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Volleyball Volleyballfreunde trauern um Erfolgscoach

Mit großer Trauer haben die Blankenburger Volleyballfreunde die Nachricht vom Tod seines langjährigen Trainers Fred Funk aufgenommen.

Von Ingolf Geßler 26.05.2020, 03:00

Blankenburg l Der Erfolgscoach der Mädchen- und Damenmannschaft starb im Alter von 64 Jahren bei einer Not-OP.

Im Alter von zwölf Jahren begann Fred Funk 1967 beim SV Lok Blankenburg aktiv mit dem Volleyball. Nur zwei Jahre später wurde er in die Bezirks­auswahl Magdeburg berufen. Im gleichen Jahr wurde er bei der zentralen Spartakiade im Bezirk als bester Spieler ausgezeichnet, es folgte der Wechsel zum TSC Berlin. Der Förderkader-Test für das Nationalteam scheiterte an seiner Größe, 1973 kehrte er zum SV Lok Blankenburg zurück und wurde mit seinem Heimatverein Bezirksmeister und -pokalsieger. Es folgte der Aufstieg in die DDR-Liga, in der die Blankenburger fünf Jahre lang spielten. Weit über 200 Spiele bestritt der im Angriff gefürchtete Linkshänder.

Nach der Wende fand Fred Funk in schwieriger Lebenssituation einen Halt mit dem Eintritt bei den Blankenburger Volleyballfreunden 1991. Er gab sein Wissen dem Mädchenteam weiter und formierte ein sehr erfolgreiches Team mit starken Persönlichkeiten, das als Stamm über alle Nachwuchsstationen bis zur Regionalliga über 20 Jahre zusammenblieb.

Mit dieser Mannschaft feierte er als Trainer große Erfolge, angefangen vom Landesmeistertitel mit der B-Jugend oder dem ungeschlagenen Einzug ins Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ 2004 in Berlin mit dem Gymnasium „Am Thie“. Mit den Damen wurde Fred Funk mehrfacher Landesmeister, gewann zweimal den Landespokal und stieg in die Regionalliga auf, wo das Team tolle Leistungen vor super Zuschauerkulissen ablieferte. Unzählige Siege bei Turnieren, Serien-Harzmeister in Hüttenrode oder die Ehrung zur „Mannschaft des Jahres“ bei der Sportlerehrung im Harzkreis runden die Erfolge ab.

Welchen Stellenwert der Trainer bei „seinen Mädels“ hatte verdeutlichen nebenstehende Zeilen, mit denen das Team in der Volksstimme und Facebook Abschied nahm. „Es ist ein großer Verlust für den Verein, der über die Nachricht total geschockt war. Wir werden Fed Funk ein ehrendes Andenken bewahren“, so Sigmar Schleef, Vereinschef der Blankenburger VF.