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Schießen: Schützengilde "St. Hubertus" Schweinitz Ralf Bayer aus Zeppernick gewinnt "Makarow-Pokal"

Von Helmut Rohm 07.04.2011, 08:21

Schweinitz. "Gehörschutz auf", ruft Klaus-Dieter Werkmeister laut und deutlich vernehmbar. Er ist am Sonntag-nachmittag Standaufsicht beim Schießen um den "Makarow-Pokal" der Schützengilde "St. Hubertus" Schweinitz.

Insgesamt 15 Schützen aus der Region haben sich an dem offenen Wettkampf auf der Jagd- und Schießsportanlage Anhalt in Schweinitz beteiligt. Jeder konnte mit der eigenen oder mit der vom veranstaltenden Verein zur Verfügung gestellten Pistole Makarow PM zunächst fünf Probeschüsse abgeben. Dann folgte die aus jeweils zehn Schuss bestehende Wertungsserie, die allerdings mehrmals wiederholt werden konnte.

"Die äußeren Bedingungen sind gut, kein Wind, klare Sicht", erzählte Günter Gartz aus Hohenziatz. Er ist öfter auf der Schweinitzer Schießanlage, auch um Pistole zu üben. Er ist einer der ersten Schützen, die ihre erste Serie auf die sich in 25 Metern Entfernung befindliche Ringscheibe abgeben.

"Es sieht ganz gut aus", so sein erster Eindruck noch vom Stand aus. Als keiner mehr schießt, begibt er sich mit Frank Drehkopf, an diesem Tag der Schießleiter, nach vorn zur Scheibe, um die konkreten Treffer exakt festzustellen. "Insgesamt 73 von 100 möglichen Ringen sind schon ganz gut", erklärte Drehkopf. Auf der Liste, die Werkmeister führt, ist Gartz der Beste - bis dahin.

"Ich werde das Schießen weiter beobachten", so der Hohenziatzer und geht derweil zu einem benachbarten Schießstand, auch um zu üben, mit dem Karabiner. Da er bestätigter und auf der ausgehängten Liste aufgeführter Schießleiter ist, darf er selbständig schießen. "In drei Wochen ist nämlich die Kreismeis-terschaft mit dem Ordo- nanzgewehr", so Gartz.

Derweil geht das Schießen um den Pokal weiter. Für den einen oder anderen ist es nur ein Schießen zur "Unterstützung des Vereins", der an den Startgeldern partizipiert. Dennoch schießen sie mit, wollen sich schon mit den Besten messen, auch wenn sie sich selbst keine Chance für vordere Plätze ausrechnen.

Andere sind da schon ehrgeiziger. Sie kommen hierher, um zu gewinnen, um den Pokal, die Medaillen und die für die vorderen Plätze ausgelobten stets wertvollen Sachpreise zu erhalten. "Natürlich geht es auch um die Ehre", fügte Torsten Pätz aus Biederitz an.

Als andere mehr Ringe als Gartz erzielten, versuchte er es auch noch einmal. Er blieb aber bei 73 Ringen - ein gutes Ergebnis. Doch drei waren noch besser als er.

Mit sehr beachtenswerten 82 Ringen erschoss sich Ralf Bayer aus Zeppernick den "Makarow-Pokal". Über die Plätze zwei und drei entschied das einhändig geschossene Stechen.

Dabei hatte Andreas Kalisch aus Nedlitz sprichwörtlich "die Nase vorn", vor Torsten Pätz aus Biederitz. Beide hatten zunächst je 75 Ringe erreicht. Platz vier ging dann an Gartz. Der einheimische Schweinitzer Tobias Scholz kam mit schon deutlichem Abstand (66 Ringe) auf Platz fünf.