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Bundesliga Überragender Bahnrekord

Mit einem Kantersieg und einem neuem Bahnrekord starteten die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst in die Bundesligarückrunde.

Von Martin Herold 13.12.2015, 23:01

Breitengüßbach l Beim Aufsteiger TSV Breitengüßbach gewannen die Rot-Weißen klar mit 8:0 MP und 3844:3498 Kegeln. „Breitengüßbach hat als Aufsteiger bisher sehr gut gespielt und wir wussten, dass wir uns keine Schwächen erlauben dürfen. Daher war es wichtig, dass wir gleich zu Beginn an Druck gemacht haben. Dadurch haben wir dem Gegner den Zahn gezogen“, fasste der Zerbster Kapitän Timo Hoffmann nach der Partie zusammen.

Im Startpaar legten Mathias Weber und Marcus Gerdau den Grundstein für den Erfolg. Weber hatte mit Melvin Rohn (567) keine Probleme und setzte mit 658 Kegeln gleich ein Ausrufezeichen und den Tagesbestwert. Er siegte mit 4:0 Satzpunkten (SP).

Gerdau musste nach anfänglicher Nervosität gegen Mario Nüßlein nur den ersten Satz abgeben. Mit ebenfalls starken 651:601 Kegeln bei 3:1 SP holte auch Gerdau den wichtigen Mannschaftspunkt (MP) und zusammen mit Weber einen hohen Vorsprung von 141 Kegeln heraus.

„Heute haben wir komplett überzeugt und von Beginn an ohne Pause Druck gemacht und auch in der Höhe des Ergebnisses verdient gewonnen.“

Kapitän Timo Hoffmann.

Im Mittelpaar schloss sich Thomas Schneider den Vorleistungen seiner Mannschaftskameraden nahtlos an. Gegen Christoph Kaiser blieb er verlustpunktfrei und erzielte mit 650:573 Kegeln den nächsten Topwert des Tages. Gleichzeitig zeigte Axel Schondelmaier, der leicht angeschlagen ins Spiel ging, eine solide Partie und gewann durch ein gleichmäßiges Spiel gegen Tobias Stark mit 3:1 SP und 601:561 Kegeln.

Mit der Vorentscheidung im Rücken gingen im Schlusspaar Timo Hoffmann und Boris Benedik auf die Bahnen. Beide wollten aber den Leistungen der Teamkollegen in nichts nachstehen. Hoffmann begann furios mit 349 Kegeln. Er gewann gegen den besten Gastgeber Christian Wilke mit 2,5:1,5 SP und 639:615 Kegeln.

Benedik überzeugte einmal mehr auf höchstem Niveau mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes. Er gab gegen Zoltan Hergeth keinen Satz ab und holte sicher mit 645:581 Kegeln seinen MP.

„Heute haben wir komplett überzeugt und von Beginn an ohne Pause Druck gemacht und auch in der Höhe des Ergebnisses verdient gewonnen“, analysierte Hoffmann.

Dank der Schützenhilfe aus Schwabsberg, die zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer Staffelstein gewannen, übernahmen die Zerbster im letzten Spiel vor Weihnachten die Tabellenführung. „Das ist ein schönes Geschenk so kurz vor dem Jahresende. Wir wissen aber, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Wir haben aber alle Trümpfe in der Hand“, blickte Hoffmann bereits voraus. Im Januar, nach der verdienten Pause zum Jahreswechsel, kommt bereits mit dem KC Schwabsberg der erste Brocken nach Zerbst.