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Kegeln Ein Rekord und banges Hoffen

Die Kegelsaison neigte sich für die Loburger Kegler langsam dem Ende entgegen. Der Ausgang ist ungewiss.

Von Simone Zander 16.03.2020, 00:01

Loburg l  Nach der Niederlage in Gommern vor zwei Wochen, gab es nur noch eine theoretische Chance, den derzeitigen Tabellenführer Roßlau einzuholen. Hierfür müssten die letzten drei Spiele unbedingt gewonnen werden bei gleichzeitigen Niederlagen der Roßlauer. Doch nun kam alles anders. Durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ist nun auch das Schicksal der Loburger ungewiss. Mannschaftsleister André Schön findet die Absetzung der Spiele „natürlich verständlich“. „Keiner will nachher der Buhmann sein, wenn wirklich etwas Schlimmes passiert. Für uns ist die Saison zwar gelaufen, aber die zwei Spiele hätten wir gerne noch gespielt“, sagte der Loburger. Er und viele andere Sportler wissen aber auch, dass das „Wann und ob die Spiele nachgeholt werden können, natürlich noch in den Sternen steht“. „Wichtig wären die Kreis- einzelmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften für unsere Spieler. Das Training geht normal weiter, das lassen wir uns nicht nehmen.“

Zum letzten Spiel empfingen die „Störche“ im vorletzten Heimspiel die abstiegsbedrohte Mannschaft aus Könnern auf heimischer Anlage und siegten klar 7:1 (3551:3192).

Die Gäste reisten ersatzgeschwächt und ohne Ersatzspieler an. Auf der wieder bestens hergerichteten Loburger Anlage starteten Mirko Gericke und André Schön für die Blau-Weißen. Gericke fing verhalten an, hatte aber von N. Woge (493) keine Gefahr zu erwarten. Mit einer hervorragenden dritten Bahn (171) und einer 150er Schlussbahn holte sich der Loburger alle vier Satzpunkte (SP) und erzielte seine Saisonbestleistung von 602 Kegeln. Im Kapitänsduell hatte A. Schön gegen Stephan Wittig das Nachsehen. In teils engen Duellen unterlag er mit 1:3 SP und 568:602 Kegeln.

Im Mittelblock spielten Jonas Schön und Jochen Neubauer für die Blau-Weißen. Beide starteten stark und beeindruckten die Gäste mit tollen Zahlen. Neubauer gewann sein Match mit 3:1 SP und tollen 581 Kegeln gegen K. Zabel (557). Loburg´s Youngster begeisterte wieder alle Zuschauer. Mit 4:0 SP und einem neuen Jugend-Bahnrekord von 621 Kegeln ließ er Ch. Bieler (559) nicht den Hauch einer Chance.

Mit 161 Kegeln Vorsprung und 3:1 Mannschaftspunkten war die Vorentscheidung bereits gefallen, denn das bewährte Loburger Schlusspaar Stefan Schön und Steffen Wiedner gab sich keine Blöße. Der Personalmangel bei den Gästen machte sich bemerkbar und auch der Kampfeswille war gebrochen. Wiedner hatte leichtes Spiel mit D. Kärger (4:0; 570:502) und lieferte das nächste gute Ergebnis. Auch dieses Mal zeigte St. Schön, dass er zu Recht die Rangliste der Landesliga anführt. Mit 3:1 SP und 609:479 Kegeln machte er die überzeugende Vorstellung der „Störche“ perfekt.

Mit 7:1 Mannschaftspunkten und 3551:3192 Kegeln wurde der Mannschaftsbahnrekord nur knapp um vier Kegel verfehlt. Trotzdem blickte man nach dem Spiel nur in zufriedene Gesichter.

Da Roßlau in Halberstadt souverän gewinnen konnte, stehen sie vorzeitig als Staffelsieger und Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Für die Loburger ist der Silberrang noch das Saisonziel. Sie hoffen nun, dass die noch ausstehenden Bebegnungen zeitnah stattfinden können.