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Fußball Vor großer Kulisse alles geben

Landesligist TSV Rot-Weiß Zerbst erwartet zur ersten Runde im Landespokal Sachsen-Anhalt den Oberliga-Aufsteiger 1. FC Lok Stendal.

Von Simone Zander 11.08.2017, 01:01

Zerbst l Beide Mannschaften hatten bereits ein Pflichtspiel zu absolvieren. Die Zerbster gewannen in der Vorwoche den „Supercup“ in Anhalt. Die Stendaler konnten nach einer sehr guten Vorbereitung – von sechs Spielen wurde nur eines verloren – auch den Punktspielstart mit einem 2:0 gegen den FC Einheit Rudolstadt positiv gestalten. Sie werden natürlich mit einem großen Selbstvertrauen hier an die Nuthe kommen.

Trotz der Höherklassigkeit und der Favoritenrolle fordert Lok-Chefcoach Sven Körner von seiner Truppe „jetzt nicht etwa nachzulassen“. „Wir müssen in Zerbst genau so wie gegen die Thüringer spielen, äußerst konzentriert, engagiert und zielgerichtet.“

Aber die Rot-Weißen müssen sich nicht verstecken, im Gegenteil. Der Gewinn des Supercups gab auch ihnen viel Mut und Selbstvertrauen und als krasser Außenseiter wollen sie auch ihre geringen Chancen nutzen.

Von Aufregung war laut Aussage von Trainer David Ritze keine Spur: „Wir hatten ja letztes Jahr fast die gleiche Situation. Aber mit VfB Germania Halberstadt war der Gegner noch ein bisschen größer. Vom Team her sind wir nicht aufgeregt. Stendal ist ein Traditionsverein und wir freuen uns darauf.“

„Lok Stendal ist nach Magdeburg und Halberstadt das Beste, was uns passieren konnte“, ergänzte Trainer Carsten Heise.

Die Rot-Weißen haben sich sehr intensiv auf die neue Saison vorbereitet, doch spezielles Training auf das Pokalspiel gab es nicht. „Wir haben nichts anders gemacht als sonst“, so der Zerbster. Dennoch wurde die Vorbereitung samt erstem Punktspiel der Stendaler natürlich verfolgt.

„Wir haben gesehen, dass sie das erste Spiel gegen einen Aufstiegsfavoriten gewonnen haben. Für uns heißt es, dass wir versuchen werden, solange wie möglich dagegen zu halten. Wir werden trotzdem auch versuchen, unser Spiel mit durchzudrücken. Auch wenn ich denke, dass das Spiel größtenteils in der Defensive entschieden werden wird, wollen wir versuchen, den einen oder anderen Akzent nach vorn zu setzen und für Torgefahr zu sorgen.

Personell sah es sehr gut aus. Bis auf Hagen Ernst, der im Urlaub ist, sind alle Spieler fit und heiß auf die Begegnung.

Im Vorjahr hielt sich die Niederlage gegen den Regionalligisten aus Halberstadt mit 0:4 (0:2) in Grenzen. Das Positive war an dem Freitag, 19. August 2016, dass 223 Zuschauer dieses Spiel sehen wollten und die Rot-Weißen angefeuert haben.

Vor so einer Kulisse wollen die Rot-Weißen morgen auch gern spielen. „Das wünschen wir uns, denn leider ist das Zuschauer-Interesse eher gering“, sagte David Ritze.

Marco Uhlmann aus Welsleben wird die Partie leiten. Ihm assistieren Sebastian Knick und Maximilian Presser. Anstoß der Partie ist um 15 Uhr im Zerbster Jahnstadion.