1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Zerbst will ins Halbfinale

Kegeln Zerbst will ins Halbfinale

Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League will Zerbst auf heimischer Bahn den Grundstein zum Einzug in die nächste Runde legen.

Von Simone Zander 24.01.2020, 00:01

Zerbst „Die Champions League bleibt das absolute Highlight jeder Saison. Das sieht man allein daran, dass hier das größte Zuschauerinteresse besteht. Alle Sitzplätze sind ausverkauft und auch im Stehbereich wird es voll“, freut sich SKV-Präsident Lothar Müller.

Hinzu kommt das tolle Ambiente mit internationalen Gästen und den Nationalhymnen. Dabei gibt es dieses Mal eine Besonderheit. Denn mit den Chambtalkeglern kommt es zu einem seltenen deutsch-deutschen Duell.

Auch einige Persönlichkeiten aus Politik und Sport der Region haben ihr Kommen zugesagt. So werden der Präsident des Weltkegelverbandes (NBC), Klaus Barth, der Ehrenpräsident des NBC, Jürgen Franke sowie der Präsident des Landeskegelverbandes, Wolfram Beck, erwartet.

Als NBC-Pokalsieger und durch den Erstrundensieg im österreichischen Neunkirchen qualifizierten sich die Raindorfer für das Viertefinale gegen den Weltpokalsieger aus Zerbst. Mit zwei knappen Siegen gelang den Gästen aus dem Bayrischen Wald der nächste internationale Coup und der nächste große Erfolg der Vereinsgeschichte.

Dabei läuft es in der Bundesliga für die Raindorfer gleichzeitig nicht optimal. Mit Platz fünf und 13 Punkten sind die internationalen Ränge in weiter Ferne. In der Ligapartie in Zerbst setzte es, trotz der sehr guten Ergebnisse der Leistungsträger um Daniel Schmied, Michael Kotal und Milan Svoboda, zudem eine klare 1:7-Niederlage. Die Fakten sprechen also klar für den Favoriten aus Sachsen-Anhalt.

„Raindorf ist ein unangenehmer Gegner. Denn insbesondere das Rückspiel auf den Heimbahnen wird eine Herausforderung. Wir müssen daher zu Hause gleich eine sehr gute Basis für das Rückspiel legen“, warnt SKV-Kapitän Timo Hoffmann.

Dass seine Spieler in der laufenden Saison keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen, zeigt der Blick auf die bisherigen Pflichtpartien. In der Liga wurden bisher nur elf Mannschaftspunkte (MP) und zu Hause gar nur drei MP abgegeben. Nach dem Blick auf die Statistik bleibt die Favoritenrolle klar bei den Rot-Weißen.

„Ich bin überzeugt, wenn wir das Spiel so angehen wie die letzten Wochen und von Beginn an Druck ausüben, dass wir als klarer Sieger von den Bahnen gehen und somit die Grundlage fürs Weiterkommen legen“, zeigt sich Hoffmann zuversichtlich. Alle Spieler sind fit und stehen zur Verfügung und der Zerbster Spielertrainer muss erneut das Luxusproblem lösen, wer nur auf der Bank Platz nehmen darf.

In den anderen Spielen trifft Titelverteidiger Zapresic auf Zalaegerszeg, Neumarkt mit Superstar Vilmos Zavarko auf Split und Szeged auf Podbrezova.