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Skilanglauf Kontrolle ein voller Erfolg

Mit der Ausrichtung der Sommerleistungskontrolle stieß die Veranstaltung in Blankenburg beim DSV und den Athleten auf große Begeisterung.

Von Ingolf Geßler 24.07.2019, 03:00

Blankenburg l „Der erste Deutschlandpokal in Blankenburg ist ein absoluter Hammer, also besser kann man die Premiere nicht feiern. Und deshalb ist es gar keine Frage, dass die Veranstaltung wieder hier stattfinden muss. Von daher gilt es, das ganze Organisationsteam zu überzeugen, denn was die hier auf die Beine gestellt haben, ist einmalig. Da kommt jeder von den Topläufern bis zu den Nachwuchsläufern wieder her“, meinte Bundestrainer Peter Schlickenrieder nach Abschluss der Wettkämpfe.

Auch den sportlichen Wert der Sommerleistungskontrolle schätzte Peter Schlickenrieder sehr positiv ein. „Rein vom sportlichen haben wir gute Leistungen gesehen, wichtige Akzente bei den Jungen mit den Athletiktests. Es ist wichtig, dass wir da Fortschritte sehen, dass die allgemeine Ausbildung in das Training integriert wird. Ein langfristiger Leistungsaufbau ist bei einer Ausdauersportart entscheidend. Der 3000-Meter-Test ist ein guter Vergleich, wo man steht, und generell für eine Ausdauerdisziplin ein Maßstab. Auch hier haben wir gute Leistungen gesehen“, bilanzierte der Bundestrainer.

„Der Verfolger im Gelände vor so einem Ambiente, wo man durch die Burg läuft, ein bisschen was von der Gegend sieht und kennenlernt, der diesen Trailrunning-Charakter hat, verschiedene Untergründe, nicht das einfache Vorstraßengelaufe, sondern wirklich Wurzeln und Steine, man muss wirklich geistig auch da sein und trotzdem eine hohe Geschwindigkeit haben – das war natürlich top“, schilderte Schlickenrieder die Crosslauf-Strecke zur Burgruine Regenstein. „Von daher war der erste Tag schon eine Riesengeschichte, top organisiert, viele engagierte, motivierte Helfer, positiv mit leuchtenden Gesichtern“, lobte der Bundestrainer das Organisationsteam vom Skiverband Sachsen-Anhalt und den Harzer Wintersportvereinen.

„Toll auch der zweite Tag mit dem Skirollerlauf, wo wirklich mit jedem Rennen mehr Leute an die Strecke kommen, die Begeisterung teilen und die sportlichen Leistungen honorieren. Die Sportler haben nach dem Vortag eine gewisse Müdigkeit, aber es motiviert natürlich, wenn für den Wettkampf zwei Bundestraßen gesperrt werden, wo man mitten im Ort ist und eine super selektive Strecke hat. Die beiden Anstiege, das ist Weltcup tauglich und mit dem Winter vergleichbar. Die Abfahrt schnell, aber machbar, ein solches Anforderungsprofil muss man erstmal finden. Dies wir auch dadurch unterstrichen, dass Topläufer wie Florian Notz und Sebastian Eisenlauer vorn weglaufen, normalerweise sieht man sonst Zielsprints“, zeigte sich Peter Schlickenrieder, der teilweise barfuß am Streckenrand „umherwuselte“ und seine Athleten anfeuerte und filmte, von der Strecke begeistert.

„Was man wirklich noch einmal sagen muss: Das Team um Achim Schulze, Rüdiger Ganske, Thomas Hedderich, Holger Stein und den Blankenburger Bürgermeister, das ist schon einmalig, das ist nicht selbstverständlich. Was hier auf die Beine gestellt wurde, muss man Deutschlandweit erstmal suchen. Wir kennen viele Wintersport-Hochburgen, da hast Du nicht so viel Engagement wie hier, wo wirklich Politik und Sport an einem Strang ziehen“, so Peter Schlickenrieder.

Auch die sportliche Entwicklung der Harzer Skilanglauf-Talente verfolgt der Bundestrainer, verteilte an die Verantwortlichen um Thomas Hedderich ein Riesenlob. „Und wenn man bei einer solchen Veranstaltung einen persönlichen Bezug bekommt und das Umfeld der Athleten kennen lernt, wie zum Beispiel den Achim oder die Mama vom Max Kermer, dann schaust Du genauer in die Ergebnislisten, wo die Athleten stehen. Entscheidend ist, dass die Athleten wollen. Und wenn sich ein Haufen von Verrückten drumherum gruppiert, wie das hier gerade passiert, dann geht die Post ab“, so der Bundestrainer.

Im Hinblick auf Blankenburg gibt es für Peter Schlickenrieder eigentlich nur eine Lösung: „Super sportliche Wettkämpfe auf einen sehr, sehr schönen, anspruchsvollen Stadtkurs hinzubringen, das ist wahrscheinlich sehr einmalig in Deutschland. Dies mit so einem Heer von Helfern abzusichern, jeder freundlich, sein bestes getan – also von daher ist es eigentlich ,the place to be‘!“