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FußballZerbst fehlt Kaltschnäuzigkeit

Mit einem 2:2-Remis trennte sich Landesligist Rot-Weiß Zerbst im Heimspiel vom SV Förderstedt.

Von Simone Zander 26.09.2018, 01:01

Zerbst l Schon in Minute drei klingelte es im Kasten von TSV-Keeper Ricardo Werner. „Wir sind zu spät mitgelaufen und die Situation hätte schon früher bereinigt werden müssen“, so Ritze, der Maximilian Syring, der den Ball ins eigene Tor lenkte, als „Unglücksraben“ bezeichnete.

Doch Syring kämpfte und bügelte seinen Fauxpas wieder aus, als sein Schuss nur fünf Minuten später zum 1:1 im Gehäuse von Marco Janich einschlug.

Die Gäste hinterließen in Zerbst einen guten Eindruck. „Endlich kam mal ein Team, das mitgespielt hat“, war auch Ritze beeindruckt. „Der 10er hat die Bälle gut verteilt und den jungen Stürmer mit langen Pässen gut gefüttert. Der war kreuzgefährlich.“

Auch die Zerbster spielten gut mit und erarbeiteten sich einige Chancen, doch „nichts Zwingendes“. Erst in der 60. Minute stand wieder Syring im Mittelpunkt, als er von Torben Fischer gut in Szene gesetzt, zum 2:1 einschoss.

„Wenn man zu Hause 2:1 führt, muss man auch gewinnen“, so Ritze. Doch es kam anders. Der 19-jährige Ehsan Ullah Rasooli kam in der 68. Minute an den Ball und zog ab. Werner bekam das Geschoss an die Hacke und lenkte es ins eigene Tor ab. Eine unglückliche Aktion. So blieb es bei der Punkteteilung.

„Von den Spielanteilen her war das 2:2 auch in Ordnung“, sagte Ritze, fordert aber von seiner Mannschaft: „Wir müssen konzentrierter den Abschluss suchen. Da fehlt uns einfach die Kaltschnäuzigkeit.“

Am Wochenende geht die Reise nach Felgeleben in den Salzlandkreis. Beim Tabellenzehnten wird es sicher auch nicht leicht, zumal der eine 5:0-Klatsche in Bernburg einstecken musste. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen und anständig Fußball spielen. Dabei wollen wir uns stetig weiter entwickeln. In Felgeleben wird dann wieder mehr Kreativität gefragt sein“, prophezeite der 40-Jährige.

TSV Zerbst: Werner – H. Ernst, Alarich, S. Sens, Fischer, Meerkatz, Weichbrot, Max Schröter, Lude, Syring, Marc Schröter (51. Fambach); SR: Uhlmann, Marco (Welsleben); ZS: 91.