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Classic-Kegeln SKV Rot-Weiß Zerbst beim Champions League-Final Four / Halbfinale gegen Belgrad Kampf der Giganten um Kegelkrone

Von Thomas Zander 28.03.2015, 01:16

Heute gehts endlich los. Und "Zippel Zerbst" drückt die Daumen. Die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst scharren schon seit einiger Zeit mit den "Hufen". Sie wollen am Wochenende die "Krone" im Kegelsport, die Champions League, gewinnen.

Straubing l "Dieses Mal soll vieles anders sein als im Vorjahr", gab SKV-Sportwart Andreas Förster im Vorfeld preis. "Schließlich waren wir im vergangenen Jahr im Halbfinale unterlegen. Das soll nicht wieder passieren. Darum haben wir vom Hotel bis zum Treffpunkt alles verändert."

Dass das Unterfangen "Champions League-Titel" keineswegs leicht wird, ist sowohl den Sportlern, als auch den Offiziellen klar. "Hier sind die besten Teams und die besten Kegler der Welt am Start. Das wird super eng, da entscheidet sicher auch die Tagesform", meint der Teamchef des SKV, Timo Hoffmann. Und die Namen und Zahlen der startenden Mannschaften sprechen eine eindeutige Sprache.

Schon im Halbfinale treffen die Rot-Weißen auf die serbischen Topleute aus Belgrad. Zwar konnten die Zerbster bei ihrem Weltpokalsieg im Oktober die Serben deutlich mit 6:2 besiegen, aber dass gerade die vermeintlich besten Belgrader Spieler, Arpad Antal und Goran Ostojic, wieder wie in Koblach Nerven zeigen, ist kaum zu erwarten.

"Doch wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir auch gegen Belgrad gewinnen", zeigt sich Hoffmann optimistisch. "Da zwischen dem Gewinn der Meisterschaft und heute doch einige Zeit lag, wir uns ganz speziell auf die Champions League vorbereiten konnten, sollte sicher was gehen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass es dieses Mal besser läuft, als im Vorjahr."

Zwar schauen die Sportler ungern voraus, aber im erhofften Falle des Finaleinzugs warten keinesfalls leichtere Gegner auf den SKV. Im ersten Halbfinale, heute ab 14 Uhr, trifft der Titelverteidiger Szeged (HUN) auf das slowakische Top-Team aus Podbrezova (SVK). Die ungarische Mannschaft aus Szeged ist mit Mannschafts-Weltmeistern gespickt und hat beim Weltpokal-Triumph der Zerbster bis zu den letzten Kugeln wie der sichere Sieger ausgesehen.

Und im Vorjahr haben sie mit zwei souveränen Spielen auf Top-Niveau verdient die Champions League gewonnen. Auch die Mannschaft des ehemaligen Zerbsters Ivan Cech, in der auch noch der "Superstar" des Kegelns, Vilmos Zavarko, spielt, ist keineswegs schwächer einzuschätzen.

Doch zuerst muss das heutige Halbfinale ab 16.30 Uhr gemeistert werden. Auf die Vorteile seiner Mannschaft angesprochen, beschwört Hoffmann den Teamgeist seiner Jungs: "Jeder bringt seine Stärken für das Team ein, egal ob auf oder neben der Bahn. Den herausragenden Star gibt es bei uns nicht. Jeder Spieler wäre wohl fast überall der Überflieger, bei uns ist er ein superwichtiges Rad im Mannschafts-Getriebe."

Ein kleiner Vorteil für die Zerbster könnte das "Heimpublikum" in Straubing sein. "Das Anfeuern unserer fachkundigen Fans motiviert meist noch zusätzlich. Hoffentlich kommt das aus Zerbst auch mit nach Straubing", wünscht sich der Teamchef lautstarke Unterstützung.

Die SKV Kegler sind jedenfalls bereit, die Saison zu krönen und sitzen in den Startlöchern. Heute gehts endlich los. Und "Zippel Zerbst" drückt die Daumen.

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