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Fußball Nedlitz Favorit, Zerbst im Zugzwang

In der Landesklasse 2 hat der SC Vorfläming Nedlitz beim Tabellen-13. HSV Medizin eine lösbare Auswärtsaufgabe vor sich.

Von Simone Zander 09.11.2019, 00:01

Nedlitz/Zerbst l Der TSV Rot-Weiß Zerbst ist in Staffel 4 daheim gegen den Tabellenelften VfB Borussia Görzig im Zugzwang. Beide Teams wollen heute einen Dreier einfahren. Nedlitz will in der Spitzengruppe bleiben und die Zerbster wollen sich von den Abstiegsplätzen entfernen und endlich in die Erfolgsspur kommen.

HSV Medizin (13.) – SC Vorfläming Nedlitz (5.). Die Nedlitzer reisen heute zu einem Team, das nach fünf Niederlagen in Serie am vergangenen Wochenende ein Lebenszeichen gesendet hat und daheim gegen den SSV Besiegdas zum Punktgewinn kam. Gerade dieser Punktgewinn wird den Männern von Trainer Florian Mehr Auftrieb geben und sie werden alles versuchen, um nachzulegen. Denn sie benötigen einen vollen Erfolg, um den Abstiegsplatz vorerst verlassen zu können.

Doch das will der SC auf jeden Fall verhindern, denn er will selbst die Punkte holen, um weiterhin im Spitzenfeld der Tabelle mitmischen zu können. Drei Teams haben 18 Punkte.

Das Spiel der Arminia beim 1. FCM II wurde auf den 20. Februar 2020 verlegt. Im Spitzenspiel des Tages reist Fortuna II zum Zweiten nach Niederndodeleben. Nehmen sich beide die Punkte ab, könnte Nedlitz der lachende Dritte sein. Dazu muss ein Dreier her.

„Wir sind der Favorit und nehmen die Rolle auch an, obwohl die Statistik gegen uns spricht“, sagte Trainer Dirk Bizuga. Denn bisher konnte der SC dort noch nie gewinnen.

Dies soll sich heute ändern: „Wir wollen dort gewinnen und den Bock endlich umstoßen und vor allem spielerisch überzeugen“, sagte Bizuga, der zwar mit den Ergebnissen zufrieden war, dem aber „die spielerische Leichtigkeit, der Spaß und die Freude zu kurz kamen“.

Positiv ist, dass er fast den Kader der Vorwoche zur Verfügung hat. Nur Hannes Mielchen ist privat verhindert. „Dieses Loch müssen nun andere schließen“, fordert der Coach. Weiterhin fehlen Marcus Rasche (Leiste), Florian Lehmann (Kapselriss) und Nils Ritzmann, der erst im Januar operiert wird. Dafür ist Nikolai Kuklin wieder dabei.

Bizuga warnte sein Team, den HSV nicht zu unterschätzen“. Denn „er ist nicht so schlecht, wie er dasteht“. „Jeder weiß, worauf es ankommt und jeder muss das nun umsetzen“, fordert der 47-Jährige.

TSV Rot-Weiß Zerbst (11.) – VfB Borussia Görzig (9.). Für die Zerbster wird es nicht leichter. Nach der unnötigen Niederlage beim Aufsteiger Merzien kommt heute um 14 Uhr mit dem VfB Borussia Görzig ein unbequem zu bespielender Gegner ins Jahnstadion. Auch beim VfB läuft es nicht rund. Er steht auf Rang neun der Tabelle und hat nur einen Punkt mehr als die Zerbster auf dem Konto. Nach furiosem Saisonstart mit drei Siegen in Serie errang er in den vergangenen sechs Spielen nur einen mageren Zähler.

Gerade deshalb ist der Gegner so gefährlich. Er steht mit dem Rücken zur Wand und will unbedingt die Punkte entführen.

Die volle Punktzahl brauchen die Rot-Weißen jedoch auch, denn auch bei ihnen läuft es nicht so, wie gewollt. Platz elf mit neun Pünktchen ist nicht der Anspruch von Trainer Jens Borchers, der heute einen Dreier verlangt. „Wir wollen Fußball spielen, dazu gehört aber, auch Fußball zu leben. Diese drei Punkte müssen fester Bestandteil meines Teams sein“, fordert er.

Unter der Woche wurde über die Niederlage gesprochen. „Wir sind es uns selber schuldig, eine Reaktion zu zeigen“, unterstrich der Trainer, der heute auf Carsten Kosel (krank), Pascal Lude (verletzt), Lucas Weichbrot, Benjamin Elze (beide Arbeit), Thomas Möhring (5. gelbe Karte) sowie Jan Friedrich (privat) verzichten muss.

Ein 14-Mann-Kader steht bereit, den Sieg einzufahren. „Görzig hat sich in der letzten Saison als wirklich sehr unbequemer Gegner dargestellt. Er trumpfte mit schnellen Flügeln, robuster Abwehr und vielen langen und hohen Bällen auf. Er praktiziert so ein typisches Spiel, was wir uns auf keinen Fall annehmen dürfen“, mahnt der Zerbster und fordert seine Mannschaft auf, „ihrem Spiel treu zu bleiben“. „Wir müssen unsere Linie spielen und auf zwölf Positionen das Spiel leben, denn die drei Punkte sollen mit aller Macht in Zerbst bleiben“, hofft er auch auf die Unterstützung des Publikums.