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Handball HSV mit neuem Trainer und neuen Zielen

Der HSV 2000 Zerbst hat mit Markus Zimmermann einen neuen Trainer für die Herrenmannschaft.

Von Simone Zander 30.06.2018, 01:01

Zerbst l Der Zweitbundesliga-erfahrene Coach hat viel vor mit den Zerbstern. Er denkt zukunftsorientiert, will den HSV voranbringen und die Nachwuchssportler integrieren. Volksstimme sprach mit dem 38-Jährigen beim Auftakttraining in Deetz.

Wie kamen Sie zum HSV?

Markus Zimmermann: Der Kontakt entstand durch meinen kleinen Sohn. Er hat jetzt bei den Minis angefangen und da ich auch mein Leben lang schon in den Handball involviert war und wir einen guten Kontakt zu Thomas (Gerke – d. Red.) gepflegt haben, sind wir da entsprechend zu dem Thema gekommen.

An Ihrem Dialekt ist zu hören, dass Sie nicht aus der Region kommen?

Nein, ich komme aus dem schönen Schwabenländle und bin jetzt seit zirka einem Jahr hier. Meine Frau hatte nach 15 Jahren Schwabenland die Nase voll und wollte wieder zurück zur Familie. Es war für uns letztes Jahr die Situation, wo wir die Möglichkeit noch hatten, hierher zu ziehen. Unser Sohn geht in die 9. Klasse und der Kleine ist kurz vor der Einschulung. Von daher war es der optimale Zeitpunkt, den Umzug zu vollziehen.

Fühlen sich auch alle wohl?

Super. Die Freiheit, die meine Kids genießen können, ist unbeschreiblich.

Wie verlief Ihre Handball-Laufbahn?

Ein paar Stunden auf dem Handball-Spielfeld habe ich schon verbracht. Ich habe bei uns im Schwabenländle bei Frisch Auf Göppingen bis zur 2. Bundesliga gespielt und war in verschiedenen Auswahlen. Ich habe alle Nachwuchsmannschaften bis in den Männerbereich durchlaufen.

Wann haben Sie Ihre aktive Laufbahn beendet?

Das ging relativ schnell nach dem Studium, wo ich mich verletzungsbedingt leider zurückziehen musste. Seither hatte ich mich auf das Trainerdasein im Jugendbereich und in den letzten sechs Jahren im Erwachsenenbereich beschränkt.

Ist es heute das erste Zusammentreffen mit der Mannschaft?

Das ist heute unser erstes Zusammentreffen. Wir haben heute das erste Training, hatten aber im Vorfeld schon einige Gespräche mit ein paar Spielern, die ich heute auch begrüßen konnte. Ich freue mich auf die Saison, weil die vergangene Serie verlief nicht so optimal für den Verein und da wollen wir jetzt einfach ein bisschen agieren und positiv auf die Mannschaft und auf den Verein zugehen, so dass wir eine Signalwirkung haben, auch was die Jugendarbeit betrifft. Wir wollen einfach ein bisschen vorankommen.

Haben Sie sich schon ein Saisonziel gesetzt?

Wir wollen frühstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Serie soll als Konsolidierungsjahr genutzt werden, dass wir die Mannschaft finden, vielleicht neue Ideen mit etablieren und auch den Jugendbereich heranziehen können. Hier laufen bereits Gespräche mit unserer jetzigen B-Jugend. So dass wir dort auch frühstmöglich beginnen, das Spielsystem ein bisschen einzustudieren, um einfach den Sprung später auch in den Männerbereich zu minimieren und ihnen eine Perspektive zu geben.

Gibt es Veränderungen im Kader?

Manuel Reimann kommt aus der ehemaligen Zweiten hinzu. Er fängt mit einem Studium in Bernburg an und will uns trotzdem unterstützen. Moritz Brodowski wechselt zum DRHV und Lucas Ille nimmt sich eine Auszeit. Es gibt noch Gespräche und ein paar Wackelkandidaten. Deshalb erfolgt die enge Zusammenarbeit mit der Jugend, um die Sache etwas aufleben zu lassen und in zwei bis drei Jahren aus den Vollen zehren zu können.

Wie sehen die ersten Trainingseinheiten aus?

Wir werden viel im anaeroben Bereich machen. Einfach mal, um zu sehen, wie der Leistungsstand von jedem Einzelnen ist. Und dann werden wir das in den nächsten Trainingseinheiten stetig steigern, bis wir dann die Wettkampf-Schnelligkeit erreicht haben. Wir haben nur zirka acht Wochen Zeit, so dass wir definitiv viel zu tun haben.