte der Harzer Schwimmverein einmal mehr, warum er das Siegel „Kinder- und jugendfreundlicher Verein“ führt. Los ging es im Februar mit dem Kinderfasching in der Diesterweg-Turnhalle und zwei Badeparties, bei der rund 200 „Wasserratten“ ihren Spaß hatten. Im März ging es für 30 Teilnehmer nach Schierke in ein gemeinsames Wochenende. Im April folgte ein Ritter-Wochenende mit der Liv-Ullmann-Schule mit 46 Teilnehmern und die Badegaudi „Kinder stark machen“ mit 70 Teilnehmern.

Zahlreiche Veranstaltungen schlossen sich im Mai an, angefangen vom „Tag der Vereine“ im Bürgerpark bis hin zur Festveranstaltung zur Städtepartnerschaft Wernigerode-Neustadt im Rathaussaal. Bei der Kreis-Kinder- und Jugendolympiade konnten sich die im Breitensportbereich trainierenden Kinder messen – für den scheidenden Schwimmkurs war es der erste Wettkampf und eine große Aufregung.

Bevor es in die Sommerferien ging, stand noch das alljährliche Zeltwochenende im Waldhofbad auf dem Programm – diesmal mit erstaunlich gutem Wetter. Und im Waldbad Darlingerode wurden bei einem Grillnachmittag Sebastian Köhler und Magdalena Vasic verabschiedet. Sebastian kehrte nach einem Austauschjahr zurück in seine Heimat Mexiko, Magdalena wechselte an die Sportschule Halle.

In den Sommerferien gab es zwar eine Trainings-, aber keine Schwimmvereinspause: 40 Teilnehmer starteten in die mit der Sportjugend organisierte Ritterfreizeit in Heldungen, 36 Kinder und Jugendliche nahmen die Segelfreizeit in Angriff. Im August ging es dann schon mit dem neuen Schwimmkurs weiter, 22 Kinder waren dabei.

Auf regionaler Ebene gewann der Verein für sein projekt den „Stern des Sports in Bronze“ – gewählt wurde aus 24 Mitwettbewerbern. Ein ganz neues Projekt galt es im September mit dem Schwarzlichttheaterprojekt in Blankenburg „Kunst trifft Leerstand“ zu erleben. Außerdem kam der MDR zu Filmaufnahmen in die Schwimmhalle, 16 Teilnehmer starteten beim Charutélauf gegen Brustkrebs und rund 900 Teilnehmer besuchten die vom Verein bereitgestellten Spielangebote beim Weltkindertag im Bürgerpark.

Im Oktober belegte der Verein dann Rang vier im Landesfinale der „Sterne des Sports“. Halloween wurde mit viel Grusel, Musik und Spielangeboten in der Turnhalle im Sporztentrum Gießerweg gefeiert, bevor im November das schon traditionell stattfindende Schwarzlicht-Wochenende in der Liv-Ullmann-Schule mit 25 Teilnehmern stattfand. Auch in den Bereichen Organisation und Weiterbildung war es ein intensives Jahr – Trainerversammlungen, Kampfrichteraus- und -weiterbildung, Stützpunktkonferenz des KreisSportBundes Harz, die Jugendvollversammlung der Sportjugend sowie Lizenzverlängerungen der Trainer einschließlich der Trainerweiterbildung in Osterburg – der Terminplan war voll.

Ins 18. Jahr seines Bestehens geht der Harzer Schwimmverein 2002 mit einem teilweise neuen Vorstand. Kerstin Nierlein (2. Vorsitzende) und Sybille Labesehr (Finanzen) übergaben nach langjähriger ehrenamtlicher Vorstandsarbeit den Staffelstab an Daniel Potschka (2. Vorsitzender) und Nicole Kuthe (Finanzen). „Urgestein“ Volker Hoffmann bleibt als 1. Vorsitzender Herz und Kopf des bunten Vereins.