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Fußball FSV Barleben gibt Führung aus der Hand

Zum Rückrundenstart der Fußball-Verbandsliga hat der FSV Barleben zu Hause gegen Romonta Amsdorf nach Führung verloren.

Von Christian Meyer 25.02.2019, 00:01

Barleben l In einem rassigen Topspiel hat Spitzenreiter Romonta Amsdorf beim Vierten FSV Barleben mit 4:3 gewonnen. Die Gastgeber schenkten durch eine schwache zweite Halbzeit eine 3:2-Führung in Überzahl her.

Der Ärger über die verpassten Punkte und die späte Niederlage saß bei allen Barlebern tief. Auch bei Trainer Christoph Schindler, der im Mannschaftskreis seinen Spielern heftig und lautstark ins Gewissen redete.

Der FSV hielt nach guten 53 Minuten alle Trümpfe auf der Hand. Tim Kolzenburg hatte zwei Zeigerumdehungen zuvor Barleben zum dritten Mal in diesem Spiel in Führung gebracht, Sebastian Kolle nach einer Dummheit zu recht die Gelb-Rote Karte gesehen. Doch die Heimelf ließ nach, verzockte sich.

„Nach dem Platzverweis für den Gegner haben offenbar einige gedacht, dass sie nicht mehr so laufintensiv spielen müssen, wie in der ersten Halbzeit. Dazu fehlte uns in der Verteidigung Cleverness, Konsequenz und Wille“, analysierte Schindler. Amsdorf nutzte das gnadenlos aus. So zirkelte Melvin Gohlke einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum Ausgleich in den Knick (80.) und in der Schlussminute bediente Kapitän Fiebinger, nachdem Kalkutschke den Ball nicht klärte, Robert Wagner, der zum Siegtreffer einschoss. Vorausgegangen war erneut ein ruhender Ball.

Dass die Barleber Schlussoffensive nichts mehr einbrachte, weil Amsdorfs Keeper Tretropp den Freistoß von Potyka noch aus dem Winkel fischte und die anschließende Ecke von der Linie gekratzt wurde, passt momentan ins Bild dieser Saison. Die Kicker vom Anger sind gut, aber in den entscheidenden Momenten nicht gut genug.

Franz Gründler, der in der Halbzeitpause verletzt unten bleiben musste, brachte den FSV nach 13 Minuten und einem Eckball von Kolzenburg, den Piele querlegte, in Führung. Amsdorf antwortete schnell. Innenverteidiger Fiebinger verwandelte einen schmeichelhaften Strafstoß sicher (16.). Das Festival der ruhenden Bälle setzte sich weiter fort. So traf Grabinski nach Ecke von Potyka (24.) und Fiebinger köpfte nach Freistoß zum zweiten Ausgleich ein (28.).

FSV Barleben: Alexis Lenhard - Oliver Gase, Franz Gründler (46. Dennis Spitzer), Hardy Wolff, Nils-Oliver Göres, Christoph Grabinski, Marwin Potyka, Paul Schipke (61. Philipp Brix), Tim Kolzenburg (85. Lorenzo Sori Acosta), Christopher Kalkutschke, Denny Piele.

1. FC Romonta Amsdorf: David Tretropp - Piotr Hernacki, Marcus Paulik, Anes Sijaric, Frunsik Hovhannisyan, Martin Fiebiger, Sebastian Kolle, Mustapha Amari (7. Robert Wagner), Melvin Gohlke, Nikola Odovic, Alexander Gründler.

Schiedsrichter: Christian Wesemann (Walbeck)

Zuschauer: 88

Torfolge: 1:0 Franz Gründler (13.), 1:1 Martin Fiebiger (17.), 2:1 Christoph Grabinski (24.), 2:2 Martin Fiebiger (28.), 3:2 Tim Kolzenburg (51.), 3:3 Melvin Gohlke (80.), 3:4 Robert Wagner (90.)

Gelb-Rot: Sebastian Kolle (53./1. FC Romonta Amsdorf)