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Fußball Unbekannte Gegner für Nedlitz und Zerbst

Auf Rot-Weiß Zerbst und Vorfläming Nedlitz warten in der Landesklasse ganz unterschiedliche Aufgaben.

27.09.2019, 23:01

Zerbst/Nedlitz l Beide Mannschaften nahmen am Freitag an der Trauerfeier ihres langjährigen Trainers und Wegbegleiters Helmut Friedrich teil.

SV Bräunrode (6.) – TSV Rot-Weiß Zerbst (10.). Der TSV muss zu einem neuen Gegner, „den keiner so richtig einschätzen kann“, meint auch TSV-Trainer Jens Borchers, der sich am ersten Spieltag und in der Sommerpause einen Eindruck von Bräunrode verschaffen konnte. „Sie haben einen guten Sturm, der sehr viel anläuft und sehr trocken abschließt“, sagte er und schloss auch aus der Bilanz mit 19:15 Toren, dass „sie viele Tore schießen können“.

Dennoch hat der Zerbster einen Plan: „Wir wollen dort mit schnellem Fußball und einer sicheren Abwehr das Spiel an uns reißen. Ich plane mit einem sehr hektischen Spiel und vielen langen Bällen von den Hausherren.“ So soll die Abwehr heute „das Fundament bilden“. „Dass heißt, sie muss dicht stehen und darf sich nicht auseinander reißen lassen.“

Der TSV reist mit einem 14-Mann-Kader in den Landkreis Mansfeld-Südharz. Es fehlen Marc Schröter verletzt, Jan Friedrich (krank) sowie Pascal Lude und Benjamin Elze (beide privat).

„Erfreulich ist, dass Max Syring wieder im Kader steht, der „beim Training tolle Ansätze“ zeigte und nun „behutsam wieder in unser Spiel eingebaut wird“.

Die Rot-Weißen wollen heute „mit einfachem Fußball glänzen“. „Für ein positives Ergebnis bedarf es jeder Menge Leidenschaft und wir dürfen keine Sekunde vom Spiel abschenken“, fordert der Trainer.

Post SV Magdeburg (12.) – SC Vorfläming Nedlitz (3.). Von der Tabelle her gesehen sind die Nedlitzer klarer Favorit, doch Co-Trainer Roger Alarich meinte, „dass das Spiel nicht einfach werden wird“. Zumal der Aufsteiger auf dem alten Post-Kunst-rasenplatz in der Spielhagenstraße spielt und dort alles geben wird, um noch einmal einen Heimerfolg zu verbuchen. Denn dass sich ein Erfolg gut anfühlt, wissen sie. Gegen die FCM-Reserve gelang sogar ein 4:1-Sieg.

Die Postler sind eine junge, robust spielende Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 23,6 Jahren. Und sie haben eine enorm große Fangemeinde. Im Durchschnitt kommen dort zirka 100 Zuschauer. Gegen den FCM II waren es 148.

Doch das alles sollte die Nedlitzer nicht so sehr interessieren. Sie wollen unbedingt den dritten Platz verteidigen und müssen heute vor allem wieder ihre volle Leistungsstärke abrufen. Gerade im letzten Heimspiel gegen den BSV 79 gelang das nicht so ganz, auch wenn sie am Ende 3:2 gewonnen haben.

„Wir wollen immer gewinnen, egal wie“, meinte Alarich, der heute auf seinen Kapitän Eduard Hahn (Kapselverletzung) verzichten muss. Ebenso fehlt Nils Ritzmann, bei dem nach der Knieverletzung vergangene Woche eine Diagnose noch aussteht. Dafür können Heiko Juskowiak, Christian Schmidt und Florian Barnetz wieder dabei sein und werden Akzente setzen können.

Aus der fernen Türkei drückt natürlich Trainer Dirk Bizuga die Daumen. Er hofft darauf, dass sein Team den Bronzeplatz verteidigen kann.