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Sterne des Sports Das i-Tüpfelchen zum Jubiläum

TSV 1893 Langeln und MTV Brunonia Harlingerode heißen die Gewinner der "Große Sterne des Sports" auf regionaler Ebene.

Von Ingolf Geßler 28.08.2018, 03:00

Wernigerode l Die beiden Sieger vertreten nun die Harzer Volksbank bei den Landesausscheiden von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Besser hätte das Geschenk zum Jubiläum nicht sein können: Passend zur Festwoche zu seinem 125-jährigen Vereinsbestehen hat der TSV 1893 Langeln am Sonnabend beim Regionalausscheid der „Sterne des Sports“ der Harzer Volksbank den großen Stern in Bronze gewonnen und vertritt damit die Harzregion beim Landesausscheid in Magdeburg.

Der Langelner Verein hatte mit seinem Projekt „Sportverein baut Spielparadies für Kinder des Heimatortes“ mangels finanzieller Möglichkeiten der Gemeinde in Eigenregie 30.000 Euro gesammelt und mit großer Einsatzbereitschaft vieler Mitglieder einen Spielplatz errichtet. Pünktlich zum Kindertag wurde der Spielplatz feierlich an die Gemeinde übergeben und erfreut sich seither nicht nur bei den Kindern des eigenen Ortes einer großen Beliebtheit.

Der zweite Große Stern ging an den MTV „Brunonia“ Harlingerode, der die Harzregion beim Landesausscheid in Niedersachsen vertreten wird. Mit seinem Projekt „Einführung der Sportart „Jumping Fitness“ im Raum Bad Harzburg entwickelte der Verein für den Altersbereich 15 bis 40 Jahre eine attraktive Freizeitbeschäftigung, alle Kurse sind ausgebucht und die Mitgliederzahlen in der zuvor mit 21 Prozent unterbesetzten Altersstufe stiegen deutlich an. „Auf dem Trampolin geht es bei fetziger Musik ab, nach einer Stunde ist man ordentlich platt. Am meisten bei Heavy Metal-Musik“, wusste Vereinsvertreter Gerhard Marth zu berichten.

Auf den Podestplätzen folgten der HV Wernigerode, der seit acht Jahren eine Trainingslager in der Landessportschule organisiert. Das Angebot erfreut sich einer permanent großen Resonanz und stärkt mit der Altersklassen übergreifenden Vereinsfahrt die Gemeinschaft im Verein.

Den kleinen Bronzestern für Rang drei vergab die Jury an den Pferdesportverein Börnecke, der mit einem Crowdfunding für seine 20 Kinder im Verein drei neue Voltigierpferde organisierte und damit einen Gesamtwert von 10.000 Euro durch Spenden einnahm. Bei einer leeren Kasse durch eine Reihe ungeplanter Ausgaben wie dem Bau einer Reithalle, Inhaberwechsel des Winterquarties oder Verkauf einer Koppelfäche waren in einem kurzen Zeitraum drei Pferde des Vereins, davon zwei Voltigierpferde, nicht mehr einsetzbar.

Dass nicht nur die Preisträger von diesem Projekt profitieren, unterstrich auch Schirmherr Bernd Heynemann noch einmal ausdrücklich. Mit seiner Google-Definition der Sterne verglich er das hoch einzuschätzende Engagement aller 24 teilnehmenden Vereine: „Die ,Nicht-Sieger‘ hätten alle einen Stern verdient“. KSB-Präsident Henning Rühe dankte zum wiederholten Mal der Harzer Volksbank für ihr Engagement bei den „Sternen des Sports“, von dem auch der KreisSportBund profitiert. „Es wird ein Anreiz für Vereine geschaffen. Vereine warten nicht, dass die Kommune etwas unternimmt, sie engagieren sich für ihre eigenen Mitglieder und darüberhinaus für das gemeindliche Wohlbefinden“, so Henning Rühe.