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Karate Teamgeist zahlt sich aus

Die Athleten des Hatsuun Jindo Karate-Clubs Magdeburg-Barleben haben mit dem JKA-Cup in Bottrop ihr Wettkampfjahr erfolgreich beendet.

16.11.2016, 23:01

Barleben (bwa/mak) l Das Turnier im Ruhrpott ist traditionell der letzte Wettkampf des Jahres und das Highlight der zweiten Jahreshälfte. Dementsprechend war auch das Training der 14 Teilnehmer in den vergangenen Wochen und Monaten auf diesen Wettbewerb ausgerichtet.

Ungewöhnlich, aber für den JKA-Cup üblich, starteten die Wettbewerbe mit den Kumite-Team-Ausscheidungen. Die Magdeburger gingen mit gleich fünf Mannschaften an den Start und durften sich über vier Finalteilnahmen freuen.

Das Damenteam (ab 21 Jahre) um Bianca Walsleben und die Gastkämpferinnen Michaela Rein (München) und Nadja Stuchlik (Homburg) ging für den HKC an den Start und stand im Finale den Kämpferinnen aus Marburg gegenüber.

Der erste Kampf von Stuchlik endete unentschieden. Nach ausgebliebenen Wertungen für ihre Aktionen musste sich Walsleben im Anschluss mit 1:2 geschlagen geben. Rein wendete das Blatt zugunsten der Magdeburger und konnte mit einem klaren Sieg (2:0) einen Stichkampf erzielen. In diesem Kampf erzielte Stuchlik mit einer seitlichen Armtechnik den ersten Punkt und mit einem Fauststoß den zweiten Zähler. Damit sicherten sich die Damen die Goldmedaille.

Das Herrenteam (ab 21 Jahre) um Stephan Walsleben, Ron Julius und Robert Schlese stand im Halbfinale dem Team aus Wattenscheid gegenüber. In harten Zweikämpfen kamen in fünf Begegnungen nicht genügend Punkte auf das Konto der Magdeburger, so dass sie am Ende Dritter wurden. Dem Mädchenteam (14-17 Jahre) um Antonia Lubner-Schmidt, Celina Kreutz und Sophie Willuweit fehlte im Finale das notwendige Durchsetzungsvermögen. Da die Finalkämpfe grundsätzlich ab 17 Uhr beim JKA-Cup stattfinden, geht es vor allem darum, nach einem langen Wettkampftag noch die entsprechende Leistung abrufen zu können. Doch aus dieser Erfahrung konnten die HKC-Mädchen gestärkt und mit einem guten zweiten Platz hervorgehen.

Das Jungenteam (14 bis 17 Jahre) um Long Le Do, Niclas Huckauf und Roman Dinh verlor denkbar knapp im Finale. Eine entscheidende Fußtechnik von Niclas Huckauf wurde nicht gewertet, obwohl sie deutlich Wirkung zeigte. Diese Wertung hätte das Blatt gewendet, doch so mussten sich die Jungen mit dem Silberrang begnügen.

Die meisten Platzierungen in Bottrop erreichte Sophie Willuweit. Neben ihrem zweiten Platz mit dem Mädchen-Kumite-Team gewann sie im Kata- und Kumite-Einzel jeweils die Silbermedaille. Ebenfalls bemerkenswert war die Leistung von Simon Zerlin in den Kata-Ausscheidungen. Zum ersten Mal beim JKA-Cup angetreten, gelang ihm direkt der Einzug ins Finale. Mit seiner Heian Godan sicherte er sich im Anschluss einen starken zweiten Platz.

Huckauf konnte seine Erfolgsserie hingegen fortsetzen. In diesem Jahr ging er zum vierten Mal bei der Meisterschaft in Bottrop an den Start und zum vierten Mal in Folge errang er die Goldmedaille im Kata-Einzel - ein erneuter Beweis für seine technische Versiertheit, seine Dynamik und Ausdrucksstärke, die Jahr für Jahr belohnt wird und sich gegen die wachsende Konkurrenz beständig durchsetzt.

Cheftrainer Stephan Walsleben war sehr zufrieden mit den Leistungen von Huckauf und der gesamten Mannschaft. Der Teamgeist, Trainingsehrgeiz, Zusammenhalt und die gegenseitige Motivation machen sich bemerkbar und sorgten in Bottrop erneut für starke Ergebnisse aus Sicht des Magdeburger Vereins.

Insgesamt kann der Verein auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, das sich in zahlreichen vorderen Platzierungen und Medaillenrängen ausdrückt. Ziel wird es nun sein, weiter hart zu arbeiten, um diese Ergebnisse auch im nächsten Wettkampfjahr zu bestätigen.